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Extrem-Kurzvergleich Filou vs. Vib 170 AL-KE

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  • derjan
    Registrierter Benutzer
    • 17.11.2000
    • 1133

    Extrem-Kurzvergleich Filou vs. Vib 170 AL-KE

    Habe mir ein Pärchen Filou zusammengebastelt, aus je 2 alten WS13NG, und einem Paar DT90 (Bauplan 1993, original ist da die DTW97 drin, quasi eine metallbeschichtete Version der DT90/DT94).

    Da ich sie bei meinen Eltern zusammengebaut hatte und relativ schnell nach Hause wollte, habe ich nur einen sehr kurzen Testvergleich zu den Vib 170 AL-KE gemacht. Einziges verwendetes Lied war "Sweet Dreams" von Tori Amos, in der 2003er Version.

    Als erstes fiel der erheblich schlechtere Hochton auf. Die Plasikkalotte bringt einfach keine nennenswerte Auflösung, und ich hatte auch den Eindruck, dass sie etwas verfärbt klingt. Wobei ich aufgrund der Kürze des Tests das nicht weiter geprüft habe.

    Ansonsten schienen die Filou im ersten Moment relativ neutral zu klingen, im zweiten Moment war aber eine nicht zu verachtende Betonung des oberen Bass und Grundtons zu erkennen, sowie ein relativ unterbelichteter oberer MIttelton. Zum einen stellt sich die Frage, ob das mit der D'Appolito-Bauweise zusammenhängen könnte (Bündelungsmaß), zum anderen waren die WS13NG früher als Mini-Basschassis im Einsatz und haben Membranen, die 3x mit LTS50 beschichtet wurden (-> Verschlechterung der Mitteltonqualitäten?)

    Die bessere Phantomschallquellenbildung hatte ebenfalls die Vib170.

    Zwar ist die Vib170 auch eine "schlanke Standbox", klingt aber erheblich freier und heller als die Filou. Man hört, bedingt duch die wandnahe Aufstellung, durchaus einen relativ "massiven" Bassbereich, aber einen so dicklichen, grummeligen Grundton, wie ihn die Filou produziert, findet man bei der Vib170 nicht.

    Bei ebay wird grad ein Pärchen DTW86TitanFFL versteigert, ich überlege, mitzubieten, und die 1989er Filou zu bauen, die extra als 2,5-Wege-Version konstruiert wurde, um Interferenzen im Mittelton zu vermeiden... Andererseits stellt sich die Frage, ob sich es bei 3-fach beschichteten WS13NG überhaupt lohnt, die Dinger auszureizen...... so verhunzt wie sie sind
  • MikeMcFluke
    Registrierter Benutzer
    • 05.02.2001
    • 1512

    #2
    Schön zu lesen...

    Ich warte auf den Extrem-Lang-Vergleich !!!

    MIKE

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    • obes
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2002
      • 79

      #3
      G20SC?

      und ich bin immer noch auf der suche nach einem Vorschlag für einen ersatzhöchtöner für die filou inklusive Weichenanpassung =)

      mir hängt die DT97 schon beim hals raus=)

      wär nicht die die G20SC verwendbar? hat gleiche einbaugrößen.
      und nach dem ich meine filou im nahfeld verwende muss sie auch nicht sehr laut gehen. also dürfte doch eine trennung von TT zu HT bei 2500 Hz kein problem darstellen (wie zB bei der Aria auch).

      wären weichenänderungen nötig beim wechsel auf die g20sc?

      lg, obes

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      • markus
        Registrierter Benutzer
        • 04.02.2003
        • 373

        #4
        Hallo Derjan,

        dreimal beschichtet bei diesem recht gutmütigen Chassis war leider etwas zuviel. Kann gut sein, dass nun im oberen Mittelton etwas Pegel und Auflösung fehlt. Wie wäre es, wenn Du zunächst an dem Tiefpass etwas änderst? Eventuell könntest Du den Spulenwert verringern.

        Einen klassischen Fall von kaputt-tunen habe ich früher selber mal fabriziert. Ovale Breitbänder mehrmals mit Wasserglas beschichtet, um die Labberpappe steif zu bekommen.

        Ziel erreicht, die Membran war hart und konnte nun kolbenförmig schwingen. Der Bass (vorher Fehlanzeige) kam derbe. Nicht beachtet hatte ich aber, dass die Membran vorher gewollt nicht als ganzer Kolben strahlte, damit ein ausgeglichener Mittelhochtonbereich da war. Nach der Beschichtung war von dem einstigen Breitbändercharakter nix mehr übrig. Mittelhochton waren dumpf und zu leise gegenüber dem Grundton und Bass. Vermutlich hätte hier eine einzige Beschichtung (wie beim WS13) ausgereicht. So aber war es im Eimer.

        Gruß Markus
        Gruß Markus

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        • derjan
          Registrierter Benutzer
          • 17.11.2000
          • 1133

          #5
          Ich habe auch schon daran gedacht, den Spulenwert etwas zu verringern, statt 1,5mH evtl. 1,2 oder nur 1,0 ausprobieren...

          Werde auch testen, ob evtl. das Zustopfen der Bassreflexschlitze ein bisschen was bringt. Bei mir stehen die Boxen in einem akustisch katastrophalen Raum (Dachgeschoss, schräge zu 2 Seiten, keine parallelen Wände, .....). Die Boxen stehen quasi direkt an der Schräge. Das ist akustisch ein Alptraum, aber für mich nicht wirklich schlimm, da ich eh zu 95% über Kopfhörer höre.

          Die Auktion der DTW 86 Titan FFL hab ich dummerweise verpasst.... und die Dinger sind auch noch für 4 Euro weggegangen....

          Einen weiteren Vergleich mit der Vib 170 AL-KE werde ich nicht machen, zum einen müsste ich die Filou wieder zu meinen Eltern fahren, und zum andern hat mich eigentlich auch nur der grobe tonale Vergleich interessiert. Dass ne DT90 gegenüber der KE dezent matschig und verfärbt klingt, wird wohl niemanden wundern...

          Immmerhin sehen die Boxen ganz nett aus, ich habe sie feuerrot lackiert, zusammen mit den schwarzen Chassis hat das was. Da ich einige Einrichtungsgegenstände in dieser Farbkombination habe, sind die Boxen wenigstens optisch richtig gut. Ich muss bei Gelegenheit ( = wenn ich mal ne Digicam zur Verfügung hab) mal ein paar Fotos machen.........

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          • Saylor
            Registrierter Benutzer
            • 22.07.2002
            • 679

            #6
            Hallo und guten Morgen

            warum ist eine Dachgeschoßwohnung ohne parallele Wände akustisch schlecht?

            Da dürfte man sich doch nicht so mit stehenden Wellen abkämpfen müssen, oder? Und wenn ma vertikal bündelnde Boxen (D'appo) nimmt hätte man doch auch dann kein Problem, wenn die Boxen direkt bei der Schräge stehen.

            Grüße ALEX

            Kommentar

            • markus
              Registrierter Benutzer
              • 04.02.2003
              • 373

              #7
              Vermutlich ist es wie im Boxengehäuse: eine gleichmäßige Verteilung der Resos bei parallelen Wänden (Seitenverhältnisse 1:1,25:1,6 oder 1:1,5:2,75) ist wichtig. Pyramidenform u.ä. muss wegen nichtparalleler Seiten nicht besser sein.

              Habe die Probleme im Dachbodenzimmer auch. Von Schräge zu schräge klingt es nicht. Irgendwie gepresst und ohne Hall. Von der Giebelseite zur anderen geht es aber. Dafür muss man dann wieder die Raummode durch den Abstand dieser Wände hinnehmen. Das kann aber in diesem Fall das geringere Übel sein.

              Gruß Markus
              Gruß Markus

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