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Impedanz und Einbaulage

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  • Battlepriest
    Registrierter Benutzer
    • 26.02.2001
    • 1005

    Impedanz und Einbaulage

    Wenn ich nicht arbeiten darf, wird mir schnell langweilig. Und das kommt dann dabei heraus:



    Und was ist das jetzt? Angeblich hat die Lage des Chassis einen Einfluß auf die TSP, da je nach Ausrichtung im Raum eine andere Luftlast auf die Membran wirkt. Um das mal zu hinterfragen habe ich von einem 30er einmal bequem auf dem Magneten liegend und einmal senktrecht stehend die Impedanz gemessen und die TSP verglichen. Da Hobbybox nicht die Möglichkeit bietet, solche Kurven übereinander zu legen, habe ich sie exportiert und das ganze in Excel graphisch umgesetzt.

    Letztlich scheints egal zu sein. Also kann man die TSP locker liegend messen und sich um Luftlast und evtl. abgesackte Membran vom Eigengewicht nicht scheren.

    Ich weiß, die meisten von Euch juckt so eine Messung nicht , ich stell sowas trotzdem weiter rein. Ist ja auch nett sowas mal gesehn zu haben
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5660

    #2
    Hast du die Diagramme verwechselt oder hattest du den stehenden Treiber an eine Wand angelehnt? Ich hätte die höhere Luftlast liegend erwartet.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • Battlepriest
      Registrierter Benutzer
      • 26.02.2001
      • 1005

      #3
      Hallo Uwe,

      da das Chassis einen eckigen Korb wie der TIW hat, stand es auf einer Kante. Der Magnet war wurde von einem Karton abgestützt, so dass sich eine Winkelabweichung von 5° oder 10° zur Senkrechten ergab. Aufgrund der geringen Abweichung glaube ich, dass diese innerhalb der Messtoleranz liegt. Will heißen, dass man diese Abweichung wohl auch bei mehreren Messungen hintereinander in der gleichen Lage auch hätte messen können.

      Gruß
      Frank

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      • VISATON
        Administrator
        • 30.09.2000
        • 4506

        #4
        Interessante Messung, die mich aber nicht überrascht. Wie ist das mit der Luftlast gemeint? Wird von irgend jemand etwa gehauptet, dass zur Decke abstrahlend eine andere Luftlast vorhanden sei als in den weiten Raum? Das fände ist ziemlich grotesk und wird durch Deine Messung widerlegt. Oder ist es anders gemeint?
        Admin

        Kommentar

        • Battlepriest
          Registrierter Benutzer
          • 26.02.2001
          • 1005

          #5
          Ich habe, seit ich das erste mal von den TSP gehört habe, im Hinterkopf, dass der Treiber senkrecht gemessen werden soll. Auch meine ich das immer mal wieder gelesen zu haben, ohne dass ich nun eine genaue Quelle benennen könnte. Meine aber, dass sich dies auch in den alle paar Jahre wieder auftauchenden Kursen zur TSP Messung der Fachzeitschriften findet.

          Ich könnte mir vorstellen, dass man geneigt ist zu glauben, die Luft läge "schwerer" auf der vollen (Membran)Fläche des Treibers, wenn er auf dem Magneten liegt. Ich glaube da gibt es sogar einen Namen für: hydrostatisches Paradoxon oder so. Strömungslehre ist lange her und wart nie wieder gebraucht. Dem ist IMHO nicht so, denn ein Fluid verteilt den Druck in alle Richtungen. Wenn man sich den Druckunterschied ?p=?*g*?h für den senkrecht verbauten Treiber überlegt, so ist auch klar, dass der Druckunterschied marginal ist.

          Tja, sowas kommt dabei raus, wenn mir langweilig ist und die Frau ausm Haus und nicht verhindern kann, dass ich das Bett verlasse *hust*

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          • VISATON
            Administrator
            • 30.09.2000
            • 4506

            #6
            Wir messen die Chassis in der Regel auch in senkrechter Lage. Aber nur deswegen, weil eventuell bei großen Chassis die nahe Tischoberfläche die Luftströmung behindern könnte. Aber wie sich bei Deinen Messungen gezeigt hat, ist davon nichts zu bemerken. Die Abweichungen sind so gering, dass ich sie auch für Messabweichungen halte.

            Gute Besserung!
            Admin

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5660

              #7
              Wie ist das mit der Luftlast gemeint? Wird von irgend jemand etwa gehauptet, dass zur Decke abstrahlend eine andere Luftlast vorhanden sei als in den weiten Raum?
              Nein, "schwere auf dem Chassis lastende Luft" ist nicht gemeint, das ist selbstverständlich physikalischer Unsinn. Wenn ein Chassis aber, idealerweise an einem Bindfaden aufgehängt, fern jeder Wand frei schwingen kann, dann hat es tatsächlich eine andere Resonanzfrequenz und -güte als mit dem Magneten auf dem Tisch liegend - selbstverständlich könnte es genauso gut auch mit dem Magneten an die Wand geklebt sein, aber wer klebt schon seine Chassis erst an die Wand bevor er misst.
              Grund hierfür ist, wie schon erwähnt wurde, die mit der Membran mitbewegte Luftmasse (=Luftlast), die ansteigt, wenn die Luftbewegung durch Gegenstände wie eine Tischplatte (von mir aus natürlich genauso eine senkrechte Wand) behindert wird. Ich bin ziemlich sicher, dass dieser Effekt nicht in der Meßtoleranz untergeht.

              EDIT: Sorrry, ich war etwas voreilig, wie ich gerade gesehen habe. Für obige Messung nehme ich den Verdacht, Luftlast sei verantwortlich für den kleinen Unterschied in der Resonanzfrequenz, zurück. Luftlast würde bei sinkender Resonanz eine ansteigende Güte bewirken, es war aber gerade anders herum ==> doch Meßungenauigkeiten bzw. kleine Schwankungen in der Steifigkeit der Aufhängung
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • Mr.E
                Registrierter Benutzer
                • 02.10.2002
                • 5316

                #8
                Hatte der 30er vielleicht eine Polkernbohrung?
                Aber bei geringen Pegeln...

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                • Battlepriest
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.02.2001
                  • 1005

                  #9
                  Gute Besserung!
                  Danke! Ich habe zwar, wenn überhaupt, eine sehr heftige Erkältung, bin aber auch nach 3 bis 4 Tagen weitestgehend damit durch.


                  @Uwe. Dass sich die hinter dem Chassis befindliche Luft als Feder wirkt...da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Zumal TSP per Definition Kleinsignalparameter sind. Wenn sich das aber bei großen Chassis am stärksten auswirkt, so werde ich wohl mal an einem 40cm Chassis probieren. Ich mach das gleiche Prozedere wie mit dem 30er, nur jeweils 2 Messungen, damit man auch mal die Abweichungen in einer Lage in Relation sieht.


                  @Mr. E. Nein das Chassis hat keine Polkernbohrung, da habe ich extra drauf geachtet.


                  Heut ist mir eingefallen, dass man ein Chassis doch sehr leicht behilfsmässig mit einer Workmate senkrecht einspannen kann. Blöd nur, dass ich zu faul bin, die immer aus der Garage zu holen

                  Kommentar

                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5660

                    #10
                    Dass sich die hinter dem Chassis befindliche Luft als Feder wirkt..
                    Feder ? .... ohne geschlossenes Gehäuse? Ich sprach von Masse.
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                    • Battlepriest
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.02.2001
                      • 1005

                      #11
                      Grund hierfür ist, wie schon erwähnt wurde, die mit der Membran mitbewegte Luftmasse (=Luftlast), die ansteigt, wenn die Luftbewegung durch Gegenstände wie eine Tischplatte (von mir aus natürlich genauso eine senkrechte Wand) behindert wird.
                      Öhm. Kann sein, dass ich noch nicht klar genug denken kann. Die Luft kann nur zur Seite ausweichen, aber nicht nach hinten. Sie ist ein kompressibles Medium, also gilt uns' Bernoulli nicht zur Gänze. Es bleibt ihr also nix anderes übrig, als sich gegen die Membran zu stemmen. Irgendwie habe kann ich jetzt nicht abschätzen, ob der federnde oder der lastende Anteil größer ist. Mal sehn, ob der Schlaf Erleuchtung bringen wird

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                      • Guyana
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.02.2002
                        • 8

                        #12
                        Interessant!

                        Aber gemäß der Hydrostatik verteilt sich der Luftdruck gleichmäßig, wie schon gesagt wurde.

                        Deshalb spielt der Raum wieder mal eine Rolle.

                        Kleine Einflüsse, wenn überhaupt, könnten das Erdmagnetfeld oder die nach unten gerichtete Gravitation haben.

                        Wie in anderen Threads erwähnt, glaube ich nicht an hörbare quantenphysikalische Effekte.

                        Insofern sind Unterschiede sehr wahrscheinlich weder meßbar noch hörbar.

                        Außer, der Hörraum ist beeinflussend...

                        Viele Grüße

                        Guyana

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                        • Mr.E
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.10.2002
                          • 5316

                          #13
                          Ihr diskutiert also allein die Frage, welchen Einfluß die Tischplatte hat?
                          Battles Messung dürfte eigentlich bewiesen haben, dass der nahe Null geht, die Unterschiede der Messungen sind wirklich nicht sehr groß...

                          Wenn du mal wieder Langeweile hast , dann dreh doch den TT um und stell ihn auf irgendwas drauf, so dass er nicht direkt auf dem Tisch liegt, sondern ne Handbreite oder so darüber. Dann ist die Platte nicht dicht drauf, aber näher dran. Vielleicht sind die Messunterschiede dann deutlicher.

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