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Alu- vs. Magnesiummembran?

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    Registrierter Benutzer
    • 16.05.2003
    • 319

    Alu- vs. Magnesiummembran?

    Habe gerade jede Menge Hochglanzsonderdrucke von der High-End wiedergefunden. Audio Physik verwendet anscheinend durchgängig als Mitteltöner oder TMT Seas L15 oder L18 mit Alumembran. Unterschiede zur Serie sind schwarze Beschichtung, zylindrischer Phase-Plug und der tolle rote O-ring an der Umbördelung der Membran. Letzterer soll die Membranresos unterdrücken, wobei mir nicht klar ist, warum eine Sicke mit dick ausgeführter Innenkante nicht den gleichen Zweck erfüllt.

    Die superschweineteure Kronos verwendet sogar einen L22 als Mitteltöner(!). Hier wird, angeblich um mechanische Verluste und Verzerrungen zu senken, als zusätzliche Änderung ein Titanschwingspulenträger verwendet. Welche Vorteile hat Titan gegenüber wirklich nichtleitendem Kapton oder GFK? Weniger Vibrationen?

    Wie dem auch sei, zumindest bei Medea und Kronos hätte das Geld auch für Features aus der Excel-Serie gerreicht. Wer weiß, vielleicht haben die sogar die Kupferummantelung im Antrieb. Aber angesichts der verwendeten Ringradiatoren, die bei zu niedriger Trennung heftig verzerren, und der Vorliebe von Audio Physic für Weichen erster und zweiter Ordnung wundert es mich, warum sie keine Magnesiummembranen verwenden. Die höheren und weniger ausgeprägten Resonanzen würden mehr Luft beim Weichendesign schaffen, und der Einsatz des Gummirings verbietet sich ja auch bei Magnesium nicht. Hat Alu irgendwelche geheimen Vorteile gegenüber Magnesium?

    In der Kronos wird der Scan Ringradiator à la Platon Audio vor die Membran gespannt und rückwärtig mit Filzscheiben gedämpft. Welche Vorteile hat das gegenüber einer Befestigung auf dem Phaseplug oder sogar besser innerhalb der Schwingspule ? Der schlaue Artikel in Stereo behauptete gar, der Ringradiator würde ohne seine Kammer betrieben, aber ich kann mir gar nicht vorstellen, daß seine zarte Membran nur filzgebremst vom Mitteltöner durchgeschaukelt werden will.

    Grüße,

    Eric
  • Lonzo
    Registrierter Benutzer
    • 05.08.2002
    • 741

    #2
    Wer viel Zeit und Geld in eine Weiche investieren möchte, der nehme Alu. Und wer noch mehr Zeit und Geld übrig hat, der nimmt Magnesium!

    Gruß Lonzo
    Zuletzt geändert von Lonzo; 21.10.2003, 22:44.

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    • Joe
      Registrierter Benutzer
      • 28.01.2001
      • 3

      #3
      Hallo Eric,

      ich habe mal erfahren, daß der Gummiring am Rand der Membran nicht wegen seiner Masse wirken soll, sondern weil er mechanisch vorgespannt ist. Der Rand ist also außen mit mechanischem Druck vorgespannt. Das soll die Metallresonanzen der Membran verringern oder sogar vermeiden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

      Joe

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      • DukeNude
        Registrierter Benutzer
        • 12.05.2003
        • 190

        #4
        Magnesium ist einfach exklusiver, sonst gar nix; die paar Vorteile, die Metallmembranen haben, fressen andere Nachteile wieder auf
        aber wer halt kein Metall verwenden, ist zur Zeit relativ out

        Kommentar

        • Joe
          Registrierter Benutzer
          • 28.01.2001
          • 3

          #5
          Hallo maha,

          der Stab bewegt sich dann nicht mehr so stark, das ist klar. Aber ich meine, die Verhältnisse bei der Membran sind anders: hier wird die Form nicht verändert. Ich will mal bei Deinem Beispiel bleiben und es so verändern, daß es meiner Meinung nach der Membran eher entspricht. Man bohre in den Holzstab in Axialrichtung in der Mitte ein Loch und spanne innen ein Gummiband, das die beiden Stabenden zusammen drückt. Der Stab behält die gleiche Form, ist aber mechanisch vorgespannt. Bewegt er sich dann weniger? Ich glaube nicht.

          Joe

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          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5316

            #6
            Vielleicht presst der Ring gegen die Dustca...ach ne, gibt's da ja gar nicht...oder? Kupferphaseplug? Vielleicht wird die Membran leicht oval gedrückt.

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Welche Vorteile hat das gegenüber einer Befestigung auf dem Phaseplug oder sogar besser innerhalb der Schwingspule ?
              Befestigung am "Plug": weiß ich nicht, da fällt mir nur die Entfernung des evtl. vorhandenen Dustcap ein.

              Innerhalb der Schwingspule: darüber haben wir ziemlich ausführlich im Beitrag über Volkers Koax-System diskutiert.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27954

                #8
                Magnesium ist spezifisch leichter als Alu, daher Rennfelgen aus Mg-Legierung. Weniger bewegte Masse ist bei M-HT immer besser, Resonanzen sind ein anderes Kapitel.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Bernhard
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.04.2001
                  • 469

                  #9
                  Warum baut man keinen Döner ? Innen Pappe, aussen Alu ?

                  Wie dick ist die Membran eines AL130 /170 ?

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27954

                    #10
                    @bernhard

                    Jede Membran ist zu dick (wegen der Masse)
                    Jede Membran ist zu dünn (wegen der Resos)
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • DukeNude
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.05.2003
                      • 190

                      #11
                      das ist 100% treffend!

                      Kommentar

                      • Bernhard
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.04.2001
                        • 469

                        #12
                        Aber wie dick isse denn nu ?

                        Kommentar

                        • Bernhard
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.04.2001
                          • 469

                          #13
                          Wieviele /10mm hat sie ?

                          Kommentar

                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #14
                            Zum besagten Gummiring:

                            sehe ich als sehr kritische Konstruktion (falls die Beschreibung stimmt), weil Gummi mit der Zeit nachlassen wird: es wird sich einfach ausdehnen, dadurch werden sich die Eingenschaften des Chassis ändern. Normale Sicke ist im Ruhezustand nicht belastet.

                            Spannung in einer Membran wird wohl die Resonanzfrequenz nach oben herausschieben. Mit der Zeit wird es wohl wieder zurück wanderen.

                            Eigenlich fällt mir da was anderes ein: diese Gummiring ist unter Umständen nur eine Masse, die am Rande der Membran angebracht die Resonanzen stillegen soll.
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27954

                              #15
                              [QUOTE]Original geschrieben von Reservemaha
                              [.


                              @Walwal!

                              Der "Schwinger" Lautsprecher arbeitet immer massegehemmt. (Ausnahme URPS)
                              Mehr Masse bedeutet daher nur: weniger Wirkungsgrad... aber keine prinzipielle Änderung der Wiedergabeeigenschaften.
                              .................................................. ..............................................
                              Das kann ich nicht nachvollziehen. Masse=Trägheit=keine exakte Wiedergabe des Eingagssignals (Rechteck wird Sinus).

                              walwal
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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