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Hobby Hifi Power-Duo Dipol

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  • zymorg
    Registrierter Benutzer
    • 30.05.2017
    • 365

    Hobby Hifi Power-Duo Dipol

    Gestern flatterte die neue HH rein. In dem o.g. Artikel wird zwischen Schalldruck und Schallschnelle unterschieden - so weit so gut. Aber die Funktionsweise eines Dipols damit zu begründen, dass es ein Schallschnelle- und kein Schalldruckwandler ist, kann ich nicht nachvollziehen, weil doch Schalldruck und Schallschnelle direkt in Beziehung stehen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schallschnelle „Zusammenhang mit anderen Größen“

    Also, wo Schalldruck ist, ist auch Schallschnelle. Und wenn ein Lautsprecher keinen Schalldruck erzeugt, gibt es auch keine Schallschnelle und der Schalldruck-Frequenzgang würde ohne Schalldruck auch keine 82dB bei 50Hz zeigen

    Kann mir das jemand erklären?
    www.geringeneer.de
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28089

    #2
    Bitte sehr:

    1.3.2 Schallschnelle v, Schallschnellepegel Lv
    Die Schallschnelle ist die dem Schall zugeordnete Wechselgeschwindigkeit
    der Fluidteilchen um eine gedachte
    Ruhelage. Sie ist, im Gegensatz zum Schalldruck, eine
    vektorielle Größe.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • zymorg
      Registrierter Benutzer
      • 30.05.2017
      • 365

      #3
      Zitat von walwal Beitrag anzeigen
      Bitte sehr:

      1.3.2 Schallschnelle v, Schallschnellepegel Lv
      Die Schallschnelle ist die dem Schall zugeordnete Wechselgeschwindigkeit
      der Fluidteilchen um eine gedachte
      Ruhelage. Sie ist, im Gegensatz zum Schalldruck, eine
      vektorielle Größe.
      Das war nicht meine Frage. Siehe verlinkter Wikipedia Artikel:
      Die Schallschnelle hängt vor allem von der 'Frequenz' (Tonhöhe, bzw. Schallenergie eines Rauschens oder anderer komplexer Wellenformen) und vom Schalldruckpegel eines gemessenen Schallereignisses ab, sowie ferner etwa von dem herrschenden Druck und der Trägheit des Mediums (Luft, Wasser, Feststoffe etc.).
      Und die Formel dort: Schallschnelle = Schalldruck/Schallkennimpedanz

      Damit: Schallschnelle gibt es nicht ohne Schalldruck.

      Und wie kann es auf der einen Seite Schallschnellewandler und auf der anderen Seite Schalldruckwandler geben?

      Was ich meine ist, dass die Beschreibung der Funktionsweise im Artikel für mich keinen Sinn ergibt.
      www.geringeneer.de

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28089

        #4
        Da ich den Artikel in der HH nicht kenne, kann ich auch nichts dazu sagen.

        Prizipiell gilt: Papier ist geduldig und wenn man verquastes Zeug schreibt, dass keiner versteht, sieht es kompetent aus....

        Wiki:

        Nahfeld

        ...
        Im Nahfeld unterscheiden sich also Schalldruck und Schallschnelle in zwei wesentlichen Punkten:

        .... Die Schallschnelle sinkt quadratisch mit steigendem Abstand ...

        Der Schalldruck eilt der Schallschnelle maximal um 90° voraus. Am Senderort (im unmittelbaren Nahfeld des Kugelsenders) tritt nur Blindleistung auf und die Schallimpedanz ist (fast) rein imaginär. Das bedeutet, dass der Monopolstrahler in gewissen Zeitabschnitten Energie an die Umgebung abgibt und anschließend fast genau die gleiche Energiemenge wieder absorbiert (er "atmet"). Die geringe Differenz wird abgestrahlt und ist im Fernfeld messbar.
        Zuletzt geändert von walwal; 23.11.2018, 11:16.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • Fosti
          Registrierter Benutzer
          • 18.01.2005
          • 3175

          #5
          http://www.sengpielaudio.com/Schallf...benenWelle.pdf
          Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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          • Andy22
            Registrierter Benutzer
            • 01.01.2010
            • 126

            #6
            Ich habe die HH auch gelesen mit dem Hinweis, dass eine offene Schallwand nach dem Prinzip "Schallschnellewandler" funktioniert.
            Ich denke hiermit ist gemeint, dass in einem geschlossenen Raum die Geschwindigkeit der Luftteilchen direkt an der Wand Null ist, irgendwo in Raummitte die Luftteilchen aber hohe Beschleunigungen erreichen können.

            Deshalb funktioniert eine offene Schallwand direkt an der Wand sehr schlecht.
            Im Raum funktioniert die offene Schallwand gut, da die Luftteilchen durch die Membran nach vorne u. hinten beschleunigt werden können (ohne Wandwiderstand) und somit Schalldruck aufbauen können.

            Direkt an der Wand funktioniert ein geschlossenes Gehäuse gut (im Bassbereich gibt es hier sogar zu hohe Pegel) die Membran kann dank Gehäusevolumen schwingen und es wird vor der Membran Schalldruck aufgebaut, der sich in den Raum hinein fortbewegt. (Druckwandler)

            Das erklärt auch, dass offene Dipole in Wandnähe rel. schlecht funktionieren, wesentlich besser mit großem Wandabstand oder in der Raummitte.

            Hat jemand eine einfachere Beschreibung?

            Andy

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            • zymorg
              Registrierter Benutzer
              • 30.05.2017
              • 365

              #7
              Hab ein bissl gelesen, z.B. hier (S.104) und hier .

              Mein Verständnis ist:
              Dipole erzeugen sehr wohl Schalldruck im Tieftonbereich, durch den akustischen Kurzschluss ist aber die Abstrahlcharakteristik 8-Förmig, wobei die 8 auf der Achse des Dipols liegt.

              Auch Linkwitz unterscheidet zwischen Schalldruckquelle und Schallschnellequelle, obwohl die beiden Größen laut Euler-Gleichung proportional zueinander sind, das Eine gibt es also ohne das Andere nicht. Ich vermute diese Unterscheidung soll die Abstrahlcharakteristik veranschaulichen.

              Das mit der Abstrahlcharakteristik war mir gar nicht bewusst, ist aber interessant da weniger Raummoden angeregt werden.

              HH schreibt unter "Messergebnisse", dass der Grund für den linearen Verlauf des Frequenzgangs bis runter auf 50Hz in der Hallraum-Auslegung des Messraumes liegt. Weiter wird gesagt, dass in einem reflexarmen Raum kaum TT messbar wäre.
              In einem reflexarmen Raum würde man aber nach meinem Verständnis sehr wohl tiefe Töne messen, nur fehlt halt der Anteil der nach hinten abgestrahlt wird und sonst von der Wand reflektiert werden würde. Aber das ist ja bei allen Lautsprechern im TT so.

              Mich reizt es, diesen Lautsprecher zu bauen und in meinem akustisch schlechtem Wohnzimmer zu probieren...
              www.geringeneer.de

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28089

                #8
                Es gibt die Aussage, dass ein Dipol dort besser ist, wo ein Monopol versagt - und umgekehrt. Wichtig ist die Position und Richtung. Günstig ist wandferne und hörplatznahe Aufstellung, auch wegen begrenztem Maximalpegel.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • mechanic
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.07.2014
                  • 2335

                  #9
                  @ zymorg: Das Problem dürfte bei dir die wandferne Aufstellung sein. Wenn du mit einem Bassdipol mal spielen willst - ich habe momentan einen DiSub 12/2 als Blumenständer im Einsatz, den könntest du dafür nutzen ...

                  Du müsstest die Bässe der VOXen durch den aktiv anzukoppelnden DiSub ersetzen (sind zwei 12"er drin, mit passivem Entzerrer). Falls das dann nach viel "Herumgerücke" hinsichtlich Raummoden erkennbar besser funktionieren sollte, hast du was gelernt .
                  Gruß Klaus

                  Kommentar

                  • zymorg
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.05.2017
                    • 365

                    #10
                    Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                    @ zymorg: Das Problem dürfte bei dir die wandferne Aufstellung sein. Wenn du mit einem Bassdipol mal spielen willst - ich habe momentan einen DiSub 12/2 als Blumenständer im Einsatz, den könntest du dafür nutzen ...

                    Du müsstest die Bässe der VOXen durch den aktiv anzukoppelnden DiSub ersetzen (sind zwei 12"er drin, mit passivem Entzerrer). Falls das dann nach viel "Herumgerücke" hinsichtlich Raummoden erkennbar besser funktionieren sollte, hast du was gelernt .
                    Hi Klaus,

                    danke für das Angebot! Da muss ich nur noch schnell einen weiteren Verstärker bauen . Das dumme ist aber, dass damit nur das Bassproblem, nicht aber dieses verschwommene Klangbild bis in den Mitteltonbereich gelöst wäre. Außerdem bleibt in jedem Fall der zu hohe Nachhall. Wandabstand wäre nicht das Problem, denn die Voxen standen auch bis zu einem Meter weg.

                    Der Plan ist immer noch, hoffentlich schon nächstes Jahr, mit dem Schlafzimmer nach oben zu ziehen um dann einen 4x4,4m großen Raum nur für Musik zu haben, den ich nach belieben akustisch optimieren kann.
                    www.geringeneer.de

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                    • mechanic
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.07.2014
                      • 2335

                      #11
                      Zitat von zymorg Beitrag anzeigen
                      Das dumme ist aber, dass damit nur das Bassproblem, nicht aber dieses verschwommene Klangbild bis in den Mitteltonbereich gelöst wäre. Außerdem bleibt in jedem Fall der zu hohe Nachhall. Wandabstand wäre nicht das Problem, denn die Voxen standen auch bis zu einem Meter weg.

                      Der Plan ist immer noch, hoffentlich schon nächstes Jahr, mit dem Schlafzimmer nach oben zu ziehen um dann einen 4x4,4m großen Raum nur für Musik zu haben, den ich nach belieben akustisch optimieren kann.
                      Klar, eine Lösung ist das nicht, aber es könnte dir einfach zeigen, ob es akzeptable Positionen für Bass-Dipole gibt. Wenn ja, macht die weitere Betrachtung Vollbereichs-Dipol Sinn, sonst eigentlich nicht. Die von Timmi genannten 80cm Wandabstand kommen mir sehr mutig vor, verglichen mit allem, was ich da schon gesehen habe ...
                      Gruß Klaus

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28089

                        #12
                        Quadratische Räume sind der Akustikgau. Dazu noch viel Nachhall und es wird nur gut mit Kopfhörern.

                        Was aber gegen die Raummoden hilft ist ein parametrischer EQ. Damit wird es besser.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • zymorg
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.05.2017
                          • 365

                          #13
                          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                          Quadratische Räume sind der Akustikgau. Dazu noch viel Nachhall und es wird nur gut mit Kopfhörern.

                          Was aber gegen die Raummoden hilft ist ein parametrischer EQ. Damit wird es besser.
                          Mittlerweile weiß ich, das das nicht richtig ist. Raummoden bleiben, nur die Anregung wird verringert. Mit EQs bekämpft man zwar die "Berge" im Frequenzgang, gegen die Täler die durch Raummoden entstehen, helfen nur Absorber. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir den (immerhin lehrreichen) Irrweg mit dem Antimode erspart.

                          Nachhall bleibt auch, egal wie viele parametrische EQs du hast. Dagegen helfen auch nur Absorber.

                          Und da ich in dem quadratischen Raum dann alle Freiheiten habe, Absorber und Diffusor zu installieren, glaub ich schon das das akustisch sehr gut werden kann. Da darf dann sogar ein Teppich rein.
                          www.geringeneer.de

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 28089

                            #14
                            Alles richtig bis auf den letzten Satz. Ich schrieb ja auch nicht dass es gut wird, nur besser. Aber ich sehe, das Thema hatten wir schon. Wie schon damals geschrieben, sind Absorber (im Bass) nie verkehrt.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • laguna 0294
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.11.2011
                              • 625

                              #15
                              Das dumme ist aber, dass damit nur das Bassproblem, nicht aber dieses verschwommene Klangbild bis in den Mitteltonbereich gelöst wäre. Außerdem bleibt in jedem Fall der zu hohe Nachhall.

                              Hallo
                              Also ich weiß nicht,ein verschwommenes Klangbild bis in den Mittelton?
                              Hast du denn die Vox schon mal vorher woanders gehört?Das der Seitenbass
                              nicht die Idealkonstruktion ist,ist ja nichts neues,aber ein verschwommenes
                              Klangbild konnte ich bei meinen Voxen nicht ausmachen,egal wo die Boxen
                              standen.Ich glaube auch nicht,das du das Raumakustisch lösen kannst,vielleicht
                              liegts an einer nicht idealen Erwartungshaltung,keine Ahnung oder die Boxen
                              sind grundsätzlich nicht für dich geeignet.
                              Gruß

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