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Physikalischer Hintergrund "Kanalsystem"

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  • Wobbles
    Registrierter Benutzer
    • 26.02.2018
    • 9

    Physikalischer Hintergrund "Kanalsystem"

    Guten Tag,
    ich bin noch sehr neu hier und habe somit noch viel zu lernen . Da ich mir als mein neustes großes Projekt den Bau eines Wohnzimmer-Hifi-Systems ausgesucht habe und ich nicht sinnlos Geld ausgeben möchte, um dann Fehler beim Bau zu machen, versuche ich mir erst einmal Wissen anzueignen.

    Kommen wir also zu meiner Frage auf die ich bis jetzt noch keine Antwort fand.

    Warum genau versucht man beim Bau von Gehäusen (z.B.: Bassreflex) dem Schall einen möglichst großen Weg zum Austrittsloch zu geben? Wo liegt da die der physikalische Grund?

    Darauf aufbauend: Sollte man das Dämmmaterial an dem gesamten Weg anbringen, oder nur an direkten Winkeln und Wänden wo neue Frequenzen enstehen oder sie die Membran behindern würden?

    Hier mal ein Bild zur Veranschaulichung:
    https://i.ebayimg.com/images/g/g-IAA...3de/s-l300.jpg

    Danke schon mal für eure Antworten und keine Sorge ihr braucht nicht beim Urschleim anfangen. Etwas weiß ich schon.
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28079

    #2
    Das auf dem Bild ist allerdings kein BR undkann nicht als Standard dienen.

    Für die anderen Fragen kannst du bei Visaton nachlesen.

    http://www.visaton.de/service/techni...reflexoeffnung

    http://www.visaton.de/service/techni...-von-gehaeusen
    http://www.visaton.de/service/techni...aeusen-teil-ii
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Cpt. Jack Sparrow
      Moderator
      • 12.09.2013
      • 1328

      #3
      Sieht aus wie ne TML.
      <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
      Meine Lautsprecher:
      Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

      Kommentar

      • Wobbles
        Registrierter Benutzer
        • 26.02.2018
        • 9

        #4
        Vielen Dank, dafür erst einmal, wieder ein Stück schlauer

        Dann hätte ich noch eine letzte Frage:

        Welche Klanglichen Merkmale wären denn die Unterschiede eines normalen BR-Systems, eines mit dem 2 o. 3 fachem Weg ,durch Bau eines Ganges im inneren, und dem System auf dem Bild?

        Ich weiß es hängt von noch vielen anderen Faktoren ab, jedoch ist es im Groben bestimmt zu erläutern.

        Danke schon einmal.

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28079

          #5
          Wenn wir mal TML annehmen, gibt es Einbrüche im Frequenzgang je nach Länge und Position.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Transm...e-Geh%C3%A4use

          "....Die Transmissionline-Box wird auf viele unterschiedliche Arten eingesetzt und verstanden. Sie besteht aus einem geschlossenen Gehäuse an das ein sehr langer Kanal angeschlossen ist. Dieser hat die Länge der tiefsten abzugebenden Wellenlänge geteilt durch 4 (also für 30 Hz = 11 Meter Wellenlänge: 2,8 Meter Länge)

          Der lange Kanal ist auch ein Resonator, der einseitig zum Tieftöner (geschlossenes Gehäuse) abgeschlossen ist und zur anderen Seite offen. Er schwingt somit mit 1/4 oder 3/4 oder 5/4 der Wellenlänge. Da die höheren Frequenzen (3/4 und 5/4 Wellenlänge) störend sind, wird dar Kanal mit leichtem Dämpfungsmaterial bedämpft - zum Lautsprecher hin etwas dichter, zur Öffnung nur ganz schwach.

          Die Transmissionline hat den Nachteil, dass sie schwer abzustimmen ist - Eigenentwicklungen sind nur mit umfassendem Know-How sinnvoll. ..."
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • MJ77
            Gesperrt
            • 01.03.2017
            • 498

            #6
            Zitat von Wobbles Beitrag anzeigen

            Welche Klanglichen Merkmale wären denn die Unterschiede eines normalen BR-Systems, eines mit dem 2 o. 3 fachem Weg ,durch Bau eines Ganges im inneren, und dem System auf dem Bild?

            Ich weiß es hängt von noch vielen anderen Faktoren ab, jedoch ist es im Groben bestimmt zu erläutern.
            Die Dimension und die Länge des Tunnels nimmt Einfluß auf das "mechanische" Verhalten des Lautsprechers. Also auf die Art wie er schwingt.
            Die Abbildung hier, also eine Transmissionline bewirkt in der Regel eine sehr tiefreichende Basswiedergabe. Der Lautsprecher schwingt ziemlich frei und tief.

            Beim Bassreflex ist es je nachdem ähnlich, aber nicht so ausgeprägt.

            Bei einer geschlossenen Box, wo keine Luft entweichen kann, wird der Lautsprecher durch den "Gegendruck" der Luft im Gehäuse gebremst, er schwingt also wenig frei.
            Das eine ist ein tiefe, weiche Basswiedergabe,
            das andere (geschloßen) nennt man oft präzise oder Punch oder knackig oder wie man auch will. Aber eben nicht so "tief" (untere Übertragungsfrequenz).

            Kann man glaube ich so allgemein sagen.
            Grüße

            Kommentar

            • Wobbles
              Registrierter Benutzer
              • 26.02.2018
              • 9

              #7
              Vielen Dank für die Antworten.

              Wäre es also möglich meine 3 Wege Boxen (vorn) als BR-System, da ich diese nicht allzu groß bauen möchte, und meine hinteren 2 Wege-Lautsprecher als TML ,da ich dort nur einen Hochtöner und einen Mitteltöner mit 10cm und 92HZ (Resonanzfrequenz) verbauen möchte, zu konstruieren?
              Oder wäre diese Kombination nicht empfehlenswert?

              Die gleichen Hoch- und Mitteltöner wären natürlich im 3 Wege-System sowie im Center verbaut.

              Der Weg im TML-System wäre dann doch ca. 0.93m (an den Mitteltöner angepasst) oder?

              Kommentar

              • F.H.
                Moderator
                • 05.10.2011
                • 1014

                #8
                Hallo Wobbles,

                mir scheint, Du solltest in den sauren Apfel beißen und Dich mit den Grundlagen des BR-Prinzips beschäftigen. Vor über 30 Jahren habe ich einen relativ leicht verständlichen Artikel geschrieben. Unser Wolfgang (WeHa) hat ihn auf seiner Homepage bis heute erhalten:

                Bassreflex auf dem Prüfstand
                Zuletzt geändert von F.H.; 28.02.2018, 00:18.
                Friedemann

                Kommentar

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