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BG20 überlastet?

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  • Stefan
    Registrierter Benutzer
    • 06.12.2000
    • 269

    BG20 überlastet?

    Hallo zusammen,

    ich habe letztes Wochenende vermutlich einen meiner BG20 zerstört...

    Es kommt kein Ton mehr raus und wenn ich ein Ohm-Meter ranhalte, hat er 6,4 Ohm. Aber sobald ich die Membran bewege, zeigt das Meßgerät Werte zwischen -14 und knapp 40 Ohm an.

    Vermutlich Schwingspule kaputt?

    Ich nutze die BG20 als Mitteltöner in eine provisorischen Übergangsbox, bis ich mich endlich für eine feste Lösung entschließen kann. Im Anhang die Simu der Übergangsbox.

    Zur Pegelmessung nutze ich dieses Billig-Meßgerät https://www.amazon.de/Schallpegel-L%...7950122&sr=8-1. Ich hatte mit diesem in ca. 1m Entfernung eine Lautstärke von 106dB und kurze Spitzen mit 110dB.

    War das zu viel für den BG20? Verstärker ist ein Pioneer A-777. Lautstärkeregler stand auf etwa 12°°.

    Danke und viele Grüße Stefan
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    Mein Haupthobby neben Visaton:
  • Lui
    Lui
    Registrierter Benutzer
    • 31.05.2007
    • 592

    #2
    Nach dem, was du beschreibst, müsste die Schwingspule in Ordnung sein. Verhalten völlig richtig. Gleichstromwiderstand ist er ja mit 6,2 Ohm angegeben. Abzüglich 0,2Ohm Messleitung passt das exakt.

    Funktioniert er denn auch nicht, wenn du ihn direkt an den Verstärker hängst?

    Grüße Lutz

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    • Stefan
      Registrierter Benutzer
      • 06.12.2000
      • 269

      #3
      Das habe ich wegen Zeitmangel noch nicht probiert. Im Lautsprecher an der Weiche geht er aber definitiv nicht. Vielleicht schaff ich es heute Abend ihn mal kurz an irgendeinen Kopfhörerausgang oder so zu halten.

      Oder reicht notfalls auch der Batterietest?

      Viele Grüße Stefan
      Mein Haupthobby neben Visaton:

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5653

        #4
        Ich habe mal ein bisschen mit Boxsim gespielt und parallel zu dem 4,7 Ohm Widerstand und parallel zum BG20 je einen 50dB-Voltmeter geschaltet.
        Das kommt heraus:

        Die rote Kurve repräsentiert die Spannung an dem 4,7 Ohm-Widerstand, die grüne die Spannung am BG20. 50 dB sind dabei die Spannung am Verstärker, so funktionieren die Boxsim-Voltmeter.
        Ich tippe darauf, dass der 4,7 Ohm-Widerstand durchgebrannt ist. Der Schaden würde sich dann wohl in Grenzen halten. Welche Belastbarkeit hatte der denn?
        Angehängte Dateien
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • Stefan
          Registrierter Benutzer
          • 06.12.2000
          • 269

          #5
          Ich habe einen Standard 10W Keramikwiderstand von Visaton benutzt. Zum Zerlegen der Box werde ich aber wahrscheinlich erst am Wochenende kommen.

          Das heisst also, dass der BG20 die Lautstärke doch abhaben kann, aber die Weiche limitiert? Wie halten dann die Teile in einer Atlas Compact oder Concord? Die müssten dann ja regelmäßig durchbrennen...

          Viele Grüße Stefan
          Mein Haupthobby neben Visaton:

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          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5653

            #6
            Weder in der Atlas noch in der VOX gibt es ein Chassis das so breitbandig arbeitet wie der BG20 in deiner Box. Zudem sind dort die Vorwiderstände kleiner und verbraten daher auch weniger Leistung bei gleichem Gesamtstrom.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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            • mechanic
              Registrierter Benutzer
              • 25.07.2014
              • 2324

              #7
              Generell ist die Absenkung eines Lautsprechers durch Verbraten der Leistung in einem Vorwiderstand nicht die beste Lösung; wenn, dann ein Spannungsteiler direkt davor. Ansonsten ist der BG mit höchster Wahrscheinlichkeit heile (Tot wäre bei 0 Ohm und/oder nicht mehr bewegbar ).

              Batterietest reicht !

              Die Weiche ist sehr abenteuerlich; in BoxSim immer mehr Bauteile einzufügen, bis das auf dem Bildschirm irgendwie Sinn zu machen scheint, führt selten zu einem funktionierenden Lautsprecherkonzept (sorry).

              Ich würde empfehlen, von Martin´s CR Semilight Weiche auszugehen (KE mit Waveguide ?!) und nur unten den TIW teilaktiv (weil zu leise) anzudocken. Das sollte viel besser funktionieren (und wird vielleicht kein Provisorium !)
              Gruß Klaus

              Kommentar

              • Stefan
                Registrierter Benutzer
                • 06.12.2000
                • 269

                #8
                Ich habe den BG20 gestern Abend noch getestet und den Soundkarten Testton konnte er noch

                Daher wird der Fehler, wie Uwe schon vermutet hat, an der Weiche liegen. Mal sehen, ob ich das am Wochenende schaffe.

                Die Weiche ist sehr abenteuerlich
                Finde ich jetzt eigentlich nicht. Gut, die Sache mit dem Spannungsteiler wäre schon besser, aber sonst sind es doch normale Hoch- und Tiefpässe. Ein Sperrkreis vor dem BG ist ja auch oft verbaut.

                Mit der Semi-Light hatte ich schon probiert http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=27485.

                Hab das dann aber aus Zeit- und Geldgründen nicht weiter verfolgt und den jetzigen Übergangslautsprecher gebaut. Läuft ja auch so weit gut, nur der Max Pegel sollte noch ein klein wenig höher sein.

                Aktuelle Überlegungen gehen in die Richtung Atlas Compact MK IV mit SC13 statt TI100. http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=29018 Die kann laut Boxsim auch konstant mehr Maxpegel wie die Big Belle. Hier kann auch auf das WG bei der KE verzichtet werden.
                Vorteil für mich wäre auch, dass die Chassis alle außer 1x AL170 und alle teuren Weichenteile da sind. Nur ein paar Widerstände und kleine Spulen würden noch fehlen.

                Viele Grüße Stefan
                Mein Haupthobby neben Visaton:

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #9
                  Gut, die Sache mit dem Spannungsteiler wäre schon besser, ...
                  Ein Spannumgsteiler hat den Vorzug, dass der Treiber einen niedrigeren Vertärkerausgangswiderstand sieht (falls das von Belang ist), bezüglich Wärmeerzeugung ist jedoch ein einfacher Vorwiderstand besser. Optimalerweise sitzt er allerdings vor dem Chassis, nicht vor dem ganzen Weichenzweig.

                  Der Widerstand kann sich auch einfach ausgelötet haben. Bei Nennlast werden die Dinger schon sehr heiß und das Lötzinn dann eben auch.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • Lui
                    Lui
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2007
                    • 592

                    #10
                    Ein Spannungsteiler hat den Vorzug, so nebenbei auch die Impedanz zu glätten. Machts meistens leichter mit der Weiche. Ausserdem wird doch auch die Last verteilt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einzelner Widerstand da günstiger ist.

                    Grüße Lutz

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5653

                      #11
                      Unterstellt man gleiche Spannung am Chassis, also gleiche Absenkung, dann fällt auch gleiche Spannung am Vorwiderstand ab, denn die beiden sind ja in Reihe. Der Strom durch den Parallelwiderstand muss aber auch noch durch den Reihenwiderstand des Spannungsteilers, daher schon dort mehr Wärme als bei reinem Vorwiderstand. Die Wärme am Parallelwiderstand kommt noch oben drauf.

                      Beispiel: Eingangsspannung sei 2,83V, gewünschte Absenkung sei 6 dB, also 1,42V = 0,25 W am Chassis Impedanz sei 8 Ohm rein reel.

                      Vorwiderstand müsste ebenfalls 8 Ohm sein und würde ebenfalls 0,25W abbekommen.

                      Spannungteiler dimensioniert um 8 Ohm Gesamtimpedanz zu erhalten wäre Reihenwidersttand 4 Ohm und Parallelwiderstand 8 Ohm. Der 8 Ohm Parallelwiderstand bekommt 0,25W ab, der 4 Ohm Reihenwiderstand 0,5W.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                      • Lui
                        Lui
                        Registrierter Benutzer
                        • 31.05.2007
                        • 592

                        #12
                        Ich glaube ich muss das nochmal lesen, ums zu verstehen

                        Danke für die Erläuterung.

                        Kommentar

                        • ubix
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.03.2008
                          • 3661

                          #13
                          Zitat von Lui Beitrag anzeigen
                          Ich glaube ich muss das nochmal lesen, ums zu verstehen

                          Danke für die Erläuterung.

                          Ich habe Deine Weiche einmal etwas überarbeitet, um den wahnsinnigen Peak bei 100 Hz wegzubekommen, und die Impedanz etwas zu erhöhen. Nur den Hochtöner habe ich nicht ganz gerade bekommen, ohne es Weichenmäßig ausarten zu lassen. Aber unter leichtem winkel ist sein Frequenzgang gut. Einige Bauteile wurden vereinfacht oder verändert, auch die Vorwiderstände für den BG 20.
                          Angehängte Dateien
                          Mit Freundlichem Gruß,

                          Ubix
                          __________________________________________________ ____

                          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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                          • Stefan
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.12.2000
                            • 269

                            #14
                            Hallo Ubix,

                            der Buckel bei 100Hz soll man ignorieren. Hatte ich vor langer Zeit mal hier gefragt http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26432.

                            Ansonsten eigentlich nicht schlecht. Nur die 8,2er FC Spule vor dem TIW würde nicht so lange überleben bei mir .
                            Allerdings ist das Problem, dass sich der BG20 in der Realität anders verhält wie in Boxsim. Ich hatte als Basis die Semi-Belle von Martin (zxlimited) und habe versucht, den Frequenzgang so zu verdrehen, dass er theroretisch in der Praxis glatt sein soll. Ob es funktioniert hat, keine Ahnung, kann leider nicht messen.

                            Ähnlich auch der B200. Wenn ich da die Simu und den echten Frequenzgang der Big Belle vergleiche...

                            Viele Grüße Stefan
                            Mein Haupthobby neben Visaton:

                            Kommentar

                            • ubix
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.03.2008
                              • 3661

                              #15
                              Wenn man den Buckel ignorieren soll, könnte man ja auch das Impedanzkorrekturglied weglassen?

                              Bei der von mir gezeigten Weiche sollte dann natürlich eine LR Spule rein. In der Simu war keine mit 8.2, man könnte aber auch eine mit 6.8 mH ( da geht die Impedanz im Bass etwas tief runter, dafür verkraftet die LR-Spule mehr leistung) oder eine mit 10 mH benutzen.

                              Da müsste man etwas experimentieren, bzw. sich besser für eine Variante entscheiden, ganz billig sind die Spulen ja auch nicht gerade.
                              Mit Freundlichem Gruß,

                              Ubix
                              __________________________________________________ ____

                              Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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