Hier im Forum sind ja einige wirklich fantastische Heimkinos am werden.
Ich bin jedesmal begeistert zu sehen, mit welcher Hingabe gearbeitet wird! Hut ab!
Beim Einsatz eines Beamers stellt sich dann immer die Frage:
"Soll ich eine normaler Leinwand nehmen, um das beste aus dem Bild zu holen, mit dem Nachteil, dass die Lautsprecher unter, über, rechts oder links neben der Leinwand stehen? Oder ist es geschickter, einen gewissen Kompromiss einzugehen und eine akustisch transparente Leinwand zu nehmen?"
Einige unserer Teilnehmer haben den Weg der akustisch transparenten Leinwand gewählt und sich zusammen getan, um eine Bestellung aus den USA zu tätigen. Die gewählte Leinwand der Firma Seymour AV trägt den Namen "Center Stage XD" (einfach mal googlen, findet man recht schnell). Nach einem Besuch bei Yoogie, der hier nahezu in Wurfweite zur Firma liegt, konnte ich die Leinwand begutachten. Nun stellte ich mir die Frage: "Wie akustisch transparent ist so eine Leinwand eigentlich?"
Yoogie hat mir dann freundlicherweise ein Reststück der Leinwand zur Verfügung gestellt, so dass ich dies vermessen konnte.
Zunächst der Messaufbau:
Es wurde ein HX 10 - 4 Ohm als Schallquelle benutzt. Der HX 10 eignet sich meiner Meinung nach sehr gut, da er A) einen großen Frequenzbereich abdeckt und B) durch das integrierte Gitter dafür sorgt, dass der Leinwandstoff nicht auf die Membran fällt und diese berührt. Der HX 10 wurde dann in unsere DIN-Schallwand eingebaut und in 1 m Entfernung gemessen, ganz nach Norm EN 60268-5. Danach wurde der Leinwandstoff über den Lautsprecher gelegt und eine Vergleichsmessung durchgeführt (quasi eine Subtraktion der Frequenzgänge).
Hier das Ergebnis der Seymour AV Center Stage XD:
Objektiv betrachtet:
- Kleiner Einbruch von – 1 dB zwischen 3000 – 6000 Hz
- Großer Einbruch bis fast – 7 dB zwischen 8000 – 16800 Hz
- Die minimalen Überhöhungen von < 0,5 dB zwischen 1000 – 3000 Hz, sowie bei 7000 Hz und 18000 Hz sind vermutlich nicht hörbar
Ich denke, man muss bei „schalldurchlässigen Leinwänden“ einfach einen gewissen Kompromiss machen. Entweder sehr gutes Bild, dafür leichte Auswirkungen auf den Ton oder schlechtes Bild, dafür keine Auswirkung auf den Ton.
Somit sieht die Transparenz bzgl. Akustik im Verhältnis zu den Bildbewertungen unserer Teilnehmer, doch recht vernünftig aus.
Außerdem können moderne AV Receiver durch die Einmesstechnik die Einbrüche entsprechend kompensieren (oder ein EQ optimiert das).
Ich bin jedesmal begeistert zu sehen, mit welcher Hingabe gearbeitet wird! Hut ab!
Beim Einsatz eines Beamers stellt sich dann immer die Frage:
"Soll ich eine normaler Leinwand nehmen, um das beste aus dem Bild zu holen, mit dem Nachteil, dass die Lautsprecher unter, über, rechts oder links neben der Leinwand stehen? Oder ist es geschickter, einen gewissen Kompromiss einzugehen und eine akustisch transparente Leinwand zu nehmen?"
Einige unserer Teilnehmer haben den Weg der akustisch transparenten Leinwand gewählt und sich zusammen getan, um eine Bestellung aus den USA zu tätigen. Die gewählte Leinwand der Firma Seymour AV trägt den Namen "Center Stage XD" (einfach mal googlen, findet man recht schnell). Nach einem Besuch bei Yoogie, der hier nahezu in Wurfweite zur Firma liegt, konnte ich die Leinwand begutachten. Nun stellte ich mir die Frage: "Wie akustisch transparent ist so eine Leinwand eigentlich?"
Yoogie hat mir dann freundlicherweise ein Reststück der Leinwand zur Verfügung gestellt, so dass ich dies vermessen konnte.
Zunächst der Messaufbau:
Es wurde ein HX 10 - 4 Ohm als Schallquelle benutzt. Der HX 10 eignet sich meiner Meinung nach sehr gut, da er A) einen großen Frequenzbereich abdeckt und B) durch das integrierte Gitter dafür sorgt, dass der Leinwandstoff nicht auf die Membran fällt und diese berührt. Der HX 10 wurde dann in unsere DIN-Schallwand eingebaut und in 1 m Entfernung gemessen, ganz nach Norm EN 60268-5. Danach wurde der Leinwandstoff über den Lautsprecher gelegt und eine Vergleichsmessung durchgeführt (quasi eine Subtraktion der Frequenzgänge).
Hier das Ergebnis der Seymour AV Center Stage XD:
Objektiv betrachtet:
- Kleiner Einbruch von – 1 dB zwischen 3000 – 6000 Hz
- Großer Einbruch bis fast – 7 dB zwischen 8000 – 16800 Hz
- Die minimalen Überhöhungen von < 0,5 dB zwischen 1000 – 3000 Hz, sowie bei 7000 Hz und 18000 Hz sind vermutlich nicht hörbar
Ich denke, man muss bei „schalldurchlässigen Leinwänden“ einfach einen gewissen Kompromiss machen. Entweder sehr gutes Bild, dafür leichte Auswirkungen auf den Ton oder schlechtes Bild, dafür keine Auswirkung auf den Ton.
Somit sieht die Transparenz bzgl. Akustik im Verhältnis zu den Bildbewertungen unserer Teilnehmer, doch recht vernünftig aus.
Außerdem können moderne AV Receiver durch die Einmesstechnik die Einbrüche entsprechend kompensieren (oder ein EQ optimiert das).
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