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Bündelungsmaß SOLO 100

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  • VISATON
    Administrator
    • 30.09.2000
    • 4467

    Bündelungsmaß SOLO 100

    @ AH:

    Mittlerweile haben wir das Bündelungsmaß der SOLO 100 bestimmt. Unter

    Bündelungsmaß SOLO 100

    ist die Kurve des Bündelungsmaßes dargestellt. Dieses wurde im reflexionsarmen Raum nach EN 60 268-5 durchgeführt.
    20 Messungen bilden dabei eine Kugeloberfläche als Hüllfläche.


    Hinweis für alle, die den Begriff "Bündelungsmaß" nicht kennen:
    1. Man denke sich eine Kugel um den Lautsprecher.
    2. Diese Kugel wird in 20 gleiche Flächenstücke aufgeteilt.
    3. In jedem dieser Kugelausschnitte wird eine Schalldruck-Messung durchgeführt.
    4. Die Messwerte (Schalldruck) werden gemittelt.
    5. Jetzt wird noch eine Messung der Hauptstrahlrichtung vorgenommen.
    6. Je nachdem, wieviel stärker der Schall der Hauptstrahlrichtung gegenüber dem in alle anderen Richtungen abgestrahlte Schall ist, desto größer ist das Bündelungsmaß.

    Im o.a. Diagramm ist z.B. gut zu sehen, dass bei tiefen Frequenzen der Schall quasi nicht, bei sehr hohen Frequenzen dagegen sehr stark gebündelt wird. Das ist jedem klar, der sich einmal hinter eine Box gestellt hat: Hier fehlen die hohen Frequenzen, die tiefen sind jedoch genauso stark, wie vor der Box.



    Jeder Lautsprecher bündelt den Schall mehr oder weniger. Wichtig ist dabei, dass dies einigermaßen gleichmäßig geschieht. Ein Tieftöner z.B. bündelt schon bei 2 kHz recht stark, daher wird ab dort die Hochtonkalotte eingesetzt, die den Schall dann wieder weit streut. Das Bündelungsmaß hat dann bei der Übernahmefrequenz einen typischen Einbruch. Das macht sich dann in verschiedenen Hörräumen auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar.

    MD
    Admin
  • Battlepriest
    Registrierter Benutzer
    • 26.02.2001
    • 1005

    #2
    Öhm. Manchmal sitze ich auf meinem Hirn....jedenfalls habe ich den Transfer von Deiner Beschreibung mit der Kugel zum zweidimensionalen Graphen nicht hinbekommen

    P.S. Gemeinheit. Auf einmal war der Beitraug auf den ich diese Antwort geschrieben habe weg! Naja, Ihr wollt sicher, dass es uns hier nciht langweilig wird. Also habe ich meine Antwort auch umziehen lassen.

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    • Krips
      Registrierter Benutzer
      • 06.12.2002
      • 190

      #3
      Hallo Admin,

      1) eigentlich ein sehr schön gleichmässig ansteigendes Bündelungsmass
      2) eigentlich ist das Bündelungsmass zu den Höhen hin schon etwas viel, da zeigt sich mit der Schalldruckkurve, dass da ein BB nicht zaubern kann und die absolut abgestrahlte Schallenergie zu den Höhen hin sehr stark abnimmt.
      3) die Schallwand ist zu schmal, mit 40-50 cm Breite hätte der Treiber dann so ca. ab 200 Hz dann schon 4-5 dB Bündelungsmass und die Differenz im Bündelungsmass zwischen Grundton und Hochton wäre nicht mehr so arg.

      4.) Lasst Euch da nicht beirren, andere BB sind da eher schlechter....

      Gruss
      Peter Krips

      Kommentar

      • US.
        US.
        Registrierter Benutzer
        • 05.07.2003
        • 307

        #4
        Sehr interessant!

        Schön ist auch die starke Zunahme der Bündelung ab der Frequenz deren Wellenlänge dem Chassis-Umfang entspricht (800Hz) zu sehen.
        Ab 4000Hz nimmt die Bündelung dann nicht mehr zu. Werden dann die äußeren Bereiche der Membran abgekoppelt?

        Und: Gibt es bereits BM-Messungen weitere Lautsprecher ?

        Gruß, Uwe

        Kommentar

        • VISATON
          Administrator
          • 30.09.2000
          • 4467

          #5
          Sorry Battle, daran bin ich (FH) schuld. MD, ein neuer Kollege (Michael Daub) hat den Beitrag geschrieben und mir gezeigt. Ich hielt ihn für so wichtig, dass wir ein neues Thema aufgemacht haben und den Beitrag im alten Thread sofort wieder gelöscht haben. Dabei bist Du wohl unter die Räder gekommen. Ich werde Michael darum bitten zu versuchen, diesen schwierigen Sachverhalt des Bündelungsmaßes noch mal genauer zu erklären.
          Admin

          Kommentar

          • Battlepriest
            Registrierter Benutzer
            • 26.02.2001
            • 1005

            #6
            Hallo Friedemann,

            kein Problem. Nach ein paar Minuten verwirrten Rumklickens habe ich dann endlich verstanden, was mit dem Posting geschehen ist.

            Wie klein die Welt ist. Eben hast Du mich noch aus der frisch in Haus geflatterten Selbst ist der Mann angegrinst.

            Kommentar

            • broesel
              Gesperrt
              • 05.08.2002
              • 4337

              #7
              Hallo Admin, hat der Herr Daub früher zufällig Endstufen gebaut?

              Kommentar

              • Mr.E
                Registrierter Benutzer
                • 02.10.2002
                • 5291

                #8
                Der Name Michael Daub kommt auch mir bekannt vor...*grübel*

                Ich hab mal ein paar Fragen zu der BM-Messung:

                1. Was hat das zu bedeuten, dass unterhalb von 50 Hz das BM negativ ist?

                2. Woher rührt diese extreme Schlucht bei ca. 12-13 kHz?

                Sind das Kantenreflexionen/Interferenzen?

                Kommentar

                • VISATON
                  Administrator
                  • 30.09.2000
                  • 4467

                  #9
                  @ Frank: Die neue Ausgabe von "Selbst ist der Mann" ist also schon erschienen? Haben wir noch gar nicht.

                  @ broesel: Wir haben ja im großen Hörraum eine hervorragende Musikerendstufe der Marke Daub, eine Firma aus dem Siegerland. Die Endstufe wird leider nicht mehr gebaut. Michael kannte sie nicht. Deshalb vermute ich, dass er sie auch nicht entwicklet hat.

                  @ Mr.E: Interessante Fragen, die wir auch sofort diskutiert haben.

                  1. Da die BR-Öffnung hinten liegt, ist der Basspegel nach hinten gemessen größer als nach vorn (wegen des relativ geringen Mikrofonabstandes von 1 m).

                  2. Bei der 0°-Messung sieht man eine schmale Senke bei genau dieser Frequenz. Unter ca. 45° ist diese Senke verschwunden, d.h. bei dieser Frequenz ist die Abstrahlung breiter als bei den Nachbarfrequenzen. Das ist ein kleiner Artefakt der Staubschutzkalotte, die im Hochtonbereich fast allein abstrahlt.

                  Die Höhen sind so erstaunlich gut, weil sich der B 200 im HT-Bereich ähnlich wie eine 25er-Kalotte verhält. Der Schwingspulendurchmesser beträgt nur 25 mm, die Wickelhöhe 4 mm und die Membran hat sich bei diesen hohen Frequenzen schon von den Schwingungen abgekoppelt, wirkt also nur als Aufhängung der Kalotte.
                  Admin

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                  • Battlepriest
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.02.2001
                    • 1005

                    #10
                    Hallo Friedemann, endlich werde ich als (Abo)Kunde behandelt wie es mit zusteht: als KÖNIG . Ihr hiungegen seid ja nur Geschäftspartner. Aber nicht traurig sein, Ihr bekommt das Heft bestimmt auch noch.

                    Kommentar

                    • Michael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.01.2002
                      • 235

                      #11
                      Hey Michael Daub ist mein 'Mädchenname' aber ich bin sicher nicht gemeint

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                      • broesel
                        Gesperrt
                        • 05.08.2002
                        • 4337

                        #12
                        "Wieczoreck ist in Polen ein Name wie in Deutschland Meier, Müller, Schulze oder Daub..." kommt's mir vor. Daub - Endstufen waren prima Zeuch. Aber ob "der" Herr Daub auch Michael heist, kann ich nicht sagen.

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