Ist denn direkt neben dem Magnetspalt das magnetische Feld komplett weg? Meines Erachtes ist es schwächer, und vor allem nicht mehr linear. Aber da ist es noch. Man errinnere sich an die gebogenen Magnetfeldlinien im Physikunterricht
Eine kurze Spule ist - wie schon erwähnt wurde - ausserdem leichter. Leider kann man die Polplatte wegen der Sättigungsflußdichte von Stahl nicht beliebig dünn machen. Gute PA Chassis haben daher oft vergleichsweise dicke Polplatten und gar nicht mal soviel Überhang der Spule. Weil sich aber immer doch noch ein Teil der Wicklungen im Luftspalt befindet, ist der lineare Hub nicht so kurz wie man denken könnte. Nach der Faustformel Wickelhöhe minus Luftspalthöhe und das Ergebnis geteilt durch zwei, hätte man überhaupt keinen linearen Hub, selbst wenn sowohl Polplatte als auch Wickelhöhe 10mm betragen. Das stimmt natürlich nicht. Man darf bei dicken Polplatten wenigstens ein Drittel bis die Hälfte der Polplattenstärke addieren. Will man es genauer wissen muss man messen, oder wenigstens simulieren.
Peter Krips,
hast du das in der Wirklichkeit schon einmal gemessen? Dass die Schalleistung um fc überproportional ansteigt, wenn der Hub groß wird? und auch, dass der Strom signifikant höher wird, wenn die Schwingspule den Luftspalt verlässt? mit einem Sinusgenerator, einer Strommesszange und einem Oszilloskop müsste sich das sofort zeigen lassen. Man bräuchte ein Chassis mit ausgesprochen linearer Induktivität über die Auslenkung. Sieht man dann bei Sinus-Eingangsspannung zweimal einen Sprung pro Halbwelle, wenn die Spule ein- und austaucht?
Viele Grüße!
Fabian
PS: Der Thread wird eigentlich mehr zum "Unterschied zwischen Hifi und PA Chassis".
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