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Impulskompensation im Nichtwürfel

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    Registrierter Benutzer
    • 26.11.2001
    • 44

    Impulskompensation im Nichtwürfel

    Hallo Ihr Lieben,
    ich habe von einem nie beendeten Projekt noch vier TT's (Xyzx WD 211 D, 8Ohm) herumliegen und stieß jetzt wieder mal auf die Idee des impulskorrigierten Subwoofers..... (Wäre ja mit jedem Visaton-Bass-Allrounder die selbe Geschichte).......
    Der klassische Würfel dürfte für die Frau meiner Wahl wohl der endgültige Scheidungsgrund sein. Daher folgende Überlegung zur Grundfläche: angelehnt an die grossen Nautilus 801 will ich eine Halbelipse mit vorgesetztem Trapez bauen. Die TT's sollen dann seitlich, einer links, einer rechts angesetzt werden. Mittig im Gehäuse steht eine Trennwand.
    Der Aufbau des Gehäuses ist zwar irgendwie symmetrisch, die TT's stehen sich aber nicht direkt 180° gegenüber.

    Vorteil: Stehende Wellen jippet nicht.

    Nachteil: Wahrscheinlich keine perfekte Impulskompensation wie bei einem Würfel oder einer Sechseckkonstruktion, wo sich die TT's direkt gegenüberstehen.

    Sodele, davon werden dann einfach mal zwei Stück gebaut, mit je einem Hypex ; Detonation oder SW2.5, hauptsache 6dB Bassboost) und wahrscheinlich dann jeweils mit ner aufgebockten (auf Sand gelagerten) Couplet gekrönt. Trennfrequenz: deutlich unter 150 Hz.

    Soweit die Grundidee, aber jetzt die generellen Fragen:

    1.: Meint Ihr, daß bei einer solchen Bauform die Impulskompensation noch hinhaut, oder sollte man sich die Mühe schenken und die TT's dann doch lieber gleich untereinander auf die Front setzen?

    2.: muss ich bei jeweils einem Bass pro Seite mit klanglichen Konfusionen rechnen? Immerhin scheint es bei den großen Boxen wie den VOXen von Visaton ja entscheidend zu sein, ob der Bass
    nach innen oder außen zeigt.

    3.: sollte das ganze in kleingehalten werden: Wohin mit der dann angesagten Passivmembran? Seitlich unter/über die TT's, oder auf die Front???(wäre ein riesiger Mehraufwand, weil der Teiler dann im Zickzack laufen muss)??????

    Lieber Admin nich böse sein weil hier die bösen bösen Nicht-Visatons erwähnt wurden. Das Problem ist ja ein generelles

    Neugieriger Gruß, Tim
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27569

    #2
    Warum soll es keine stehenden Wellen geben?
    Sind doch nur 2 Kammern pro Box, halt seitlich eingebaut, aber sonst?
    Oder versteh ich da was falsch?
    Seitenbässe sind wohl aufwendiger in der Weichenkonstruktion, da kann man viel mehr kaputtmachen, als mit einem (oder zwei) Front-TT, die nicht "impulskorrigiert" sind. Das halte ich sowieso nur für einen Gag, den Effekt hört niemand.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • sonicphil
      Registrierter Benutzer
      • 29.09.2002
      • 611

      #3
      das ist kein gag, das spuerts du erstens mal ganz deutlich am gehäuse, und zweitens hoert man das ziemlich deutlich.

      ich hab mal einen versuch mit zwei w300s gemacht, die beide in einem geschlossenen volumen von 60ltr eingebaut sind. einmal hab ich sie einfach nebeneinander gestellt, und einmal hab ich die beiden gehäuse ruecken an ruecken einfach mit einem klebeband zusammengebunden. war ein ziemlich deutlicher effekt, sehr viel trockener.

      probiers einfach mal und mach einen versuchsaufbau, kostet ja fast nix.

      -christian

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27569

        #4
        Nebeneinander gestellt mit TT seitlich? oder nach vorne?
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • sonicphil
          Registrierter Benutzer
          • 29.09.2002
          • 611

          #5
          ich hab einmal die beiden boxen so aufgestellt, dass beide tts nach vorne geschaut haben, und dann "impulskorrigiert" so dass einer nach vorne und einer nach hinten geschaut hat. wie gesagt mit klebeband gegen scheppern sichern

          -christian

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27569

            #6
            Da sag ich mal: So ist eine Aussage über die Wirkung nicht möglich. Klar, das es anders klingt.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • sonicphil
              Registrierter Benutzer
              • 29.09.2002
              • 611

              #7
              da merkt man schon einiges, zb vibrieren die beiden gehaues zusammen viel weniger als eines alein (das hat auch b. t. messtechnisch nachgewiesen).

              wieso soll das klar sein, dass das anders klingt? die kleine änderung im abstand zueinander hoert man sicher nicht. und die änderung der position im hoerraum war auch unwesentlich.

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              • Battlepriest
                Registrierter Benutzer
                • 26.02.2001
                • 1005

                #8
                Vorteil: Stehende Wellen jippet nicht.

                Nachteil: Wahrscheinlich keine perfekte Impulskompensation wie bei einem Würfel oder einer Sechseckkonstruktion, wo sich die TT's direkt gegenüberstehen.
                Vortiel: hatten wir hier schon des öfteren. Iste Quatsche. Stehende Wellen breiten sich trotzdem aus, denn die Vorraussetzung dafür ist die Schallrefelktion und nicht eine parellele Wand. Genaueres findest Du über die Suchfunktion.

                Impulskompensation sollte theoretisch funktionieren. Praktisch habe ich das noch nicht probiert. Man stelle sich die Bewegung mal als Pfeile (Vektoren) wie im Physikunterricht vor. Sind die Tieftöner nun Rücken an Rücken, also 180°, eingebaut, so zeigen die Vektoren in entgegengesetzte Richtungen. Durch Dein geplantes Gehäuse wird sich ein Winkel um 160° oder 170° ergeben. Immernoch um einiges besser als auf einer Schallwand

                Betrachtung gilt natürlich nur für Punktförmige Membranen. Richtige Chassis haben eine räumliche Ausdehnung und bringen ein Moment um den gedachten Mittelpunkt. Die heben sich zwar auch gegenseitig auf, aber eben nur für ideale Chassis Jede unsymmetrie wirkt sich aus. Aber trotzdem, IMHO bringt dieser Einbau zumindest theoretisch etwas. MEhr als ein anderes Kabel oder eine Folienspule.

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27569

                  #9
                  Vielleicht sehe ich das ja zu kritisch, da ich im naurwissenschaftlichen Bereich arbeite. Da habe ich gelernt, dass man immer nur einen Parameter ändern soll, um eine Aussage machen zu können, und das ist hier nicht der Fall.

                  Vibrationen, klar sind die geringer, weil Masse größer. Aber HÖRT man das? Position der Chassis anders, HÖRT man das? Ich weiß es nicht! Du?

                  MfG
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Battlepriest
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.02.2001
                    • 1005

                    #10
                    Hallo walwal,

                    wieso wird die Masse größer? Wenn ich erst 2 TT vorne und dann in je eine Seite einbaue, so kann ich keine größere Masse erkennen.

                    Immer nur einen Parameter zu ändern ist natürlich sehr erstrebenswert. Nur leider lässt sich das in die reale Technik nur sehr selten umsetzen, weil konstrutiv bedingt sich imemr gleich mehreres ändert/ändern muss.

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27569

                      #11
                      @ battle

                      Da haste recht mit der Masse, die wird nicht größer bei der "Kaltfusion", hab es halt auf die Gesamtmasse bezogen, die ist größer als die 1 Box, aber so kann man es nicht vergleichen.

                      Der echte Vergeich wäre: 2 Boxen Rücken an Rücken mit Luftspalt, dann "fusioniert", wenn das einen hörbaren Unterschied gibt, bin ich überzeugt.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • markus
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.02.2003
                        • 373

                        #12
                        Mensch walwal,

                        bist schwer zu überzeugen? Aber noch nicht mal selbst ausprobiert? Meinst Du also im Gegenzug, dass Gehäusevibrationen nicht hörbar sind?

                        Ich kann Dir nach meinen Versuchen ebenfalls mitteilen, dass eine impulskompensierende Bauweise bei vernünftiger Ausführung kaum noch Gehäusevibrationen zulässt. Das halte ich bei Bassgehäusen ebenso sinnvoll wie Gehäuseversteifungen.

                        1.
                        Ich verspreche mir weitere Verbesserungen, wenn man die Chassis so direkt wie möglich koppelt. Die Magneten über ein hartes Zwischenstück miteinander verbinden (schrauben/leimen). Man könnte noch weiterspinnen:

                        2.
                        Ziel sollte nach der Kopplung der Chassis eine Entkopplung vom Gehäuse sein:

                        a)
                        Zusätzlich Gewindestangen als Korbverschraubung, so dass der mechanische Halt der Chassis nicht mit der Verschraubung ans Gehäuse, sondern durch anziehen an das andere Chassis erfolgt. Die Verschraubung über Gewindestangen dient hauptsächlich der Führung. Daher eine Mutter vor und hinter dem Korb auf die Gewindestange. Das Dichtband wird nur noch so weit zusammengedrückt, dass es gerade dicht ist.

                        b)
                        Das Gewicht der gekoppelten Chassiseinheit könnte gegebenenfalls nicht mehr durch die Gewindestangen sondern auf andere Weise aufgefangen werden. Daher z.B. als Stütze eine Strebe unter die Magneteinheit, die allerdings mit dem Boden des Gehäuses verbunden ist. Zwar würde die Strebe durch die Kompensation nicht mehr sehr zu Vibrationen angeregt, aber man könnte noch nen (Gummi-)Puffer zwischen Strebe und Magnet anbringen.

                        Kann sich das jemand vorstellen, wie ichs meine?

                        Gruß
                        Markus
                        Gruß Markus

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27569

                          #13
                          @ markus
                          Ich kann mir das vorstellen.
                          Ja, ich bin schwer zu überzeugen.
                          Doch, ich bin überzeugt, dass Gehäusevibrationen ab einer bestimmten Größe hörbar sind, sonst hätte ich meine Vox nicht extra versteift.
                          Aber Dein Konzept könnte eher etwas bringen als das vorher diskutierte. Allerdings darf zwischen Gehäuse und Chassis/Gewindestange/Mutter KEIN Kontakt sein, dazu würde ich die TT mit Silicon schwimmend einkleben und dann, wie Du schreibst, abstützen/aufhängen.

                          Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich meine Voxen Rücken an Rücken stellen, mit und ohne Kontakt.
                          Zuletzt geändert von walwal; 10.09.2003, 15:10.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • Reservemaha
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2003
                            • 560

                            #14
                            Hi!

                            Die Impulskompensation


                            1.) Abschätzung der auftretenden Kräfte

                            Bei 100 Watt an 6Ohm rinnt ein Strom von 4A
                            Der Spitzenstrom ist um Wurzel(2) größer. --> 5,8A

                            Über ein Bl von 17[N/A] ergibt sich die Kraft mit 17*5,8 = 100 N


                            2.) Was tun diese 100 N?

                            Sie beschleunigen die Membrane UND wirken über "Actio est Reactio" auch auf den Lautsprecher.

                            Beispiel 1:
                            Annahme: Der LS hängt an einem Seil von der Decke; die Box ist 500 mal schwerer als die TT-Membrane (z.B 70 g zu 35kg)
                            F=m*a
                            --> m(box)*a(box) = m(membrane)*a(membrane)
                            ==>> m(membrane)/m(box) = a(box)/a(membrane) = 1/500= 0,002

                            v=a*t; s=a/2*t²
                            Membrane und Box unterliegen identischer Anregung
                            --> die Zeit "t" können wir "weglassen".
                            Es bleibt der Faktor 500 (oder 0,002) über.

                            Der Weg "s" der Membrane sei 5mm
                            Der Weg der Box ergibt sich daraus mit: 5mm/500= 0,01mm

                            Fazit aus diesem ersten Beispiel: Die "Bewegung" der Box ist sooooo wurst!


                            Beispiel 2:
                            Annahme: Der LS steht am Boden; die Box ist 500 mal schwerer als die TT-Membrane (z.B 70 g zu 35kg)
                            Der LS kann also NICHT mehr frei auslenken!

                            jetzt sollte man Kräfte vektoriell addieren....
                            Wir hätten da: a.) die 100 N des Antriebs und b.) die 350 N der Schwerkraft. Einen Normalaufbau vorausgesetzt, wirkt der Antrieb normal zur Aufstandsebene.
                            Das ergibt, vom Schwerpunkt nach unten zeigend, einen ständig nach vorn und hinten weisenden resultierenden "Kraftvektor" Dessen Maximalausschlag 16 Grad nicht überschreitet. (tg(16)= 100/350)
                            Bleibt dieser Vektor "innerhalb" der Aufstandsebene (=Gehäuseboden), so tut sich gar nix!!! Die Haftreibung nimmt die vom Antrieb ausgehende Horizontalkraft auf. (stimmt nicht ganz, rutschende Grenzfälle wären denkbar)

                            Fazit aus Beispiel 2: die Box steht wie angenagelt. FALLS sie wirklich nur an den Eckpunkten am FußBoden aufliegt.

                            --------------------------------------------------------------------------------

                            Also!
                            - Hängt die Box von der Decke, dann könnte sie durch härteste Bassimpulse um 0,01 mm ausgelenkt werden.
                            - Ist die "Box" ein SUB, dann ist das wurst!!!
                            - Ist die "Box" ein FullrangeProdukt, dann könnten die 0,01mm den HT-bereich ungut modulieren.

                            --------------------------------------------------

                            Und jetzt mag ich nimma.....
                            Muss mir mein Geschreibsel durchlesen und eventuell korrigieren....

                            Gruß, maha........
                            PS:
                            - obiges ist brutal vereinfacht dargestellt!!!
                            - Der "PUNKT" ist noch nicht da.
                            ???

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                            • sonicphil
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.09.2002
                              • 611

                              #15
                              maha,
                              warum baust du deine suboofer dann nicht mit 6mm mdf (wenns denn sowas gibt), da wuerd sich die kiste auch nicht vom fleck bewegen ...

                              -christian

                              Kommentar

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