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  • Tomtom
    Registrierter Benutzer
    • 08.05.2001
    • 673

    #16
    Hallo,

    also bitte meine Herren!
    Wenn doch die Resonanzfrequenz abhängig von der Länge des Rohres im Verhältnis zum Volumen des Gehäuses ist, dann werden mehrere unterschiedliche lange Rohre auf unterschiedlichen Frequenzen resonieren und zwar auch noch alle phasenrichtig. (Jedes für sich wäre es, es gibt also keinen Grund, warum die Phase sich ändern sollte.)
    Das Mißverständnis bzgl. der 'Berechnung' für 2 BR-Rohre liegt darin begründet, dass man hier ja sicher sein will, dass kein Orgelpfeifenresonanzeffekt eintritt und deswegen tunlichst darauf achten muß, dass beide Längen gleich sind. Nur wenn das der Fall ist, bleibt die Resonanzfrequenz gleich und die Sache funktioniert wie berechnet so wie ein großes Rohr.
    Fazit:
    Es ist schon möglich, auf diese Art den Einsatzbereich des BR-Rohres zu erweitern, jedoch geht das mit einer Verschlechterung des Impulsverhaltens und einer gewissen Welligkit des Frequenzganges im Übergangsbereich der Wirkungsbereiche zweier BR-Einflüsse einher (wegen der variablen Phase der jeweiligen BR-Wirkung) und ist von daher eher schwierig zu berechnen.


    mfg

    Tomtom

    PS: Erstaunlich, was die Herren Redakteure in alten Publikationen so alles ausgraben, noch erstaunlicher die Traute, mit der sie das dann als eigene Idee unter die Leute bringen wollen...

    PPS: Natürlich ergibt sich mathematisch gesehen ein Mittelwert, es stellt sich nur die Frage ob diese Art der Rechnung sinnvoll und zielführend ist.
    Da dieses Prinzip mit mehreren TL-Resonatoren nachweislich gut funktioniert (siehe dazu auch den internen Helmholtzresonator zur FG-Glättung...) und eine TL nichts anderes ist als ein Grenzfall der BR-Abstimmung (vereinfacht gesagt aber nicht falsch), gibt es keinerlei Grund zu der Annahme, dass es hier nicht ebenso funktionieren würde.
    Denkbeispiel: Man nehme eine Panflöte und blase sie alle zugleich mit einem einzigen Luftstrom an. Was passiert?

    [Dieser Beitrag wurde von Tomtom am 19. Januar 2003 editiert.]

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    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12244

      #17
      Mir geht die Puste aus......
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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      • Battlepriest
        Registrierter Benutzer
        • 26.02.2001
        • 1005

        #18
        @Tomtom, da bin ich gar nicht Deiner Meinung. Ich werde aber jetzt nicht den gleichen Sermon nochmal runterbeten. Überleg Dir, dass eine Reflexbox ein Einmassenschwinger darstellt. Siehe dazu auch hier: http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?Id...t=1032959&d=90

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        • Tomtom
          Registrierter Benutzer
          • 08.05.2001
          • 673

          #19
          Hallo,

          OK, OK, man hätte das viel dezidierter entwickeln können, so mit Grafiken o.ä., doch ich denke mal, für den Anfang reicht das erst einmal. Man ist ja hier nicht unter Ahnungslosen...

          Übrigens kommt der Eindruck von der Mittelwertbildung wohl auch dadurch zustande, dass in vielen Fällen schon bei einer sehr kleinen Ändeung der Resonanzfrequenz sich die Rohrlänge stark ändert. Zwei Rohre, die sich nur um 1, 2 cm unterscheiden werden daher sehr nah beieinander resonieren, was dann im musikalischen Sinne zu einer Schwebung (gleich starke sehr nah beieinanderliegende Signale) führt, die sich klanglich verheerend auswirken dürfte.
          Wer also sowas macht sollte schon ziemlich genau wissen, was dabei rauskommt, sonst läuft er m.E. Gefahr, einiges deutlich zu verschlechtern statt zu verbessern.


          mfg

          Tomtom

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          • Tomtom
            Registrierter Benutzer
            • 08.05.2001
            • 673

            #20
            Hallo,

            @Battlepriest:

            Für die Resonanz des Rohres spielt das aber m.E. keine Rolle. Es ist mir allerdings auch nicht eingängig warum das so sein sollte.
            (Nicht alles läßt sich mit irgendwelchen Federn erklären.) Überdies 'sieht' jedes Rohr das gleiche angekoppelte Volumen.

            Das deutlichste Indiz jedoch für die Richtigkeit meiner Einschätzung sehe ich darin, dass es eben nachgemessenermaßen funktioniert...

            Aber zum Glück kann man das ja relativ leicht nachprüfen. Wenn K+T oder HH (und ich und elektor irgendwann in den frühen 80er Jahren) im Unrecht sind, wird es bald entsprechende Leserbriefe geben.


            mfg

            Tomtom

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            • MrWoofa
              Registrierter Benutzer
              • 22.09.2001
              • 4767

              #21
              Hallo,

              habe nochmal in der K+T gesucht, es war die Box mit dem Manger-Wandler.



              Der Text dazu:

              ...am Gehäuse wurde eine ungewöhnliche Refelxabstimmung realisiert: Das eigentlich 10cm durchmessende Rohr wurde auf 4 Rohre mit ca. dem gleichen Gesamtquerschnitt aufgeteilt, die aber alle verschiedene Längen aufweisen, welche sich zu einer mittleren Länge arithmetisch addieren. Durch diese Maßnahme erhält man eine nicht mehr scharfe, sondern 'verschmierte' Reflexabstimmung, bei der sich 4 verschiedene Resonanzen zu einer einzigen mit kleinerem Q addieren.

              Grüße,



              [Dieser Beitrag wurde von MrWoofa am 19. Januar 2003 editiert.]
              Grüße,

              www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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              • Battlepriest
                Registrierter Benutzer
                • 26.02.2001
                • 1005

                #22
                @Tomtom. Es lässt sich shcon mit der Feder erklären. Ansonsten würden die Gleichungen zur Bestimmung der Rohrabmessungen nicht funktionieren. Und Du schreibst selber, dass alle Rohre (Massen) ein Volumen sehn. Und genau darum kann sich nur eine Resonanz einstellen.

                Ein Beweis wäre z.B. ein Impedanzschrieb. Dieser müsste dann halt n+1 Höcker aufweisen. Genau dieser ist bei besagtem K&T Artikel aber eben nicht abgedruckt. Warum nicht? Ein Schelm, der böses dabei denkt.

                @Woofie. Lies meinen Link. Dort schreibt Wohlgemut höchststelbst, dass diese Aussage FALSCH ist!


                Der LS um den es in der K&T geht, ist eh eine recht dubiose Sache, aber das gehört hier wirklich nicht hin. Wer mehr darüber wissen will, der maile mich an.

                Gruß
                Frank

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                • GallileoMK2
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.01.2001
                  • 600

                  #23
                  BR´s sind ja auch nur Schwinkreise. Bei verschieden BR´s in einem Gehäuse wird dann nur die Güte kleiner. Dies bewirkt, dass die Wirksamkeit( "Schallverstärkung") bei der Abstimfrequenz geringer aber dafür breitbandiger wird.
                  Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                  • Battlepriest
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.02.2001
                    • 1005

                    #24
                    sorry, ich muss den alten Kran nochmal nach vorne holen. Die aktuellen Threads sind eh langweilig

                    @tomtom:

                    Für die Resonanz des Rohres spielt das aber m.E. keine Rolle. Es ist mir allerdings auch nicht eingängig warum das so sein sollte.
                    (Nicht alles läßt sich mit irgendwelchen Federn erklären.) Überdies 'sieht' jedes Rohr das gleiche angekoppelte Volumen.

                    Das deutlichste Indiz jedoch für die Richtigkeit meiner Einschätzung sehe ich darin, dass es eben nachgemessenermaßen funktioniert...


                    wo sind die Nachweise? Poste bitte für ein solches Konstrukt den Impedanzschrieb.

                    zu den "irgendwelchen Federn". Natürlich lässt es sich so und nur genau so erklären. Wie denn sonst? Wieso funktioniert ansonsten die Substitution des Rohres durch eine Passivmembran, die nun unstreitig nur aus Masse und Feder besteht.

                    Kommentar

                    • Tomtom
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.05.2001
                      • 673

                      #25
                      Hallo,

                      abgesehen davon, dass für das Gegenteil ebensowenig Beweise vorliegen, habe ich bereits ausgeführt, dass ich nicht sicher bin, inwieweit sich dies sichtbar darin niederschlagen wird. Bedenke, dass in jedem Fall die Resonanzen nah beieinander liegen werden und es schon bei nur einem Rohr nicht immer leicht ist, das Impedanzminimum herauszufinden. Es steht zu befürchten, dass durch diese Nähe von wenigen Hz Peaks und Dips nur schwach ausgeprägt sein könnten.
                      Dennoch werde ich dies angelegentlich einmal empirisch untersuchen und in der kommenden Wochen einmal eine Versuchskiste bauen. (Leider zu viel reguläre Arbeit, sonst hätte ich das schon längst getan.)
                      Vorab der Versuch mit einer schwingfähigen Masse, einer Feder zumal, einem Stab, und zwei Federn unterschiedlicher Härte, die fest mit jeweils einem Ende des Stabes verbunden sind. Die Hand dient als antreibendes Chassis und bewegt sich in variabler Frequenz auf und ab. So wie ich das sehe, gibt es hierbei grundsätzlich vier mögliche Zustände (in Abhängigkeit von der Frequenz der schwingenden einzelnen Feder, deren Ende man in der Hand hat) für die beiden am Stab befestigten Federn:
                      1. Beide Federn schwingen nicht;
                      2. beide Federn schwingen;
                      3. Feder 1 schwingt, Feder 2 nicht;
                      4. Feder 2 schwingt, Feder 1 nicht.


                      mfg

                      Tomtom


                      PS: Herrjeh, ich habe gar nicht bedacht, dass ich ja gar nicht mehr messen kann, da ich mein Equipment, das unter W2k nicht lief schon vor Monaten verkauft habe... (Und die W2k-Versionen der DAAS Hard-, und Software sind ja noch nicht verfügbar, und wahrscheinlich sauteuer...) Na, mal sehen...

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                      • Battlepriest
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.02.2001
                        • 1005

                        #26
                        hallo Tomtom,

                        Di machst immernoch einen gedanklichen Fehler: es handelt sich nur um eine Feder. Strenggenommen, um eine resultierende Feder aus Luftvolumen, Chassis- und Resonatorfedersteife. Dieses ungewöhnliche Duchmesser zu Länge Verhältnis lässt einen sicherlich in die Irre laufen und annehmen, dass es sich hier ben icht um einen Massenschwinger handelt. Ist aber doch der Fall, nur ändert sich mit dem Duchmesser nicht nur die Masse des Luftvolumens, sondern auch die Federsteife (Mantelreibung der Luftsäule im Rohr). Das muss natürlich auch angepasst werden. Daher die scheinbar wiedersprüchliche Entwicklung der Luftsäulenmasse...

                        Gruß
                        Frank

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                        • Tomtom
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.05.2001
                          • 673

                          #27
                          Hallo,

                          hm, dieser Argumentation haftet (leider) auch ein gewisser Reiz an...
                          Ich denke, ich werde das wirklich mal ausprobieren.


                          mfg

                          Tomtom

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