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Warum Baßreflex nichts taugt

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    Registrierter Benutzer
    • 22.05.2015
    • 10

    Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
    Kein Musiksignal endet abrupt, alles schwingt nach.
    Eine Orgelpfeife zeitlich korrekt wiederzugeben dürfte keine Problem darstellen. Auf akustische Instrumente wird Deine Aussage wohl zutreffen.

    Synthesizer Töne bei elektronischer Musik können durchaus abrupt enden.

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    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1468

      lass uns hier über Lautsprecher- Konstruktionen diskutieren die tiefe Frequenzen mit akzeptablem Pegel abstrahlen können
      Je tiefer die untere Grenzfrequenz desto länger das Ausschwingen, ganz unabhängig vom Gehäuse. Chassis in geschlossenen Boxen sind minimalphasige Systeme. Du kannst sie also mit Hilfe eines pseudo-inverse FIR-Fiters so filtern, dass sie den gleichen Frequenzgang wie die Bassreflexbox haben und auch so tief spielen. Das Ausschwingen wird ähnlich "schlecht" sein. Selbstverständlich gibt es - und gerade im Beschallungsbereich - viele Bassboxen die auf maximalen Pegel getrimmt sind, oft wird dann elektronisch bei der Tuning-Frequenz noch angehoben, weil die Chassis elektrisch heute ziemlich viel verkraften und man die Hubfähigkeit ausnutzen will. Es gibt viele Beispiele, wie trocken und sauber gut abgestimmte Bassreflexboxen klingen können. Das wurde aber schon zigmal geschrieben in diesem Thread.
      Auch deine Meinung liegt ja bereits fest, es gibt also recht wenig zu diskutieren.

      Wenn man sehr viel Neodymium und sehr große Membranflächen zur Verfügung hat (das hat schon immer geholfen), spricht natürlich nichts gegen geschlossene Boxen. Es ist nur unwirtschaftlich. Da du dich mit Beschallungslautsprechern auskennst, brauche ich dir nicht zu sagen, wie viel Pegel man aus einem kompakten und vergleichsweise leichten 2x21" Bassreflex Sub heute rausbekommt.

      Bei so großen Chassis ist es heute kein Problem mehr auf +-35mm Maximalhub auszulegen, das gibt es von vielen Herstellern. Membrane wiegen wenig und die Spulengröße braucht man ohnehin um den geforderten Kraftfaktor und die Belastbarkeit hinzubekommen, dank hohem BL braucht man vergleichsweise wenig Strom in den Impedanzmaxima und kann den Hub nutzen.

      Vielleicht bist du ja der erste, der tatsächlich Maximalpegelmessungen bei 10%, 20%, etc.. THD seiner URPS Konstruktion gegen einen amtlichen Doppel 21" Sub macht. Function One ist ein recht absurder Hype, meist gekoppelt an den Personenkult des Gründers. Natürlich funktionieren große Hornbässe, glaub mir, andere Hersteller haben die Prototypen mit sehr ähnlicher Performance auch im Magazin stehen. Bassreflexboxen verkaufen sich global einfach besser.

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      • Lonzo
        Registrierter Benutzer
        • 05.08.2002
        • 741

        Hallo,

        ich will es mal so ausdrücken; solange die Nadel in der Rille liegt, ist das Ausschwingverhalten von untergeordneter Bedeutung, da jegliches Chassis im Betrieb spannungsgeführt ist. Es sei denn, die Endstufe hat dem Chassis nichts entgegen zu setzen.

        Gruß, Lonzo
        Zuletzt geändert von Lonzo; 25.05.2015, 18:38.

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        • Moppel
          Registrierter Benutzer
          • 21.08.2005
          • 539

          Zitat von Lonzo Beitrag anzeigen
          Hallo,

          ich will es mal so ausdrücken; solange die Nadel in der Rille liegt, ist das Ausschwingverhalten von untergeordneter Bedeutung, da jegliches Chassis im Betrieb spannungsgeführt ist. Es sei denn, die Endstufe hat dem Chassis nichts entgegen zu setzen.

          Gruß, Lonzo
          Stimmt, solange die Membranmasse vom Motor kontrolliert hin.- und hergeschoben wird, werden ihre Ausschwingversuche auch unterdrückt.

          Eigentlich geht nichts über einen möglichst großes BLi bei geringstmöglicher Freiluftresonanz.

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          • AzulShiva
            Registrierter Benutzer
            • 11.12.2014
            • 46

            Grüezi, Landsmann

            Zitat von arrow Beitrag anzeigen
            Danke für die Grafik. Dieser Zusammenhang war mir nicht bekannt / bewusst. Man lernt bekanntlich nie aus

            Was trotzdem bleibt, am Ende vom Signal sollte die Membran doch bitte wieder stehen bleiben. Denn das Signal (beispielsweise ein Impuls von einem Synthesizer) ist vorbei. Nur bleibt sie nicht stehen sondern bewegt sich munter noch eine Zeitlang weiter. Und eine Membran die sich bewegt wird dabei Schall abstrahlen der nicht im Originalsignal vorhanden war.
            FALSCH! Nur weil es in einem Sinusburst aussieht als wären es nur 2x 37hz bedeutet das nicht, dass es nur 37hz sind. Siehe die Grafik von Nils.

            Das was du auf den Oscillator siehst ist ein logarithmischer Aufbau der Amplitude um den Faktor 4 pro Oktave! Deine Lasermessungen an dem Chassis sind linear!

            Auf einem Oscillator haben 40hz bei -0db und 160hz bei -0 db und 10240hz bei -0db die gleiche Amplitude. Wenn du am Lautsprecherchassis abmisst hast du angenommen 1mm bei 40hz 1/16mm bei 160hz 1:65536mm bei 10240hz (vorausgesetzt die Membran hat eine perfekte steifheit)

            https://upload.wikimedia.org/wikiped...eforms.svg.png

            Wenn du ein Square oder Sawtooth Signal an einen Lautsprecher sendest kannst du nicht erwarten, dass der Lasermesser diese Form reproduziert. Aber nicht weil der Lautsprecher das nicht kann sondern wegen den oben genannten Gründen, da sich eine Square Wave von mehreren Sinuswellen addiert. Die erste Oberwelle der Square ist das 3-fache der Grundfrequenz (das heisst weniger Amplitude) und deutlich leiser als die Grundfrequenz (noch weniger Amplitude) Bei einer Square wirst du auf deinem Lasermesser nur eine Sinuskurve sehen.

            Also wenn du einen Sinusburst am Nullpunkt arretierst hast du einen Knickpunkt, der sich aus Ober&Unterwellen zusammensetzt und es ist selbstverständlich, dass der Lautsprecher auch diese tieferen und höheren Frequenzen wiedergeben wird. Weil höhere Frequenzen deutlich weniger Hub produzieren als Tiefe, siehst du auf deinen Lasermessungen auch nur die tiefen.

            Wenn du wissen willst wie ein Sinusburst mit dem Lasermesser eigentlich aussehen SOLLTE musst du den Burst erst mal aus der Logarithmischen form in die lineare bringen. Mit irgendwelchen Mathetools sollte das gehen..

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