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Membranmaterial und Verlustwert rms...

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  • Tubesound
    • 26.12.2024

    Membranmaterial und Verlustwert rms...

    Hallo.

    Der rms / Verlustwert ist doch ausschlaggebend für die Feindynamik eines Chassis oder?

    Erstaunlich finde ich , dass der Tiw 300 einen rms von 2,9 kg/s hat.
    Der Tiw 200xs hat 0.84 kg/s.
    Ja der 300er hat eine Fläche von 500. Der xs von 204.
    Der 200xs wäre bei 500 sd aber noch immer im Vortei.

    Dann sollten doch mehrere 200xs eine klanglich besser Lösung darstellen.
    Oder sehe ich das falsch? Desweiteren würde mich mal interessieren, warum der Tiw 300 ein anderes Membranmaterial besitz?

    Könnte man behaupten, dass bei einem reinen Subwoofer fürs Heimkino der rms Wert eigentlich egal ist und bei einem Subwoofer der für hifi bestimmt, der rms Wert eine große Rolle spielt?

    Welches Membranmaterial ist für einen Subwoofer eigentlich optimal?

    Beste Grüße Peter
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    #2
    Mit dem Begriff Feindynamik kann kein Techniker was anfangen. Was soll das sein?

    Ich vermute, dieser sinnlose Begriff kommt aus der nach wie vor herrschenden Meinung, eine Lautsprechermembran habe möglichst wenig Masse zu haben, damit sie den Feinheiten der Musik folgen kann (HiFi-Gazetten Geschwurbel).
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • jhohm
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2003
      • 4527

      #3
      Hallo Peter,

      Timmi legt immer sehr großen Wert auf die Feststellung, das man Rms NUR innerhalb gleicher Chassis-Klassen vergleichen kann; also nicht 20er vs 38er, sondern nur 13 untereinander, oder 20er oder 8er...

      Hier noch ein Link, da wird auch weiterführende literatur erwähnt : -> http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=3969

      Gruß Jörn
      ...Gruß Jörn

      Kommentar

      • Gast-Avatar
        Tubesound

        #4
        Also ist das relativ egal welchen Verlustwert ein Chassis hat?

        Was muss dann für eine feine Auflösung im Bassbereich geben sein?

        Bass ist ja nicht gleich Bass. Ein extrem Langhuber mit großer bewegter Masse klingt einfach nicht.
        Bzw er hat keine Auflösung.
        Mir geht es halt darum wie wichtig der rms Wert ist.
        Ist jetzt mal egal ob das in der Hobby Hifi immer steht.

        Warum ist ein Tiw 300 ein haiendchen und der W300s nur ein Tieftöner?
        Liegt es an der Konstruktion? Den Materialien?
        Ist halt ein Thema was mich interessiert.

        Grüße

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          Tubesound

          #5
          Danke Jörn.

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            Tubesound

            #6
            Ist dieser unterschied eigentlich wahrnehmbar?
            Zb. Anhand zweier 25er.
            1.25kg/s und 2.85kg/s.
            Hört man einen unterschied oder ist des eher Perlen vor die Säue?

            Grüße

            Kommentar

            • jhohm
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2003
              • 4527

              #7
              Ich sage es mal so, wer Unterschiede zwischen Gold-Öl- und Silber-Öl-Kondensatoren im Vergleich zu MKP und Zinnfolienkondensatoren hört, genau sagen kann, das ein 9-Fach verseiltes Lautsprecherkabel besser klingt als ein koaxiales, DER wird da auch Unterschiede hören - wenn er un sie weis

              Gruß Jörn
              ...Gruß Jörn

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              • Gast-Avatar
                Tubesound

                #8
                Ahh ok.

                Damit weiß ich Bescheid. Aber so ne Lektüre muss mal herbei.

                Grüße und schönen Abend noch.

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                • ropf
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2013
                  • 841

                  #9
                  Ich versuche es mal im Kurzabriss:

                  Rms steht im Lautsprechermodedell nach Thiele/Small für die meschanischen Bremskräfte im System - ich rede bewusst nicht von "Verlusten". Großer RMS - geringe Bremswirkung - geringe Dämpfung, und umgekehrt.

                  Bremsen im System sind für sich nicht gut oder schlecht, sondern einfach notwendig, damit die Membran - einmal angestoßen - nicht ewig weiterschwingt, sondern sauber dem Eingangssignal folgt - dieselbe Funktion erfüllen Stoßdämpfer beim Auto.

                  Neben der mechanischen gibt es noch die elektrische Bremse im Lautsprecherchassis. Beide sind in ihrer Wirkung voll äqivalent.

                  Wichtig ist, dass sie im ihrer Summme genau auf die Masse- und Federkräfte des Systems abgestimmt werden, damit wird die gewünschte Übertragungsfunktion einstellt.

                  Schwere Membranen, steife Aufhängungen, kleine Gehäuse ... erfordern größere Bremskräfte.

                  Wenn man Rms überhaupt als Qualitätskriterium sehen möchte, dann höchstens marginal in Bezug auf den Wirkungsgrad - aber auch der wird von anderen Faktoren dominiert.

                  Kommentar

                  • Gast-Avatar
                    Tubesound

                    #10
                    Dank dir ropf. Klingt simple und einleuchtend.

                    Kommentar

                    • AlphaRay
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.06.2009
                      • 2308

                      #11
                      Anhand der TS kann man die grobe Qualität bzw. eher nur die Eignung feststellen...Qts von 2 sollte man nicht für BR nehmen usw...dafür aber umso mehr für offene Lautsprecher

                      Was du meinst ist denke ich einfach die gemessene Ausschwingverhalten sowie Klirr.
                      Ein TT der 20 ms über seinen ganzen Frequenzbereich zum Ausschwingen braucht klingt natürlich nicht so sauber wie einer der 5 ms braucht. Das ist denke ich auch der Hauptunterschied zw. den normalen und "Highend" Chassis.
                      Genauso beim Klirr..der eine hat nen Klirr von 20 % der andere von max 2 %...

                      Beide Angaben und Diagrame kriegt man leider fast nie von Herstellern :/ Meine Quelle sind die HH/K+T Zeitschriften, wenn man Chassistests durchgeführt werden

                      Gruß
                      Paul

                      Kommentar

                      • aurelian
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.03.2013
                        • 1910

                        #12
                        Es gibt schon Hersteller, die zu jedem Chassis ein k2- und k3-Diagramm liefern.
                        Ausschwingverhalten wird doch v.a. von der Boxenbauweise dominiert, beim TT. In einer CB hat sichs schnell ausgeschwungen.
                        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Das mit den Bremskräften ist gut erklärt, sehe ich auch so.

                          Interessant ist aber auch, wie diese Bremskraft erzeugt wird. Um beim Stoßdämpfer zu bleiben: frühe Fahrzeuge hatten Reibscheiben als Stoßdämpfer. Die Bremskraft einer trockenen Reibung ist unabhängig von der Geschwindigkeit. Stoßdämpfer in den meisten heutigen Fahrzeugen arbeiten hydraulisch. Durch die viskose Eigenschaft des Öls ist die Bremskraft überproportional zur Geschwindigkeit.

                          Sowohl die Unabhängigkeit als auch die Überproportionalität bedeutet, dass Oberwellen erzeugt werden, Klirr:

                          In Lautsprecherchassis haben wir eine Kombination aus verschiedenen Bremskräften. Da wird durch das Durchwalgen der Sicke eine gewisse Verlustleistung erzielt, die Fasern in der gewebten Zentrierspinne reiben, Luft zischt um die Schwingspule im Lufspalt. Entweder sorgt man also dafür, dass die Summe aller Bremskräfte proportional zur Geschwindigkeit des Schwingsystems ist, oder man hält die Bremskräfte insgesamt so gering, dass sie nicht weiter stören. Sonst erhöht man selbstredend den Klirrfaktor.

                          Dass es sich in einer CB schnell ausgeschwungen hat, kann man nicht pauschal sagen:

                          Die mechanische Dämpfung kann von entscheidender Bedeutung sein. Manch einer schwört auf Röhrenverstärker ohne Gegenkopplung. So ein Verstärker hat einen geringen Dämpfungsfaktor, der Lautsprecher wird dann in seiner Eigenschwingung sehr wenig durch den Verstärker gebremst und muss selber bremsen können. Energievernichtende Maßnahmen am Gehäuse sind dann auch unter Umständen notwendig, um die Einbaugüte zu reduzieren (KU aka Variovent, interner Helmholtzabsorber).
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                          • Gast-Avatar
                            Tubesound

                            #14
                            Wäre es ein Schritt zurück ,einem ti 100 zur Bassergänzung ,ein w....s Treiber zur Seite zu stellen?
                            Oder eine Concorde mit 4 w 200s zu bauen? Je 2 Chassis Impulskompensiert und cb. Zwei Treiber nach vorn und zwei nach hinten.
                            Es gibt ja Lautsprecherschmieden ,die ein w170s mit einer ke verheiraten.

                            Beste Grüße und ein audiophiles Wochenende.

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                            • Gast-Avatar
                              Tubesound

                              #15
                              Oder eine Aria 2 Dsm ( Aria 2 Gehäuse mit Weiche der Titania aus K+T 3/11) zwei Bandpasse mit w170s
                              zur Seite zu stellen?
                              Jeder hat andere vorlieben. Aber ich erinnere mich gerne an den angenehm klingenden Bass einer Stella Light.

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