Hallo,
ich habe drei Projekte (Topas, Bijou und eine Aria I Variante) mit der Leim- und Pressmethode erfolgreich abgeschlossen. Das ganze war äußerst einfach, wenn auch zeitraubend. Zeitraubend war aber nicht das Leimen mit Expressleim und Pressen - das dauert wohl ungefähr genauso lang, wie die 20 Minuten Pattex trocken lassen - sondern das bündig Schleifen der Furnierkanten nach dem Leimen. 12 Seiten plus zwei angefaste Kanten summieren sich zeitlich ziemlich.
Ich trage den Leim auf und verteile ihn mit einem ziemlich feinen Zahnspachtel. Ein wenig Gespür für die Leimmenge sollte man haben, d.h. es sollte überall gleichmäßig viel Leim sein, ohne dass einem das Furnierblatt beim Pressen unkontrolliert wegschwimmt. Es sollten aber auch keine trocken aussehenden Stellen vorhanden sein, vor allem nicht an den Ecken und Kanten. Das Furnierblatt liegt auf der Pressplatte auf dem Arbeitstisch. Den eingeleimten Lautsprecher umkippen und auf das Furnierblatt legen. Von Hand mit Einsatz von Körpergewicht den Lautsprecher auf das Furnierblatt "vorpressen". Damit vermindert man im Anschluss, dass einem der Lautsprecher auf dem Leim herumrutscht. An allen vier Ecken ganz leicht Zwingen anbringen und nacheinander in kleinen Schritten immer enger ziehen. Danch auf der Fläche, alles an Schraubzwingen verteilen und zuknallen, was verfügbar ist. Als Pressplatte habe ich mir ein Kunsstoff- furniertes Brett vom Baumarkt gekauft. Das leimt man sich nicht versehentlichh auf das Furniert, falls doch mal Leim durchschlagen sollte.
Nach 20 Minuten habe ich die Pressplatte wieder abgenommen, das überstehende Furnier mit dem Messer abgehoben und mit dem Schleifklotz alles von Hand bündig geschliffen. Habe das auch mal mit dem Bündigfräser versucht, aber das geht nur mit weichen Holzsorten wirklich gut und birgt zudem Risiken, dass man irgendwo zu viel wegfräst.
Die Topas konnte ich so noch gut furnieren - bei größeren Lautsprechern verstehe ich allerdings das Argument, dass man unverhältnismäßig viele Zwingen braucht. Für eine Topas Seitenwand habe ich ungefähr 10 Zwingen eingesetzt.
Die angefasten Kanten habe ich mit der Bügelmethode gemacht: Furnier und LS einleimen, verteilen, vollständig trocknen lassen und das Furnier bei mittlerer Hitze aufbügeln. Dabei darauf achten, dass der Leim unter dem Furnier wirklich kurz anschmilzt.
Wasser würde ich aus dem ganzen Projekt rauslassen. Das verträgt sich nicht mit Furnier. Ich habe nur das Zwischenschleifen vor dem zweiten Ölgang mit Hartwachsöl mit einem nassen 400er Schleifpapier gemacht.
Auch sollte die zu furnierende Fläche eben sein. Auf Stoß geleimte Bretter kan man mit einem Bündigfräser perfekt eben bekommen.
Viele Grüße
Boris
ich habe drei Projekte (Topas, Bijou und eine Aria I Variante) mit der Leim- und Pressmethode erfolgreich abgeschlossen. Das ganze war äußerst einfach, wenn auch zeitraubend. Zeitraubend war aber nicht das Leimen mit Expressleim und Pressen - das dauert wohl ungefähr genauso lang, wie die 20 Minuten Pattex trocken lassen - sondern das bündig Schleifen der Furnierkanten nach dem Leimen. 12 Seiten plus zwei angefaste Kanten summieren sich zeitlich ziemlich.
Ich trage den Leim auf und verteile ihn mit einem ziemlich feinen Zahnspachtel. Ein wenig Gespür für die Leimmenge sollte man haben, d.h. es sollte überall gleichmäßig viel Leim sein, ohne dass einem das Furnierblatt beim Pressen unkontrolliert wegschwimmt. Es sollten aber auch keine trocken aussehenden Stellen vorhanden sein, vor allem nicht an den Ecken und Kanten. Das Furnierblatt liegt auf der Pressplatte auf dem Arbeitstisch. Den eingeleimten Lautsprecher umkippen und auf das Furnierblatt legen. Von Hand mit Einsatz von Körpergewicht den Lautsprecher auf das Furnierblatt "vorpressen". Damit vermindert man im Anschluss, dass einem der Lautsprecher auf dem Leim herumrutscht. An allen vier Ecken ganz leicht Zwingen anbringen und nacheinander in kleinen Schritten immer enger ziehen. Danch auf der Fläche, alles an Schraubzwingen verteilen und zuknallen, was verfügbar ist. Als Pressplatte habe ich mir ein Kunsstoff- furniertes Brett vom Baumarkt gekauft. Das leimt man sich nicht versehentlichh auf das Furniert, falls doch mal Leim durchschlagen sollte.
Nach 20 Minuten habe ich die Pressplatte wieder abgenommen, das überstehende Furnier mit dem Messer abgehoben und mit dem Schleifklotz alles von Hand bündig geschliffen. Habe das auch mal mit dem Bündigfräser versucht, aber das geht nur mit weichen Holzsorten wirklich gut und birgt zudem Risiken, dass man irgendwo zu viel wegfräst.
Die Topas konnte ich so noch gut furnieren - bei größeren Lautsprechern verstehe ich allerdings das Argument, dass man unverhältnismäßig viele Zwingen braucht. Für eine Topas Seitenwand habe ich ungefähr 10 Zwingen eingesetzt.
Die angefasten Kanten habe ich mit der Bügelmethode gemacht: Furnier und LS einleimen, verteilen, vollständig trocknen lassen und das Furnier bei mittlerer Hitze aufbügeln. Dabei darauf achten, dass der Leim unter dem Furnier wirklich kurz anschmilzt.
Wasser würde ich aus dem ganzen Projekt rauslassen. Das verträgt sich nicht mit Furnier. Ich habe nur das Zwischenschleifen vor dem zweiten Ölgang mit Hartwachsöl mit einem nassen 400er Schleifpapier gemacht.
Auch sollte die zu furnierende Fläche eben sein. Auf Stoß geleimte Bretter kan man mit einem Bündigfräser perfekt eben bekommen.
Viele Grüße
Boris
Kommentar