Hätte gern den B200 noch etwas ausgewogener!

[jhohm]

Grob geschätzt von 11kHz bis 15kHz, also rund 1/3-Oktave....
Es wird nicht immer so heiss gegessen, wie es gekocht wird, Markus ...

Gruß Jörn

[Rudolf]

Wenn Visaton das Loch weg bekaeme - meinetwegen auch mit verringerter Bandbreite nach oben hin - dann koennte man von einem "Ausnahmebreitbänder" sprechen.

Immer diese 0°-Frequenzgänge ...
Du hast selbst schon in deinem verlinkten Beitrag gezeigt, dass das Loch bei 10° wesentlich flacher und bei 20° praktisch weg ist. Vielleicht schwingt die dustcap bei der "Lochfrequenz" in der Mitte anders als am Rand. Also einfach das EQ für 15° machen - sollte helfen.

[markus7]

^
Ausschlaggebend ist die spektrale Varianz innerhalb des Hoerfensters. Die ist um 0° meist am geringsten.
Daneben geht's bei Breitbaendern meist wild zu:
https://mehlau.net/audio/full-range-radiation-patterns/

[markus7]

Grob geschätzt von 11kHz bis 15kHz, also rund 1/3-Oktave....
Es wird nicht immer so heiss gegessen, wie es gekocht wird, Markus ...

Gruß Jörn

Bitte wie meinen?

[jhohm]

Genau so, Markus...

die Senke sieht dramatischer aus, als sie sich anhört...

Gruß Jörn

[markus7]

^
Das kann ich leider nicht bestaetigen. Es fehlt einfach 'was. In unseren akustisch kleinen Hoerraeumen kommt einem auch das Diffusfeld nicht zur Hilfe.
Unser Gehoer ist auch ein wenig komplexer als "1/3-Oktavglaettung-fertig".

Wenn der B200 halbwegs glatt bis 12kHz gehen wuerde, dann bekaeme er auch von mir das Praedikat "Ausnahmebreitbänder". Visaton, wie waer's mit einem B212?

[zxlimited]

Guckst Du: http://www.visaton-lautsprecher.de/v...&postcount=147

Damals hatte ich bei der Pentaton den Superhochton in verschiedenen Stufen angehoben. Ergebnis: Sah viel besser aus auf dem Messschrieb, hörte sich aber furchtbar an - sehr grell und scharf. Wir haben es sofort wieder zurückgebaut.
Das bestätigt die vielen Aussagen und Messungen, dass bei 0° durchaus etwas fehlt, insgesamt über alle Winkel betrachtet jedoch wieder fast nichts.
Und das wiederum bestätigt Jörns Aussage "sieht dramatischer aus als sie sich anhört"...

Du hast doch einen DSP - zieh die B200 einfach mal glatt oben rum und hörs Dir an

[markus7]

^
Habbich doch schon laengst

Ist der Messschrieb eine Simulation oder wirklich gemessen?

[zxlimited]

gemessene Simulation

weißt scho, echte gemessene Box in BoxSim importiert, Weiche simuliert.

Wurde aber nachher auch noch messtechnisch verifiziert

Und findest Du es besser mit komplett angehobenem Hochton?

[markus7]

^
Wuerde gerne 'mal die originalen Messdaten sehen.

[LeePriest]

Was müsste man an der Solo20 Weiche ändern, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen?

Auch den 15 Ohm Widerstand durch einen 10 Ohm ersetzen und zusätzlich einen Kondensator 1µF?

[zxlimited]

Ich hab vor einiger Zeit mal für alle meine Solos "optimierte" Weichen ausgetüftelt. Der etwas wellige Frequenzgang und der etwas zu frühe Abfall über 10kHz waren mir ebenfalls ein Dorn im Auge.
Nun, der Frequenzgang sieht auf dem Papier auch tatsächlich deutlich besser aus. Hier mal die Variante für die Solo20:





Eine vergleichbare Weiche habe ich auch für die Solo100 gebaut und gehört. Klanglich konnte mich das leider gar nicht überzeugen.
OK, das Plus im Superhochton hört man und das wäre auch ganz nett - wenngleich auch bereits mit der Tendenz zum Nervigen. Aber das gesamte geschlossene, anspringende Klangbild der Solo hatte sich massiv verschlechtert. Ich tat mir schwer, noch eine klare Bühne zu lokalisieren und eine Stimme schön natürlich und fokussiert in der Mitte stehen zu haben - dabei sind gerade das die Paradedisziplinen einer Solo. Es war alles etwas zerfasert, substanzlos, nicht mehr so greifbar. Ich hatte die Weichen einige Wochen lang eingebaut, immer wieder mal gehört, auch bei Film/Fernsehen. Es MUSSTE doch besser klingen - schließlich sah es messtechnisch besser aus.
Irgendwann war es mir zu blöd und ich hab sie wieder komplett auf Standard zurückgebaut und siehe da - alles wieder bestens, SO muss eine Solo klingen
Ich vermute Phasenschweinereien als Ursache für das beobachtete Phänomen.

Also wenn dann würde ich wirklich nur den Widerstand verkleinern, dann wird halt alles insgesamt heller. Vielleicht sind 10 Ohm aber auch schon zu viel des Guten, dann mal mit 12 Ohm oder so testen.

Ich habe die Solos mittlerweile an einem AVR mit Audyssey XT hängen und habe nach langem Hin und Her tatsächlich mittlerweile ein Setup gefunden, womit die Kombi Solo100 + Ripol Subs absolut genial und ausgewogen klingt, tatsächlich noch ein gutes Stück besser als früher ohne Einmessung. Da gebrauchte AVRs mit gutem Einmesssystem für einen Appel und ein Ei erhältlich sind, ist das das Mittel der Wahl für eine Klangverbesserung.

Gruß, Martin

[LeePriest]

Hallo Martin,

recht herzlichen Dank für Deine Ausführungen und Hörergebnisse. Ich hatte mir auch schon gedacht, dass ein rel. linearer Frequenzgang auf dem Papier wahrscheinlich im Hörtest schlecht abschneiden könnte.

Ich habe aktuell gerade den BG20 mit der von Visaton gemessenen Weiche im Hörtest. Da sieht der Frequenzverlauf ähnlich wie bei der Original Solo20 laut Bauvorschlag aus - und das klingt für meinen Geschmack sehr gut.
Müsste man halt mal einmessen. Der Hochton ist beim BG20 spritziger als bei der Solo20 die ich direkt im Hörtest verglichen habe.

Ich werde mal an der Solo20 den Widerstand mit 10/ 12 Ohm ausprobieren.





Ok, sieht doch angehoben beim BG20 aus ...

[Tubesound]

Probiert mal die Daedalus Weiche.

[LeePriest]

Ist recht komplex und für TL



Sorry, Direktlink.