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Herangehensweise bei der Auslegung eines reinen Musik-Subwoofers

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  • Cooper
    Registrierter Benutzer
    • 29.03.2003
    • 123

    Herangehensweise bei der Auslegung eines reinen Musik-Subwoofers

    Hallo zusammen!

    Ich überlege mir gerade (mal wieder), wie ich meine VOX300 im Bassbereich untersützen könnte. Ich hatte zuletzte einen Mivoc HCM12T auf 21Hz abgestimmt. Den habe ich aber irgendwann aus Desinteresse und mangelndem Einsatz verkauft. Nun liebäugele ich mit einem Ersatz dafür.

    Dabei stellt sich mir die Frage, wie man sich dem ganzen ganz generell nähert, wenn man mal wirklich den Fokus komplett auf gute Musikwiedergabe legt und HK ganz außen vor lässt.

    Was muss der überhaupt wiedergeben?

    Instrumentenmäßig liegt das H eines 5-saitigen Basses bei rund 30Hz. Ich habe aber auch schon vielfach gelesen, das oft pauschal bei 40Hz geschnitten wird. Leider fehlt mir ein Gefühl dafür, wie die untersten Frequenzen wirklich in "gängiger" Musik vertreten sind. Ich habe dazu den ganzen Morgen nach einem vernünftigen Freeware-Spektralanalysator gesucht, leider waren die Funde eher mau. Wie schätzt ihr das ein, was ist wirklich noch drauf auf einer CD und was nicht? (Klar Orgel und Kontrabass sind ein anderes Thema).

    Pauschal lässt sich sicher sagen, dass eine 18Hz-Abstimmung nicht zwingend nötig ist. . Meine Referenz in Sachen Bass ist immer noch die gute, alte Atlas, die ja auch nicht unbedingt auf maximalen Tiefstbass abgestimmt ist.

    Wenn ich den wirklichen Frequenzkeller nicht brauche, stünde im Grunde einer geschlossenen Bauweise noch weniger im Wege (und einen EQ möchte ich für den Raum sowieso dabei haben). Das würde neben weiteren Vorteilen auch wieder zu kleineren Gehäusen führen und damit der Möglichkeit, bei vergleichbarem Volumen ein größeres Chassis einzusetzen um erstens mehr Gesamtpegel und einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen. Zumal ein 40cm Bass den VOXen sicherlich besser zur Seite stünde als ein weiterer 30er. Aber evtl. sehe ich das zu einseitig und ein klassicher 30er mit ordentlich Hub in BR macht sich auch nicht schlechter?

    Wie würdet ihr das machen, wenn Baugröße ein entscheidendes Thema ist (60*55cm Grundfläche, Eckaufstellung in 50m2) und trotzdem ein adäquater Partner für die Voxen heraus kommen soll?

    Viele Grüße,
    Sven
    Zuletzt geändert von Cooper; 12.06.2014, 15:28.
    Gruß, Cooper
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    #2
    Es gibt doch Grafiken mit dem Frequenzspektrum von Instrumenten.
    Außer Orgel, wo einige bis unter 20 Hz gehen, ist bei 30 Hz Schluss. Selbst die letzten paar Töne am Klavier sind uninteressant, sodass man eigentlich unter 35 Hz nicht mehr viel findet.
    Bei elektronischer Musik geht natürlich alles, aber die ist sowieoso völlig widernatürlich.
    Einen Frequenzanalysator hat zB foobar (kann man relativ schmalbandig einstellen) und Audacity.
    Außerdem würde ich so einen Sub unbedingt geschlossen machen (bin zwar vielleicht voreingenommen, weil ich BR prinzipiell nicht mag), und abgestimmt muss auch nichts werden, außer eine passende Größe für die gewünschte qtc.

    Bei einem Musikstück, das mir extrem basslastig vorkam und große Hübe macht, habe ich es mal interessehalber analysiert: Waren dann nur 45-50 Hz, hätte tiefer vermutet.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • AlphaRay
      Registrierter Benutzer
      • 24.06.2009
      • 2308

      #3
      Irgendwer hatte doch letztens erst genau zu diesem Thema paar Grafiken im Forum gepostet...
      Tieferes gibt immer in der Musik - ich weiß noch, dass ich eine MP3 von einem (Gospel?)Chor geholt hab, der auf der Holzbühne mit den Beinen wippt, was ich erst mi dem neueren Subwoofer - auch wenn nur ansatzweise - hören bzw. eher spüren konnte. Der Song wurde damals mal in einer HobbyHifi entdeckt. Es gibt also nicht nur reine Instrumente die so tiefe Frequenzen produzieren Ich selbst höre viel elektronisch. Viel Chillout/Loundge/Ambient...da tut sich seehr viel in den untersten Oktaven

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      • yoogie
        Registrierter Benutzer
        • 16.03.2009
        • 5827

        #4
        http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...2&postcount=24

        Das war markus7.
        Viele Grüße aus dem Bergischen Land
        Jörg

        Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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        • koserthal
          Registrierter Benutzer
          • 15.03.2011
          • 125

          #5
          >Cooper

          Auch wenn die meißten nichtelektronischen Instrumente kaum unter 40Hz kommen möchte ich selbst dieses Frequenzband darunter nicht missen. Meine ACR-Klipsch Eckhörner spielten nur bis 38Hz, was bedeutete, daß diese schnell wieder das Haus verlassen haben.
          Es hat nichts mit Spinnerei zu tun, es fehlt trotz allem. Ich würde dir, wenn es dein Platz zulässt, zwei externe Subwoofer empfehlen, und zwar die Grand Orgue von Visaton. Der größte Teil der Lautsprecher klingt im Tieftonbereich sehr unpräzise, 30Hz hören sich genauso an wie 60Hz, es brummelt halt irgendwas vor sich hin. Mit den Orgues hörst du die Nuancen sehr sauber, trotzdem unaufdringlich und sehr schnell.
          Solltest du hier in meiner Nähe wohnen kannst du dir das gerne anhören, auch was passiert wenn man dann ein Subsonicfilter bei beispielsweise 40Hz setzt, auch bei Aufnahmen z.B. eines Kammerorchester.
          Wenn du diese Orges nicht stellen kannst würde ich zwei geschlossene Subwoofer bauen; mit entsprechender Ansteuerung spielen diese auch sehr tief, und wohl präziser als BR
          Mein nächstes Projekt: Heimkino
          http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26284&page=4

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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #6
            Die Grand Orgue ist extem leise
            80dB/W und max 104 dB
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

            Kommentar

            • koserthal
              Registrierter Benutzer
              • 15.03.2011
              • 125

              #7
              >aurelian
              Kommt darauf an wieviel "Einheiten" man verwendet
              Mein nächstes Projekt: Heimkino
              http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26284&page=4

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              • Norbert
                Registrierter Benutzer
                • 16.06.2003
                • 1968

                #8
                Deine VOX 300 ist auf 25 Hz abgestimmt. Ich glaube nicht, dass ein Subwoofer mit dieser Box Sinn macht.
                Kein Plan!

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28144

                  #9
                  Sehe ich auch so. Vieleicht ist die Aufstellung/Hörposition ungünstig. Lass mal 30 Hz Sinus spielen und ändere was. Noch besser ist messen, logisch. Der Weg zum "richtigen" Bass geht sowieso nur mit Einmessung und Korrektur, aber nur parametrisch. Plus Raumakustik.
                  Zuletzt geändert von walwal; 04.06.2014, 17:41.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • Cooper
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.03.2003
                    • 123

                    #10
                    Zitat von Norbert Beitrag anzeigen
                    Deine VOX 300 ist auf 25 Hz abgestimmt. Ich glaube nicht, dass ein Subwoofer mit dieser Box Sinn macht.
                    Nun, es geht mir auch nicht um tieferen Bass, sondern um "mehr" Bass bei bestimmten Stücken. Nicht weil es zwingend nötig ist, sondern weil es ab und zu einfach Laune macht . Der wird ganz sicher nicht immer mitlaufen.

                    Eine Grand Orgue kann ich aufgrund des nicht vorhandenen Wandabstandes nicht stellen.

                    Ich habe die VOXen am WE schonmal ein wenig umgestellt und mit viel probieren wirklich ein kleines Loch am Hörplatz (oder ein Buckel drum rum) weg bekommen. Gefühlt ist der Bass im Bereich um den Hörplatz jetzt recht gleichmäßig.

                    Trotzdem bleibt es ein großer, offener Raum.
                    Gruß, Cooper

                    Kommentar

                    • Norbert
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.06.2003
                      • 1968

                      #11
                      Noch ein Pärchen VOX 300
                      Kein Plan!

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28144

                        #12
                        Oder das hier:
                        http://www.nubert.de/atm-module/111/

                        Wenn die LS und Verstärker Reserve haben, kannst du damit Bass bis zum Abwinken haben. Die Vox braucht stabile, kräftige Endstufen. Ohne diese wird das nix mit Bass.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Cooper
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.03.2003
                          • 123

                          #13
                          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                          Nicht dein Ernst . Abgesehen davon, das alle meine Quellen digital angebunden sind, ist das schummeln. Eher würde ich gleich eine Teilaktivierung mit DSP (die sowieso irgendwann kommt) durchführen.

                          Aber zunächst würde ich gerne einen Subwoofer bauen, wenn ich darf
                          Gruß, Cooper

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 28144

                            #14
                            Das ist nicht mehr geschummelt als die Verbrechen mancher Tontechniker. Es gibt Aufnahmen mit zu viel, zu wenig und passendem Bass, damit ist das schnell korrigiert. Hatte ich auch mal im Einsatz.

                            Ein DSP ist prima (setze ich auch ein) aber mal schnell korrigieren geht damit nicht. Natürlich darfst du einen oder mehrere SW bauen, aber erst mal würde ich messen, was da los ist. Für ein DSP ist die Messung sowieso nötig.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • Cooper
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.03.2003
                              • 123

                              #15
                              Danke für den Link! Der SonicVisualizer ist GENAU das, was ich gesucht habe. .

                              Ein schönes Orgelstück, dass mich schon ewig als Testobjekt begleitet, spielt schön um die 30Hz herum (hätte ich tiefer eingeschätzt). Da ist das einzige was man von den Voxen noch wahrnimmt das Pusten im BR-Kanal.

                              Andere Stücke mit ausgeprägten Anteilen um die 30Hz kommen da schon ein wenig besser rüber. Wahrscheinlich mögen meine VOXen einfach keine Orgeln .

                              Das heißt aber für mich, dass 30Hz durchaus noch im Rennen sind. Hm, damit steht "geschlossen und entzerrt" wohl doch wieder auf dem Prüftstand, oder ?


                              @Jürgen: Natürlich hast du Recht, vor allem stünde idealerweise eine (richtige) Messung. Ich hatte mal das ATB, habe es aber wieder verkauft. Ich habe die Tage schonmal nach einem Ersatz gesucht, bin bei Arta gelandet, habe den Preis gesehen und das dann doch erstmal wieder verworfen. Ich bin mir aber im Klaren, das eine richtige Einstellung per DSP entsprechend meines gemessenen Raumes letztlich unumgänglich ist. Aber das liebe Geld
                              Gruß, Cooper

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