Wir haben uns immer noch nicht für einen Namen für diese Box (Infos hier) entschieden, weil wichtige Entscheidungsträger noch im Urlaub sind.
Aber gehört haben wir sie recht ausgiebig. Irgendwie klingt sie anders und deswegen so interessant für uns. Ich habe die Boxen mal nach Hause in mein Wohnzimmer geschleppt. Das ist zwar etwas zu klein für die Gehäuse mit dieser Bautiefe. Die Länge des Raumes ist zwar 9 m, aber die Breite nur 4 m. Und nur da kann ich die Boxen aufstellen. Der Raum ist sehr stark bedämpft (zwei Wände voll mit Bücherregalen).
Ich muss sagen, es klingt faszinierend, was die Ortbarkeit angeht. Die Ortung ist in diesem Raum bei allen Boxen schon gut. Aber hier ist sie fast schon beängstigend. Man wird förmlich in das Geschehen "aufgesogen". Das gilt vor allem für Gesangsaufnahmen mit kleiner Besetzung (z.B. Rebecca Pidgeon). Bei Aufnahmen mit großem Orchestern ist der Unterschied zu anderen Boxen nicht so groß.
Um den Unterschied deutlich zu machen: Die Fontana ist das genaue Gegenteil zu dieser B 200-Box. Die Ortung ist zwar auch sehr gut, aber sie entsteht ganz anders. Rundstrahler arbeiten mit dem Diffusschall. Der gesamte Raum wird angeregt, die Rückwand reflektiert den Schall und es entsteht dort an der Rückwand eine neue Schallquelle. Der Vorteil bei der Fontana ist, dass man fast überall eine gute Stereowirkung hat, egal wo man sitzt. Ein weiterer Vorteil ist für manchen, dass man völlig relaxed zuhören kann. Das ist z.B. angenehm, wenn man abends müde nach Hause kommt und sich entspannen will.
Bei dem Breitbänder ist es dagegen ganz anders. Wegen der relativ starken Bündelung schon im Mitteltonbereich gibt es wenig Reflexionen von den Wänden. Deshalb muss man sehr genau in der Mitte sitzen, um in den vollen Genuss der außerordentlich guten Ortbarkeit zu kommen. Daneben hat man Verhältnisse, die an normale Boxen erinnern. Weit seitlich dagegen ändert sich die Klangfarbe so stark, dass es gar nicht mehr natürlich klingt. Also, nur ein Hörer kann wirklich optimal hören, aber das dann umso mehr. Man könnte auch sagen, dass der Klang ähnlich analytisch ist wir bei Spitzenkopfhörern (allerdings ortet man nicht im Kopf, wie das bei Kopfhöreren der Fall ist, sondern perfekt vorn).
Der Bass ist sauber, präzise und bis zu einem erstaunlich hohem Pegel stabil. Bei Titan AE bleibt allerdings das Sofa stehen und hebt sich nicht mitsamt der Personen in die Lüfte, wie bei MrWoofa zu Hause. Die unterhängige Schwingspule (4 mm gegenüber 8 mm Polplatte) ist eine natürliche Hubbegrenzung. Kommt die Spule bei hohen Basspegel aus dem Luftspalt, erfährt sie keinen Antrieb mehr und der Schwingeinsatz wird nicht zerstört. Heute haben wir mal getestet, bei welcher Leistung die Spule durchbrennt. Das war mit einem Sinuston von 200 Hz (hier macht Spule kaum noch Hub und wird nicht durch eine Luftstrom gekühlt) bei einer Leistung von 120 Watt. Bei unserer Angabe von 40 Watt ist also genügend Reserve gegeben. Übrigens ist die Bündelung im Hochtonbereich nicht stark. Das liegt daran, dass dort nur die Staubschutzkalotte schwingt.
Mein Fazit: Diese Box ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber sicher für viele eine sehr interessante Erfahrung. Inzwischen kann ich die Breitbandliebhaber noch besser verstehen. Mit dem B 200 kann man ohne die sonst übliche Klangverfärbung der meisten Breitbänder eine unglaubliche Intensität der Musikwiedergabe genießen.
Aber gehört haben wir sie recht ausgiebig. Irgendwie klingt sie anders und deswegen so interessant für uns. Ich habe die Boxen mal nach Hause in mein Wohnzimmer geschleppt. Das ist zwar etwas zu klein für die Gehäuse mit dieser Bautiefe. Die Länge des Raumes ist zwar 9 m, aber die Breite nur 4 m. Und nur da kann ich die Boxen aufstellen. Der Raum ist sehr stark bedämpft (zwei Wände voll mit Bücherregalen).
Ich muss sagen, es klingt faszinierend, was die Ortbarkeit angeht. Die Ortung ist in diesem Raum bei allen Boxen schon gut. Aber hier ist sie fast schon beängstigend. Man wird förmlich in das Geschehen "aufgesogen". Das gilt vor allem für Gesangsaufnahmen mit kleiner Besetzung (z.B. Rebecca Pidgeon). Bei Aufnahmen mit großem Orchestern ist der Unterschied zu anderen Boxen nicht so groß.
Um den Unterschied deutlich zu machen: Die Fontana ist das genaue Gegenteil zu dieser B 200-Box. Die Ortung ist zwar auch sehr gut, aber sie entsteht ganz anders. Rundstrahler arbeiten mit dem Diffusschall. Der gesamte Raum wird angeregt, die Rückwand reflektiert den Schall und es entsteht dort an der Rückwand eine neue Schallquelle. Der Vorteil bei der Fontana ist, dass man fast überall eine gute Stereowirkung hat, egal wo man sitzt. Ein weiterer Vorteil ist für manchen, dass man völlig relaxed zuhören kann. Das ist z.B. angenehm, wenn man abends müde nach Hause kommt und sich entspannen will.
Bei dem Breitbänder ist es dagegen ganz anders. Wegen der relativ starken Bündelung schon im Mitteltonbereich gibt es wenig Reflexionen von den Wänden. Deshalb muss man sehr genau in der Mitte sitzen, um in den vollen Genuss der außerordentlich guten Ortbarkeit zu kommen. Daneben hat man Verhältnisse, die an normale Boxen erinnern. Weit seitlich dagegen ändert sich die Klangfarbe so stark, dass es gar nicht mehr natürlich klingt. Also, nur ein Hörer kann wirklich optimal hören, aber das dann umso mehr. Man könnte auch sagen, dass der Klang ähnlich analytisch ist wir bei Spitzenkopfhörern (allerdings ortet man nicht im Kopf, wie das bei Kopfhöreren der Fall ist, sondern perfekt vorn).
Der Bass ist sauber, präzise und bis zu einem erstaunlich hohem Pegel stabil. Bei Titan AE bleibt allerdings das Sofa stehen und hebt sich nicht mitsamt der Personen in die Lüfte, wie bei MrWoofa zu Hause. Die unterhängige Schwingspule (4 mm gegenüber 8 mm Polplatte) ist eine natürliche Hubbegrenzung. Kommt die Spule bei hohen Basspegel aus dem Luftspalt, erfährt sie keinen Antrieb mehr und der Schwingeinsatz wird nicht zerstört. Heute haben wir mal getestet, bei welcher Leistung die Spule durchbrennt. Das war mit einem Sinuston von 200 Hz (hier macht Spule kaum noch Hub und wird nicht durch eine Luftstrom gekühlt) bei einer Leistung von 120 Watt. Bei unserer Angabe von 40 Watt ist also genügend Reserve gegeben. Übrigens ist die Bündelung im Hochtonbereich nicht stark. Das liegt daran, dass dort nur die Staubschutzkalotte schwingt.
Mein Fazit: Diese Box ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber sicher für viele eine sehr interessante Erfahrung. Inzwischen kann ich die Breitbandliebhaber noch besser verstehen. Mit dem B 200 kann man ohne die sonst übliche Klangverfärbung der meisten Breitbänder eine unglaubliche Intensität der Musikwiedergabe genießen.
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