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Wie viel dB sind eigentlich Discolautstärke ?

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  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #16
    Bon Doofie muß so laut sein, damit niemand denkt: "Huch, da spielt ja Modder Talking".

    Mein Tipp: Schön leise hören, denn wenn das Gehör erst mal im Arsch ist ( Arsch mit Ohren? Nee, das ist was anderes ), ist da nix mehr zu löten. Darum bin ich froh, das es in meiner "Hauptband" keinen Schlagzeuger gab ( ich habe seeehr lange Musik gemacht ). Nur deshalb ist es mir möglich, trotz hohem Alters noch exquisite Boxen zu bauen.

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    • gork
      Registrierter Benutzer
      • 30.07.2001
      • 1088

      #17
      moin brosel,

      das gehör ist - erst recht für den musikliebhaber - ein unersetzlicher sinn, mit keinem anderen aber wird so rücksichtslos umgegangen.

      deine einschätzung der combo "bon jovi" teile ich übrigens. früher hamse mal erträgliche mainstreammucke gestrickt, aber die letzte dekade war, wie du schon treffend schriebst, modern talking für teenyrocker; der passende zeitgeistige soundtrack für'n kleinwagen-werbeclip halt, in dem "erwaxene" männer sich im sand die knie wundschubbern, weil sie "strand" mit "stadion" verwexeln. mancher muckemacher wird im alter besser; jon-bon hingegen hätte sich '92 nach "keep the faith" zur ruhe setzen sollen (meinetwegen nochmal absahnen mit dem recycelten "crossroads", aber allerspätestens dann ...).

      gruß
      gork

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      • broesel
        Gesperrt
        • 05.08.2002
        • 4337

        #18
        Also für mich gehörte BJ eigentlich immer in die "Bands, die uns gerade noch gefehlt haben" - Schublade.

        Jaja, nun geissel ( schreibt man das so? Sollt man das überhaupt schreiben? Egal ) nicht wieder mein Schubladendenken! Ich bin ehm so einer.

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        • magnus
          Registrierter Benutzer
          • 30.01.2003
          • 216

          #19
          Wie ist das jetzt nun mit einer normalen Heimanlage (2 Standboxen, moderater Verstärker). Wie laut kann man da 'A-Bewertet blablabla Durchschnitt' überhaupt hören bei normaler Musik und Halbbelastung??? Kann man das irgendwie berechnen? Wie hoch is dann die Dauerbelastung für die Ohren, also dB(A)? Würde mich interessieren vor allem im Vergleich zur Disko...
          Gibts da irgendwelche Durchschnittswerte???
          Mfg
          Markus

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          • magnus
            Registrierter Benutzer
            • 30.01.2003
            • 216

            #20
            Besser noch:
            Wie laut ist durchschnittlich zu Hause:
            leise hören
            Zimmerlautstärke
            normal laut hören
            laut hören
            Anschlag?

            etwa auch wenns unterschiedlich is in dB(A)????

            Kommentar

            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #21
              Wer sucht, der findet.

              Zitate von Tomtom:

              Hallo,

              die Sache ist komplizierter als man denkt.
              Auch scheint es so zu sein, dass noch nicht alle Belange des Lärmexposition wissenschaftlich vollständig abgeklärt und gesichert sind.
              Dennoch zur Info dies:

              1. Bei 130dB (unbewertet) ist die Schmerzschwelle für einen 30Hz Ton erreicht. ein ~4kHz Ton erreicht sie jedoch bereits bei etwa 112dB (unbewertet).
              Von daher kann man sagen, dass uns der hohe Ton erheblich viel unangenehmer sein wird als der tiefe.

              2. Wir bewerten jedoch im Gegensatz zur reinen dB Skalierung den Pegel nach der db(A) Skala, die den welligen Verlauf der Hörempfindlichkeit ausgleicht. Deswegen wird ja auch nach einer möglichst flachen Pegelkurve gestrebt.
              'Entzerrt' bedeutet dies, dass 100dB(A) für einen 30 Hz Ton und einen 4kHz Ton in der Normalskalierung stark voneinander abweichende dB-Werte ergäben. Eine Lautsprecherbox mit linearem Frequenzgang würde in der unbewerteten dB-Skalendarstellung folglich überhaupt nicht mehr glatt und schön linear sein.

              3. Die A-Skale hat daher den Vorteil, dass wir uns um unterschiedliche Intensitäten keine Gedanken zu machen brauchen, da diese ja ausgeglichen sind. In der Folge kann die Schmerzschwelle auf der A-Skala durchgehend mit etwa 130dB angegeben werden. (Wie gesagt entspräche dies einem 30Hz Ton bei unbewerteten 130dB und ebenso einem 4kHz Ton bei unbewerteten 112dB)
              Aus diesem Grunde ist es auch Humbug, wenn manche Baßliebhaber und leider eben auch Lautsprecherentwickler behaupten, der prinzipiell als linear zu fordernde Frequenzgang einer Lautsprecherkonstruktion müsse zum Ausgleich der Unempfindlichkeit des Gehörs im Tieftonbereich zu den tiefen Frequenzen hin angehoben werden, um eine natürliche Reproduktion zu gewährleisten. Dies wäre dann eine doppelte 'A' Korrektur. (Dia A-Bewertungskurve ist keineswegs perfekt, sie nähert jedoch den Empfindlichkeitsverlauf im Bereich unterhalb 3 kHz am besten an und betont sogar ein wenig den Bereich unterhalb ~700 Hz.)
              Bei allen mir bekannten Quantifizierungsverfahren wird immer dann die A-Skala herangezogen, wenn es um Auswirkungen auf das menschliche Gehör geht.
              Solange also mit dieser Bewertungsskala gearbeitet wird, sind 30 Hz und 4kHz gleichwertig.

              4. Dies ermöglicht es, frequenzunabhängig nur den Schalldruck als einzige Größe zur Bewertung von schädigenden Umständen heranzuziehen.
              Hierbei zeigt es sich, dass auch bei einer niederfrequenten Exposition hohen Pegels zuerst Schädigungen des höherfrequenten Hörens eintreten. Bei Lärmschwerhörigkeit beobachtet man eine 4kHz Senke, d.h. erwartungsgemäß wird der Bereich höchster Empfindlichkeit als erster geschädigt.
              Pauschal gesagt fühen alle länger anhaltenden oder gar Dauerexpositionen mit Schalldruckpegeln jenseits 65dB(A) zu vegetativen Störungen und Dauerexpositionen von mehr als 85dB(A) zu Schädigungen des Innenohres.
              Man kann einen Zusammenhang zwischen Pegel und (normalerweise) unschädlicher täglicher Einwirkungsdauer herstellen, der allerdings Knallgeräusche nicht einbezieht.
              Hierbei gilt pro Tag in etwa 87dB - 8 h, wobei jede Pegelerhöhung um 3dB eine Halbierung der Einwirkungsdauer nach sich zieht. Das führt beispielsweise bei 105dB auf weniger als 8 Minuten...
              Hierbei ist es völlig unerheblich, ob es sich um Arbeits-, Freizeit oder Musiklärm handelt.

              5. Einmal eingetretene Schäden sind irreparabel.


              Ein Fazit ziehe ich hier nicht, jeder soll selber machen was er für richtig hält. Nur eines ist absolut unbestreitbar: Wer sich sein highendiges Gehör erhalten möchte darf nicht laut aufdrehen.
              noch eins:

              Es hat ja auch niemand etwas gegen den einen oder anderen Pegelausflipper. Ausreichend lange Erholungsphasen bei niedrigen Pegeln erlauben es dem Gehör ja auch, sich innerhalb gewisser Grenzen zu erholen.
              Dennoch wächst das Risiko mit jeder hochpegeligen Zusatzexposition, denn das kommt ja alles auf den natürlichen Alterungsprozeß des Gehörs oben drauf.
              Wenn mir jemand Mitte 30 und Metal-Fan sagt, er höre seit 10 Jahren mit Pegeln wie MrWoofa und könne dennoch feinste Klangnuancen problemlos unterscheiden lache ich genau so als wenn er sagte, dass er zehn Minuten die Luft anhalten kann ohne zu ersticken.

              noch eins, als es über die lautstärke der Monitor 890 ging:


              interessante Rechnung, das...

              Die Bündelung der Monitor ist sicherlich ein Faktor, aber eine Verdreieinhalbfachung des Hallradius bekommt sie nicht hin, ich hielte eine Verdopplung schon für äußerst optimistisch.
              Insofern dürfte das Diffusschallfeld sogar deutlich höher angesiedelt werden.
              Bei Aufstellung in einem Raum kommen unter Umständen (je nach Standort und Modenlage) sogar bis zu 20dB im Baßbereich dazu (Hunnecke Consult rechnet's vor...) und keineswegs nur bis max. 6dB... Dazu kommt auch noch, dass hier von einem gleichmäßigen Schallfeldpegel über den gesamten Frequenzbereich ausgegangen wird, der so aber innerhalb eines Raumes gar nicht existiert. Peaks und Dips von +-6 sind normal, bis zu +-20dB sind absolut keine Ausnahme.

              So oder so liegt der Pegel selbst wenn es nur 95dB sein sollten wenigstens 30dB(!!!) über Zimmerlautstärke (die liegt bei max. 65dB) und noch immer 10dB über der Gefahrenschwelle. Dazu kämen je nach Aufstellung eben raumbedingte Anhebungen und Absenkungen bis weit in den zweistelligen dB-Bereich hinein, so dass von harmlos sicherlich keine Rede mehr sein kann.
              Ab und an ist auch das sicherlich OK, aber öfter und über längere Zeiten hinweg...
              Hier sind sich ausnahmsweise einmal weltweit alle Fachleute völlig einig, was ja selten genug passiert.


              Nochmal ein Post, als es um den TIW200SC ging.


              meine Rede, meine Rede!
              Auch ich kritisiere diese Gigantomanie seit langem.

              Seit wenigen Wochen habe ich jetzt meinen neuen 'Klein-Subwoofer' mit GF250 in etwa 40 Litern in Betrieb und kann all jenen die sagen, das zusammen mit dem Proteus 2.0 (155W Sinus an 8 Ohm) würde für vernünftigen Mehrkanalsound nicht ausreichen nur dringendst einen Besuch beim Ohrenarzt anraten.
              Ein 20er hätte für den Raum mit 6 x 4 Meter auch mehr als nur ausgereicht... und das, ohne das Aktivmodul auch nur annähernd auszunutzen...

              Nur mal ein paar Daten eines Beispiel-Subs:

              TIW 200 XS in 55 Liter BR mit 150 W Aktivmodul;
              Dämmmaterial 55 Liter (Füllung 100%)
              Aufstellung im Raum 50 cm vor der Rückwand, 2 m von den Seitenwänden entfernt;
              Breite etwa 35 cm, Höhe etw 55 cm;
              BR abgestimmt auf 22 Hz;
              Aktivmodul mit Anhebung bei 20 Hz um 2dB;
              Eingangsleistung 65 Watt;
              ==> In room:
              20 Hz - 102 dB
              26 Hz bis Trennfrequenz - 105 dB
              Auslenkung stets kleiner als 10 mm, die der linearen (!) maximalen Auslenkung entsprechen (Anhebung eingerechnet); 8 mm werden nur zwischen 28 und 35 Hz überschritten...

              Bei 105 dB im Raum rennt jeder Normalmensch nach wenigen Minuten entnervt vor die Tür. Eine Verständigung ist nur noch durch Brüllen ins Ohr möglich.
              Und das soll noch Spaß machen?

              Nun, jedem Tierchen sein Plaisierchen, manch einer hört eben nichts, ein anderer braucht's als Viagra-Ersatz, der dritte zum Protzen und noch andere sind süchtig nach den Endorphinen, die der Lärmgestreßte Körper bei solchen Pegeln verstärkt ausschüttet (Tatsache!). Deshalb kann es natürlich jeder so halten wie er es braucht, doch diesen Pegelwahnsinn als normal oder gar als notwendig hinzustellen ist m.E. in hohem Maße verantwortungslos. Immerhin gibt es hier auch Anfänger, die das glauben könnten.

              Eben dies gilt auch für Verstärker oder im Speziellen für Aktivmodule. Mitsamt der 2 dB Anhebung, die ich im Beispiel erwähnte sind diese besagten 105dB mit einer maximalen Verstärkerleistung von etwas mehr als 90 Watt erreicht, wobei diese 90 Watt auch nur unterhalb von 25 Hz benötigt würden..., ein Fall, der ja nun nicht gerade als häufig zu bezeichnen ist.
              Selbst ein Modul der mittleren Leistungsklasse ist dabei noch meilenweit von seiner Impulsleistung entfernt, ja sogar ein 80 Watt Modul sollte mit Impulsspitzen um 90 Watt kaum jemals Probleme bekommen.
              Nun ist es aber auch so, dass schon bei 10 Watt (also selbst mit Anhebung weniger als 15 Watt) für Pegel um 98 dB ausreichend sind, und das sind immerhin 33 dB über Zimmerlautstärke und noch 13 dB über der Schädigungsschwelle von 85 dB...

              Kurz was dazu: Tomtom wird wegen seiner Meinung dazu oft kritisiert. Teilweise isses auch arg schwarz gesehen. Ganz so schlimm isses nicht. Und es macht (wie bereits von mir erwähnt) einfach auch nen Unterschied, WAS den Pegel erzeugt. Ein 20er Bass macht zwar den gleichen Pegel, aber er bewegt nicht die gleichen Luftmassen wie ein 38er.

              Im großen und ganzen hat er aber natürlich (wie so oft) recht! Wer Lust hat kann auch mal unter www.pa-forum.de suchen.

              Da wird oft und ausführlich über Schalldruckpegel diskutiert.

              MfG, farad

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