Audio "Server"

[Buddsn]

Mahlzeit zusammen,

erst mal hallo in die Runde… Bin der neue und komme jetzt öfters…
Aaaalso ? Ich möchte hier keine Produkt Empfehlung oder sonstiges ich würde gerne die ein oder andere Technische Hürde meistern und brauche dazu ein wenig rat. Mein Haupt Ziel soll es sein, dass ich mit einem Android tablet mich auf einen „Server“ oder Sonstige Maschine verbinde. Von dort aus möchte ich dann die Musik in den einzelnen Räumen ansteuern. Die Räume sind mit unterschiedlichsten Geräten versehen. In dem einen Raum steht ein pionneer AV verstärker in dem anderen ein einfaches 2.1 teufel System usw. Ich habe mir nun folgendes Vorgestellt und würde ich um a) Meinung fragen und b) um Tipps bezüglich der Umsetzbarkeit.

Vielleicht noch ganz kurz zur Infrastruktur… Meine Musik habe ich zentral auf einem Storage System liegen welches mit 4X1Gb im Trunk in mein LAN senden kann. Ein hochwertiges LAN und WLAN ist bereits vorhanden….

Ich habe Stunden im netzverbracht um nach Produkten zu schauen die Mein Ziel realisieren könne. Leider habe ich entweder nichts passendes gefunden oder es ist Preislich einfach viel zu teuer. Sonso und Teufel haben zwar Produkte die mir mein Szenario verwirklichen könnten aber so viel Geld will ich einfach nicht dafür ausgeben.

Ich habe mir nun folgendes Überlegt. Ich stelle mir einen PC mit ausreichend Power. Ne quad core cpu , 8gb ram ne ssd und 4 X 1GB nic. Da kommt dann ein OS drauf welches ist mir vom Prinzip egal. Es kann ein ubuntu, Debian, Sles, windows was auch immer sein. So jetzt wird’s dann etwas tricki glaub ich und ich brauch hilfe ? In diesen Rechner wollte ich dann eine Soundkarte verbauen die ca 5 Klinke Ausgänge hat. Von diesen 5 Klinke ausgängen würde ich dann ein entsprechendes kabel in den jeweiligen raum ziehen. ( Zum Glück passt das von den Wänden super ). Jetzt habe ich zumindest eine Physikalische Verbindung zwischen meinem PC und meinen Endgeräten.
Mein Haupt Thema ist, dass ich nicht weiß ob es eine Möglichkeit gibt a) die 5 Ausgänge der Soundkarte einzeln anzusteuern und b) welche Software ich brauche damit ich das ganze ganz bequem vom Tablett aus verwalten kann.

Wie gesagt ziel soll es sein, dass ich auf meinem Tablet eine Verbindung zum „Sound Server“ aufbaue dort in meiner Musik stöbere und dann sage Lied xyz bitte im Wohnzimmer abspielen. Gleichzeitig soll aber in der Küche ein anderer Song laufen.

Für mich ergeben sich hier 2 Baustellen zum einen die Soundkarte die muss es meiner Meinung nach zulassen jeden Kanal einzeln anzusprechen und zweitens die Software die das Ganze dann auch kann.

Aber ich denke so komme ich doch recht kostengünstig an mein Ziel. Der PC ist vorhanden es würde lediglich die Soundkarte die Klinke Chinch Kabel und die Software fehlen.

Ich würde mich über euer Feedback echt freuen.
Ps. Ich möchte dieses Konstrukt stehen haben um dann im Anschluss Lautsprecher zu bauen ?
Viele Grüße und einen schönen Tag

[hörtnix]

Tja hallo erstmal,
wenns nur darum geht...den Server mit winXP aufsetzen, und zur Fernsteuerung Teamviewer nehmen, da bekommt man die PC-Oberfläche aufs Tablett. Ich hab mal was ähnliches mit Messtechnik gemacht. Ist kostenlos für privat und geht sogar von überall aus.

[Buddsn]

Gude,

ja die Steuerung des PCs vom tablet aus ist nicht das Thema. Da ich aus der IT komme habe ich da diverse Möglichkeiten Ich würde auf ein App Streaming setzen. Quasi auf dem tablet eine "Verknüpfung" zur Applikation auf dem PC.

Für mich stellt sich die Frage was kann / muss ich tun um 5 lieder auf 5 unterschiedlichen kanälen abzuspielen. Um Ehrlich zu sein hatte ich schon die schwindelige Idee einfach 5 Soundkarten einzubauen... Aber das kann aus meiner Sicht nicht die rätsels Lösung sein...

Scheinbar soll es einen treiber geben ( http://kxproject.com/index.php?language=en ) der für genau diese Steuerung angepasst worden ist und für mehr oder weniger alle creative karten funktionieren soll. Aber hmmmm

mkg Buddsn

[hörtnix]

Ich verstehe. Es gibt Lan- Module, die selber im Stande sind zu streamen. Luxusversion z.B. Rasberry Pi. Eines an jeden Verstärker und los gehts...

[locutus]

Hallo,

ich würde Dir empfehlen Dich mal in den MPD (Music Player Daemon) einzulesen. http://www.musicpd.org/

Das ist meiner Meinung nach das mächtigste Tool unter Linux was das Abspielen von Musik angeht. Höchst flexibel und sehr genügsam, was die Systemressourcen angeht.

Die Lösung für Deine MultiRoom Idee mit EINER Soundkarte wäre mit einer kleinen Anpassung in der alsa Konfiguration zu lösen. (http://askubuntu.com/questions/21336...i-channel-card) Kurz gesagt - Du erstellst für die gewünschten Kanäle virtuelle Soundkarten.

Wenn Du einzelne eigene Soundkarten nutzt, kann MPD das von Haus aus. Du kannst dann ganz komfortabel in der App die unterschiedlichen Ausgänge wählen.

Apps gibt es für IOS, Android und WP. Ich nutze MPOD bzw. MPAD unter IOS mit wachsender Begeisterung.

Wenn Du noch Fragen hast, immer gerne,

Gruß

Locutus

[Buddsn]

Gude,

also virtuelle Server, Virtuellen Storage kenne ich ja alles aus meiner täglichen Arbeit... Aber Virtuelle Soundkarten Klingt sehr sehr spannend.

Dann brauch ich jetzt nur noch ne große Soundkarte mit 5 Ausgängen und los geht's.

Schauen wir mal was a) der Thread hier noch für Ideen ans licht bringt und b) was die Sucharbeit noch so ergibt.

mkg Buddsn

[locutus]

Preis- leistungsmäßig kann ich Dir die Asus Karten empfehlen:

http://www.alsa-project.org/main/ind...ix:Vendor-Asus

z.B. http://www.asus.com/Sound_Cards_and_...ers/Xonar_D2X/
oder
http://www.asus.com/Sound_Cards_and_...ar_Essence_ST/ + http://www.asus.com/Sound_Cards_and_...ters/Xonar_H6/

Da wird es dann auch nicht gleich so unendlich teuer. Ich habe bevor ich auf RME umgestiegen bin mein vollaktives Setup damit befeuert. Ohne Probleme. Auf RME bin ich nur wegen der Möglichkeit der symmetrischen Verbindung gewechselt.

Gruß

Locutus

[Buddsn]

Gude,

die RME karten sehen ja abgefahren aus

Ja das klingt doch alles nach nem plan. Dann schraub ich am Weekend einfach mal nen maiboard bissl ram cpu usw in nen rechner und bei Amazon die karte bestellt. Dann schau ich mal, dass ich da nen SLES oder nen Ubuntu drauf machen und los geht's.

Hast du zufällig noch nen Tipp welchen Media Player ich dann nutzen kann ? Die Mp3 würde ich dann via nfs vom Storage an den Server hängen.

mkg Buddsn

[locutus]

Gude,

die RME karten sehen ja abgefahren aus

...

Hast du zufällig noch nen Tipp welchen Media Player ich dann nutzen kann ? Die Mp3 würde ich dann via nfs vom Storage an den Server hängen.

mkg Buddsn

Ja - die RME Karten sind auch abgefahren teuer. Leider. Bei der nativen Linux Unterstützung sieht es auch nicht so gut aus. Ich betreibe ein Multiface 2 - das läuft "out of the box".

Die Frage nach dem Media Player verstehe ich nicht ganz. MPD IST der Media Player. Quasi "headless"....

Als OS würde ich Dir ein Debian in minimaler Konfiguration empfehlen. Also kein X Server Geraffel etc.

Grüße

Locutus

[Buddsn]

Ja - die RME Karten sind auch abgefahren teuer. Leider. Bei der nativen Linux Unterstützung sieht es auch nicht so gut aus. Ich betreibe ein Multiface 2 - das läuft "out of the box".

Die Frage nach dem Media Player verstehe ich nicht ganz. MPD IST der Media Player. Quasi "headless"....

Grüße

Locutus

Ah jetzt hats klick gemacht... sry ich habe es so verstanden als sei der MPD nur der Treiber der das ganze organisiert und man müsste noch nen Player oben drauf setzen...

[locutus]

Ah jetzt hats klick gemacht... sry ich habe es so verstanden als sei der MPD nur der Treiber der das ganze organisiert und man müsste noch nen Player oben drauf setzen...

Genau so sieht es aus. Wenn man "schnell" ist, dann ist alles in allem in einer Stunde aufgesetzt. Kannst mir auch gerne ne PM schicken, wenn Du irgendwo nicht weiterkommst.

Grüße

[albondiga]

In jeden Raum einen Raspberry Pi mit Raspbian oder xmbc und die Musik via Netzwerk direkt vom NAS holen. Den RPi dann per Tablet fernbedienen.

[locutus]

In jeden Raum einen Raspberry Pi mit Raspian oder xmbc und die Musik via Netzwerk direkt vom NAS holen. Den RPi dann per Tablet fernbedienen.

Sicherlich auch ein Lösung. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass der Audio Ausgang des Raspberrys mit maximal 11Bit Auflösung arbeitet. DAS hört man - auch abseits irgendwelchen Voodoos. Natürlich kann man einen USB DAC nutzen, der diese Einschränkung nicht hat. Aber auch hier hat meine Erfahrung mit verschiedenen DACs gezeigt, dass es sporadisch mal zu Knacksern kommt. Die USB Implementierung des Broadcom Chips ist leider keinesfalls in Ordnung. Verschärft wird die Problematik, wenn man die Berrys per LAN oder USB WLAN anbindet. Wieso LAN? - Weil auch der LAN Chip ein intern per USB angebundenes Gerät ist welches am selben Bus hängt. Auf http://www.raspyfi.com/ gibt es ein paar Infos. Hier wird allerdings auch gesagt, dass das Problem der USB DAC Wiedergabe gelöst sei. Das kann ich nicht bestätigen. Es ist nur deutlich geringer geworden. Google spuckt dazu auch einiges aus.

EDIT: Es gibt noch die Möglichkeit per I2S aus dem Raspberry direkt an einen DAC zu gehen.... Das führt hier jetzt zu weit und wollte ich nur auf Grund der Vollständigkeit erwähnt haben. http://www.noiseisgood.co.nz/?p=365

[locutus]

@Buddsn:

Ich sehe gerade, dass Du in Deinen Anforderungen geschrieben hast, dass Du unterschiedliche Musik in unterschiedlichen Räumen hören möchtest. Hier musst Du Dir wohl eines Tricks behelfen. Den MPD Server mehrfach unter der Verwendung eines anderen TCP Ports starten. Bei der IOS App MPOD/MPAD kannst Du dann die unterschiedlichen Player auswählen. Wenn nur die gleiche Musik gewünscht ist (natürlich auch pro Raum ein und abschaltbar), dann brauchst Du natürlich nur EINEN MPD Dienst. Das einzige was Dir hier dazwischen hauen könnte, ist die Tatsache, dass MPD hw:0 als Device öffnet. Ich weiß nicht, ob das in mehreren Instanzen funktioniert. Müsste aber eigentlich über den virtuellen Namen zu machen sein. !Letzte Info ohne "Garantie"!

[Buddsn]

Hallo locutus

danke für den Tipp bzw für den Einfall. Ich glaube, dass ich das ganze einfach mal nachstellen werde. Ich werde mir mit Virtual Box oder VMplayer einen Virtuellen Ubuntu Server installieren. Dem werde ich dann einfach 3 Virtuelle Soundkarten verpassen und dann mal schauen das sollte dann dem endprodukt ziemlich nahe kommen.

Eine bescheidene Frage hätte ich dann doch noch in die Runde bzw an Locutus Gibt es eig auf Alternative zum MPD eine Software unter windows mit der ich den spaß umsetzen könnte ? Nicht das ich ein Sles oder ubuntu nicht konfigurieren könnte aber unter Windows habe ich einfach mehr Skill als unter "Linux"...