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Visaton-"Importchassis" - Arbeitsbedingungen in Herkunftsland?

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  • hifideliger
    Registrierter Benutzer
    • 06.01.2003
    • 556

    Visaton-"Importchassis" - Arbeitsbedingungen in Herkunftsland?

    Wie wir ja (hoffentlich) alle wissen, wird heutzutage sehr vieles von useren alltäglichen Konsumgütern in sogenannten "Freihandelszonen" in Asien oder S-Amerika hergestellt. Wer etwas über die dortigen Arbeitsbedingungen erfahren will dem empfehle ich das Buch "No Logo". Wie man sich vorstellen kann, sie sind entsätzlich.

    Weiters wissen wir, dass Visaton die günstigeren Chassis (W, GF, AL?) nicht in Deutschland produziert, sondern aus Asien importiert.

    Mich würde jetzt sehr interessieren wie es um die Arbeitsbedingungen bei den dortigen Zulieferern steht und ob sich Visaton überhaupt dafür interessiert - zB per unabhänigen Stichproben ...

    Ich würde es nämlich gerne vermeiden Chassis von einem Hersteller zu erwerben der an der Ausbeutung von Dritte-Welt-Arbeitskräften beteiligt ist.

    Gruß, Thomas
    KEINE MACHT FÜR NIEMAND!
  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    #2
    Werden der GF und der AL denn dort gebaut?

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      AL ist aus Haan. Da hab ich schon zugesehen. Die Vernunft sagt mir: Der GF dann auch. Die kann aber täuschen. Der AL200 ist sicher.


      farad

      Kommentar

      • ST1100
        Registrierter Benutzer
        • 20.01.2002
        • 1413

        #4
        @ austrotom,

        und was genau möchtest Du damit jetzt wieder anzünden?
        regards
        regards

        Kommentar

        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Die GF werden ebenfalls importiert war ein Grund für den Aufpreis der TIWs ist!

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Ach bitte, lassen wir das! Auch wenn dort kleine Kinder die Chassis zusammenbauen: es ist mit Sicherheit besser, als wenn sie Teppiche knüpfen, in einer Gerberei arbeiten, Schiffe ausschachten oder unseren Wohlstandsmüll mit dem "Grünen Punkt" drauf sortieren.

            Ich habe in vergangenen Winter 3 Monate in Brasilien, Chile, Peru und Bolivien verbracht: die Bettler auf der Straße oder an den Ampeln wären glücklich, wenn sie die Chance hätten, in so einen Firma zu arbeiten.

            Chile und Brasilien haben eine hervorragende Schuhindustrie, und sie würden gerne ihre Schuhe in Europa verkaufen: wenn da nicht die Europäische Importbeschränkungen wären - Italien will seine Schuhe auch noch loswerden!

            Boykotiert ruig Produkte aus diesen Ländern - glaubt dabei aber ja nicht, ihr tut damit den Leuten dort was Gutes!

            Die Welt ist schecht, die Leute schlimm, Kommunismus als eine humane und gerechte Gesellschaftsordnung leider nicht möglich: eben weil der Mensch das schlimmste Tier ist, welches den Planeten je besiedelte.

            Lasset uns bei der Musik bleiben...
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

            Kommentar

            • metal
              Registrierter Benutzer
              • 31.05.2003
              • 1524

              #7
              Nur mal so zur Information... Viele Firmen in Deutschland sind bis zu 40% mit Leuten von der Leihfirmen besetzt. Die meisten kommen ursprunglich nicht aus Deutschland.
              Warum denken viele das die Produkte die nicht in Deutschland produziert werden undbedingt schlechter sein müssen ???

              Es wird doch nur das gemacht was der eigentlicher Hersteler will. Will er es billig haben, bitte. Will er aber es qualitativ hochwertig, auch kein Problemm. In jedem Fall bleibt die Arbeitskraft billiger als in Deutschland. Schon alleine DAS wäre Grund genug alles im Ausland machen zu lassen. Danach, Stempel drauf "Made in Germany"

              Kommentar

              • Benny
                Registrierter Benutzer
                • 02.04.2002
                • 1622

                #8
                Könnte mir 'mal bitte jemand plausibel erklären, wozu dieser Thread gut sein soll.

                So eine Diskussion gab es nämlich schon einmal (im alten Forum) und führte zu einigen Verstimmungen bei Visaton und auch bei einigen Usern.

                Sag' 'mal, Austrotom, warst Du das nicht auch, der damals dieselbe Frage stellte?

                Ah ja, jetzt habe ich die Antwort auf die Eingangsfrage: Er soll das Sommerloch ein wenig füllen...
                MfG B.

                -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

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                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #9
                  Harry, du sprichst mir im Prinzip aus der Seele, was aber nicht bedeuten kann, das diese Zustände in den "Drittländern" so zu belassen sind. Es könnte bei der Verteilung der Gewinne etwas gerechter zugehen. Bei Kaffee scheints ja zu klappen.

                  Ich persönlich wäre bereit, für alles und jedes 2% mehr Kohle abzudrücken, wenn sichergestellt ist, das die Kohle genau da landet, wo ich sie hinhaben möchte. Mehr Ballance tut Not.

                  Wäre doch prima, wenn sich ein Lautsprecherbauer in meinetwegen Indien nach der Arbeit zu Hause hinsetzen könnte, und sich sein Buschhorn mit dem von ihm persönlich zusammengepappten FRS 8 zusammennagelt, weil er es sich plötzlich locker leisten kann. Doofes Beispiel. Egal.

                  Kommentar

                  • Krips
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.12.2002
                    • 190

                    #10
                    Hallo Thomas-austronom,

                    was soll der Quatsch ????

                    Wenn man nur noch politisch, sozial, ethisch oder sonstwie korrekte Produkte kaufen will, dann wird das Angebot an dann noch unverdächtigen Waren sehr, sehr dünn.

                    Dann darfst Du nicht mal mehr deutsche Autos kaufen, wenn man bedenkt, wieviele Zulieferteile und Baugruppen da aus Polen, Tschechien oder Ungarn stammen, wo die Leute für wesentlich niedrigere Löhne als hierzulande arbeiten.....

                    Auch Essen müsste man da einstellen, wenn man bedenkt, welche Subventionen wir als arme, geknechtete Steuerzahler schon dafür hingelegt haben.
                    Importlebensmittel kannste dann ganz vergessen, die stammen, wenn wir unsere Massstäbe anlegen, oft von ausgebeuteten Produzenten...
                    Tabak, Kakao, Kaffee, Tee, Südfrüchte, Gewürze verbieten sich da natürlich ebenfalls...

                    Wieso soll man Visaton ankreiden, genauso wie fast alle Anderen, die Vorteile der Globalisierung zu nutzen?

                    Wenn Du da solche Skrupel hast, dann lass es sein mit Lautsprechern, oder woher glaubst Du kommen die verwendeten Rohprodukte wie Eisenerz für die Körbe, das Latex für die Sicke, die Zellulose für die Papiermembran, das Kupfer für die Schwingspule usw. usw. ???

                    Gruss
                    Peter Krips

                    Kommentar

                    • ST1100
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.01.2002
                      • 1413

                      #11
                      Original geschrieben von broesel
                      Ich persönlich wäre bereit, für alles und jedes 2% mehr Kohle abzudrücken, wenn sichergestellt ist, das die Kohle genau da landet, wo ich sie hinhaben möchte. Mehr Ballance tut Not.
                      Und genau das geht schon rein rechnerisch nicht auf, gut 90% dieser Gelder (Spenden, Entwicklungshilfe...) gehen allein für deren Verwaltung drauf...
                      AFAIK bringen einzig "Handelsbeziehungen" direkt halbwegs Kohle, zwar nur regional aber immerhin besser als die diversen Gießkannenprinzipe...
                      regards
                      regards

                      Kommentar

                      • Battlepriest
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.02.2001
                        • 1005

                        #12
                        Oje. Ich fühle mich 15 Jahre in die Oberstufe zurückversetzt. Moralisierende linke Kampfhühner mit Camellatschen, ungewaschenen Haaren und Arafathalstüchern hacken sinnentleert auf dem Kapitalismus rum. Mich nannten sie immer chauvistisches Machoschwein. Oder wars machistischesChauvischwein?

                        Szenenwechesel. Schaut Euch mal die Südostasiatioschen Schwellenländer an, wo die mittlerweile angekommen sind. Produktion für die alte Welt war deren Sprungsprett. Viel schlimmer ist, dass die Wertschöpfung unseres Wohlstandes nicht mehr im eigenen Land passiert. Was das für eine Volkswirtschaft bedeutet sehen wir gerade. Aber das gehört sicher nicht in ein Lautsprecherforum.

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          broesel:

                          Harry, du sprichst mir im Prinzip aus der Seele, was aber nicht bedeuten kann, das diese Zustände in den "Drittländern" so zu belassen sind.
                          Selbstverständlich nicht! Nur glaube ich genau so wenig, dass es hier und an dieser Stelle geändert werden kann.

                          Ich gehe einfach mal davon aus, dass Visaton nicht nur die Qualität der Produkte im Herkunftsland kontrolliert, sondern auch die Arbeitsbedingungen. Übrigens ist es sehr naiv zu denken, dass eine moderne Produktion von Chassis in dreckigen Hinterhöfen mit einem Aufseher mit der Peitsche in der Hand laufen kann.

                          Ich habe einen Zulieferer von Daimler-Chrysler in Brasilien besuchen dürfen. Und in einer halben Stunde fahre ich zu Daimler-Chrysler in Mannheim. Also ich kann auch vergleichen! Und glaubt mir, die Bedingungen die Arbeiter im Brasilianischen Werk haben würden sich die Mannheimer sehr wünschen! In JEDER Hinsicht! Und in Relation zu ihren Lebenskosten verdienen die Leute dort gar nicht so schlecht. Was die Sauberkeit, soziale Einrichtungen wie Kantinen, das Essen dort, die Sauberkeit usw. Betrifft, so müssten die Mannheimer noch was lernen!

                          Also, kehren wir mal zur Akustik und Musik zurück, statt das Sommerloch mit Debatten über den Weltschmerz zu füllen.
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

                          Kommentar

                          • MikikoEbihara
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.06.2002
                            • 105

                            #14
                            Ausbeutung

                            Die Ausgangsfrage war doch wohl nach den Bedingungen der Arbeitnehmer in den Drittländern, nicht nach Ausbeutung generell.

                            Daß Wertschöpfung zumeist auf Ausbeutung beruht ist ja wohl klar. Was in der Diskussion auffällt ist das Fehlen jeglicher Reaktion sowohl seitens Fragesteller als auch Admin.

                            Eine einfache Antwort wie: "Nein, die von uns beschäftigten Kinder arbeiten sich die Hände beim Entgraten nicht blutig" würde doch schon ausreichen. Dann wäre der Eröffner dieses threads sicher beruhigt.

                            Kommentar

                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 28061

                              #15
                              Lieber Threaeröffner, willst Du jetzt alle Chassishersteller anschreiben und dann Deine Kaufentscheidung danach treffen?
                              Leider ist es illusorisch, zu glauben, dass man damit etwas bewirken kann. Marktwirtschaft... die Leute sind froh, überhaupt Arbeit zu haben..wurde alle schon genannt. So ist es nun mal.
                              Da ich als Nebenjob noch Betriebsratsvorsitzender bin, weiß ich, wovon ich rede und keiner kann mir vorwerfen, sozial unterentwickelt zu sein!
                              Engagiere Dich bitte woanders.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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