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neubau: c@ch22

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  • krabat
    • 04.06.2024

    neubau: c@ch22

    was soll's denn sein? eine regalbox mit vorhandenen treibern, die jeder für sich den erwartungen nicht ganz entsprochen hatten.

    treiber
    * visaton al130-m, mit zu knappem wirkungsgrad, geringer belastbarkeit für die ergänzung eines dicken phl 12"ers
    * peerless fr2, dessen verzerrungen unter 1khz für die ergänzung eines billigen tieftöners ab 350hz zu hoch sind
    *die effektiven wirkungsgrade der genannten treiber passen zueinander, sodass eine passivbox möglich wäre.
    *wegen der breitbandigkeit beider treiber kann man sich die übergangsfrequenz zwischen 1khz und 3,5khz ohne große nöte nach "klanglichen" gesichtspunkten aussuchen. ein seltenes experiment wird möglich. anhand eine digitalcontrollers mit speicher (behringer dcx2496) können verschiedene abstimmungen direkt gegeneinander verglichen werden. die digitale weiche wird sich wegen der breitbandigkeit der treiber auch passiv nachbauen lassen.

    gehäuse tief/mittelton
    * mir "fehlt" eine unauffällige regalbox in der wohnküche. der al130-m dürfte mit 9 litern nettovolumen, abgestimmt auf 40..45hz gut bedient sein. regalformat heisst, die aussenmaße sollen einem buch/heft entsprechen, also hier din-a4, also etwa 30cm x 20cm frontfläche, und damit auch gut unterzubringende 20cm tiefe. kantenabrundungen und ähnliche aufwände wie versenken der chassis kann ich mir wegen der sonstigen stolpersteine in unmittelbarer nähe einfach sparen.
    * das baumaterial ist mdf in (nur) 12mm stärke. mit versteifungen in treibernähe und einer allerdings drastischen bedämpfung der luftresonanzen im gehäuse ist das völlig ausreichend, wie einige frühere tests gezeigt haben.
    * oft wird eine passivmembran empfohlen. die idee ist, "störenden mitteltonschall" aus dem reflexrohr zu vermeiden (siehe die box namens "tafal", ebenfalls mit al130). ein paar kef-b139-passivmembranen lägen schon verwendungsfertig vor. eine kurze überlegung zeigt aber, dass zumindest nichts gewonnen wäre. (a) ist die membran na klar auch durchlässig für mitteltonschall, (b) ist ein passivschwabbler eine kräftige quelle für mechanischen impuls, der auf das gehäuse zurückwirkt, es rappelt der karton. beispiel(siehe zur herleitung/rechnung unten):
    der impulsübertrag auf das gehäuse (actio = reactio) nimmt mit größer werdender fläche des reflexmechanismus (rohr oder passivmembran) proportional zu. eine fläche von 350qcm bräuchte in diesen 9 litern eine masse von 300g - etwa 5..10% der geplanten gesamtmasse. schwingt diese dann um 3..5mm, schwingt das gehäuse dem massenverhältnis entsprechend mit. das wären 0,2..0,5mm. es reicht nicht, um das regal umzuwerfen, aber es macht mit an physik grenzender gemeinheit reichlich störschall. etwa ähnlich einem brummenden kühlschrank mit beigemischtem rasseln etc. eine minimal große passivmembran sollte um 150qcm fläche aufweisen. das halbiert das problem wegen der o/g proportionalität von fläche und impulsübertrag. mir ist das impulsive bewegen dann aber doch noch zu harmel.
    das 6cm durchmessende reflexrohr wird vieleicht hinten montiert, weil auf der frontfläche kein platz ist. in meinen regalen ist dabei ein ausreichend freier weg für den rohrschall gewährleistet.
    * die position des tief/mitteltöners auf der front ist laut simulation unkritisch.

    tbc (gehäuse hochton)

    -----------------------------------
    herleitung von impulsübertrag ist proprortional zur fläche:
    fbox ~ sqrt(a/l) = sqrt(a^2/m); a: rohrquerschnitt, l: rohrlänge, m:luftmasse rohr
    p ~ m * v; p: impuls, m: masse, v: geschwindigkeit der luft im rohr
    pegel ~ v * a; (verschiebevolumen!)
    (bei gegebenem pegel) =>
    fbox ~ sqrt(a^2 / (p/v)) = sqrt( (a^2 * v)/p) ~ sqrt(a/p)

    setzt man fbox und einen bestimmten (gleichen) pegel voraus, und nimmt statt der luftmasse im rohr eine gleich große masse der passivmembran - die übliche näherung, dann kann man die rohrlösung mit der passivmembran vergleichen:
    a1/p1 = a2/p2
    -----------------------------------
  • squeeze
    Registrierter Benutzer
    • 10.07.2006
    • 2298

    #2
    Achherje
    Freundliche Grüße
    Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
    Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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    • S. Brandt
      Registrierter Benutzer
      • 12.05.2003
      • 145

      #3
      Ich hab die Forumsstreitereien nicht weiter verfolgt, deshalb begrüße ich das Projekt mal ganz unvoreingenommen.
      Da ich momentan sehr ähnliches bastele, mit anderen aber vergleichbaren Treibern, hoffe ich auf weiterhin so ausführliche Betrachtungen.

      Wird die Abstimmung also eher Richtung Wandbox zielen (Regalaufstellung + große Front)?
      Ich baue kleine Boxen auch nur noch in ca. 10mm MDF, manchmal sogar darunter. Mit vielen Versteifungen wird es sehr stabil und trotzdem schön kompakt.

      Grüße
      Steffen
      Grüße
      Steffen

      Kommentar

      • Anselmo
        Registrierter Benutzer
        • 27.06.2012
        • 717

        #4
        ...http://de.wikipedia.org/wiki/Catch-22
        hier.

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Ich möchte all' diejenigen, die meinen "off topic" hier einwerfen zu müßen, ausdrücklich drum bitten, dieses zu unterlassen.

          Ich weiss nicht, was Bemerkungen wie "Achherje" oder derartige Links zu dem Thema beitragen sollen.
          Sachlich-fachliche Diskussionen sind jederzeit willkommen.

          Man sollte nicht die Fehler machen, die man gerne anderen vorhält.

          Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt !

          PS:
          Nur noch angemerkt: Ich habe schon bemerkt, dass der Link den Namen des Projektes aufgreift, aber macht bitte nicht wieder eine never ending story aus der Namenswahl.
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • Anselmo
            Registrierter Benutzer
            • 27.06.2012
            • 717

            #6
            ich fandes halt cool was hinter dem namen steckt und sowas.
            aber gut, kapiere, ruhe auf den billiigen plätzen.
            ich kapier ja nichmma um wases geht jo
            schönen abend wünsch ich
            hier.

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            • Gast-Avatar
              krabat

              #7
              (gehäuse hochton)

              * laut boxsim sollte der mittel/hochtöner so weit wie möglich asymmetrisch in die nähe der gehäusekanten montiert werden. damit würden die interferenzen mit dem reflektierten schall von den gehäusekanten am weitesten verteilt.

              * aber die box soll ins regal. weitere kanten etwa von umstehenden büchern, weiteren regalböden etc sind in der simulation nicht zu berücksichtigen. das gesamtergebnis wird also ohnehin von eher zufälligen kantenreflektionen bestimmt.

              * es ist aber noch eine weitere, im vorfeld etwas "abstrakte" überlegung sinnvoll. sie geht davon aus, dass die regalboxen selbstverständlich nicht eingewinkelt aufgestellt werden. eine asymmetrische montage wird dann bei der weichenauslegung von vorteil sein. die frequenzgänge nach links und rechts würden sich - insbesondere auf der übergangsfrequenz, unterscheiden. auch in der vertikalen oben/unten gibt es im allgemeinen unterschiede im frequenzgang. die frequenzgänge in der "bevorzugten" abhörrichtung lassen sich dann durch die wahl der aufstellung optimieren. das ist: hochtöner oben oder unten, nach aussen oder innen orientiert. aller voraussicht nach - so die simulationen, wird eine aufstellung mit hochtöner unten und nach aussen gesetzt im 30°-stereodreieck zu bevorzugen sein.

              * zur verstärkung des effekts wird der tief/mitteltöner auf die gegenüberliegende seite verschoben.

              * die mittelpunkte der chassis liegen auf der 30 x 20 cm^2 schallwand dann für den tief/mitteltöneröhe bei 9cm breite / 9cm höhe und für den mittel/hochtöner bei 14cm breite / 19,5cm höhe - jeweils unter berücksichtigung der abmessungen der körbe.

              * das volumen für den mittel/hochtöner wird eine papptüte von ~0.5 litern mit starker bedämpfung.

              tbc tischlerarbeit, chassis anspaxen, messungen, weichenauslegung etc ... sobald die klebe trocken ist, wirds spannend(er)

              * korrektur: ein reflexrohr von 6cm durchmesser wird zu lang, es müssen 4cm reichen.

              ot: c@ch22 ist ein skurriler film - das thema der absurdität (un)menschlichen verhaltens unter äusserem zwang wird treffend dargestellt. urteil: besonders wertvoll! wir haben übrigens keine "billigen plätze" ;-)

              Kommentar

              • Peter K
                Registrierter Benutzer
                • 18.10.2000
                • 927

                #8
                Hallo Krabat,
                schön, daß sich mal jemand, man wagt es ja kaum zu sagen an eine Regalbox
                wagt.
                Noch schöner, daß du das machst, da können wir sicher eine Menge von dir lernen.
                (Sorry, der musste jetzt einfach sein... )

                Ich verstehe dennoch nicht, warum du im Regal BR verwendest. Eigentlich funktioniert da nur eine sehr schlanke Bassabstimmung wirklich, die CB und möglichst nicht entzerrter Bafflestep schon "automatisch" mitbringt.
                Natürlich gibt es auch BR-Abstimmungen, die flach, fast ähnlich wie CB abfallen.
                Alles Andere würde zu fett im Regal.

                Kenne nun deine Regalbestückung nicht, wen man aber von genügend Büchern links und rechts der Böxli ausgeht, kann man eh mit einer größeren Schallwand "rechnen".

                Bei so einer Konstellation würde ich die Box sogar (ausnahmsweise) am Einsatzort messen und eine Abstimmung auf 30 Grad machen, wenn sie eh nicht angewinkelt werden können/sollen.
                Wenn es in der Wohnküche NICHT auf saubere Stereowiedergabe ankommen sollte, könnte möglicherweise auch eine Diffusfeldabstimmung in Frage kommen...

                Das ging mir so durch den Kopf, bin gespannt, wie du das angehst.

                Gruß
                Peter Krips

                Kommentar

                • Gast-Avatar
                  krabat

                  #9
                  Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
                  ... warum du im Regal BR verwendest. ... nicht entzerrter Bafflestep ... die Box sogar (ausnahmsweise) am Einsatzort messen und eine Abstimmung auf 30 Grad machen, ... könnte möglicherweise auch eine Diffusfeldabstimmung in Frage kommen...
                  eine simulation mit boxsim auf einer gedacht größeren schallwand ergab wie erwartet einen bafflestep, der irgendwo unter 100hz einsetzt. darunter soll der raum insgesamt pegel nachschieben, was durch die eher dünne reflexabstimmung wohl nicht zu viel werden wird.

                  auf der also sehr großen schallwand bringt der al130m seine 88db, und das hochtöner kommt nur deshalb mit, weil es ein 4ohmer ist - glück gehabt.

                  ist nicht rübergekommen, dass die abstimmung unter 30° vorgenommen wird? deshalb der zirkus mit der asymmetrischen montage, um sich die beste seite aussuchen zu können. das "diffusfeld" - in der schallharten räumlichkeit kann man fast davon sprechen, wird bestimmt berücksichtigt!

                  ich warte auf die freizeit für das workout der bretter ...

                  Kommentar

                  • Rudolf
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.06.2004
                    • 688

                    #10
                    Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                    ... auf der also sehr großen schallwand bringt der al130m seine 88db, und das hochtöner kommt nur deshalb mit, weil es ein 4ohmer ist - glück gehabt.

                    ist nicht rübergekommen, dass die abstimmung unter 30° vorgenommen wird?
                    Eine grobe Abschätzung der effektiven "Schallwand"dimension wäre erforderlich, um sinnvolles zur 30°-Abstimmung zu sagen. Außerdem braucht man natürlich den Bereich auf dieser Schallwand, auf dem die Treiber rumgeschoben werden können.
                    Rudolf
                    www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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                    • Gast-Avatar
                      krabat

                      #11
                      Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                      Eine grobe Abschätzung der effektiven "Schallwand"dimension wäre erforderlich, um sinnvolles zur 30°-Abstimmung zu sagen. Außerdem braucht man natürlich den Bereich auf dieser Schallwand, auf dem die Treiber rumgeschoben werden können.
                      ah so, die box ist bekanntlich 30cm hoch, 20cm breit. die aufstellung im regal wird in etwa 100cm höhe erfolgen, die wand dahinter ist in beide richtungen jeweils etwa 150cm breit und insgesamt 400cm hoch => kein "bafflestep"

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                      • Rudolf
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.06.2004
                        • 688

                        #12
                        Es geht eher um diese "Schallwand":
                        Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
                        Kenne nun deine Regalbestückung nicht, wen man aber von genügend Büchern links und rechts der Böxli ausgeht, kann man eh mit einer größeren Schallwand "rechnen".
                        Darf man davon ausgehen, dass die Box im Regal nicht zwischen Büchern oder anderem schallwandähnlichem steht?
                        Rudolf
                        www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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