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Warum und wozu Chassis mit hoher Güte?

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Warum und wozu Chassis mit hoher Güte?

    Wozu macht man eigentlich Chassis mit hoher Güte? Exemplarisch sei der WS13E genannt. Das Chassis hat eine qts von 1,1, ist also im Gegensatz zum w130s als kleines Bass-Chassis sowohl in BR- als auch geschlossenen Boxen unbrauchbar.
    Aber auch als TMT ist er nur eingeschränkt verwendbar, denn wenn man ihn in ein relativ kleines Gehäuse sperrt (wie bei TMTs erwünscht), wird die Einbaugüte so hoch (um 1,8) , dass der Frequenzgang einen großen Buckel bekommt und man ihn sinnvollerweise erst mit einer Trennfrequenz von 350 bis 400 Hz überhaupt betreiben kann.
    Hat dieses Chassis auch irgendeinen Sinn? Angeblich soll es laut Produktbeschreibung als Ersatz in alten HiFi-Boxen dienen. Wieso?

    Genauso krass ist der WS20E mit qts von 1,23 oder der W25E mit 1,43.
    Wenn man stattdessen einen W200 (mit 0,62) oder W200S (mit 0,33) bzw. einen W250(s) verwendet, hat man doch nur Vorteile.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
  • Gast-Avatar
    krabat

    #2
    Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
    Angeblich soll es laut Produktbeschreibung als Ersatz in alten HiFi-Boxen dienen. Wieso?
    Visaton hatte so angefangen damals, und jetzt bedient man die Kunden noch immer mit Ersatzchassis. Ausserdem ist etwa der WS170E ein ausgezeichneter Mitteltöner.

    Kommentar

    • vectrumv6
      Registrierter Benutzer
      • 20.11.2011
      • 58

      #3
      WS170E ein ausgezeichneter Mitteltöner.[/QUOTE]

      so sieht es aus, auch der 13er ist ein guter mitteltöner, dazu noch recht preiswert

      Kommentar

      • Chaomaniac
        Registrierter Benutzer
        • 01.08.2008
        • 2916

        #4
        Chassis mit hoher Güte haben aus meiner Sicht folgende Voteile:
        • Sie sind günstig in der Herstellung
        • Sie liefern bei einfacher Handhabung (Einbau in ein geschlossenes Gehäuse) einen betonten Oberbass, der bei sehr vielen sehr geschätzt wird
        • Sie sind oft günstig im Anschaffungspreis und so mit der Eigenschaft des betonten Oberbasses optimale Einstiegsdrogen für jugendliche Selbstbau-Beginner
        • Sie eignen sich für besondere Konzepte (Dipol-Variationen) besser als welche mit mittlerem oder niedrigem Q

        Gerade als Mitteltöner find ich die bereits angesprochenen Exemplare aber nicht als erste Wahl. Zu niedrig ist der Wirkungsgrad und zu anspruchsvoll eine saubere Hochpassfilerung…
        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

        Kommentar

        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1910

          #5
          WS170E ein ausgezeichneter Mitteltöner.

          so sieht es aus, auch der 13er ist ein guter mitteltöner, dazu noch recht preiswert
          Der WS170E sollte der WS17E sein ? (ersteren gibt es ja nicht)
          Meinst du mit dem 13er den WS13E oder den W130s

          Sie liefern bei einfacher Handhabung (Einbau in ein geschlossenes Gehäuse) einen betonten Oberbass, der bei sehr vielen sehr geschätzt wird
          Nun kommt man mit diesen Chassis bestenfalls auf eine Einbaugüte über 1,5. Ist das nicht schon ein extrem aufgeblasener, unpräziser Bass? Ich hatte bisher schon Bedenken, wenn die 0,7 überschritten werden und strebe eigentlich 0,5 bis 0,6 an.
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

          Kommentar

          • S. Brandt
            Registrierter Benutzer
            • 12.05.2003
            • 145

            #6
            Nun kommt man mit diesen Chassis bestenfalls auf eine Einbaugüte über 1,5. Ist das nicht schon ein extrem aufgeblasener, unpräziser Bass? Ich hatte bisher schon Bedenken, wenn die 0,7 überschritten werden und strebe eigentlich 0,5 bis 0,6 an.
            In der Praxis kann sich eine Güte von über 1 durchaus passabel anhören, gerade bei kleineren Boxen. Bei Breitbändern z.B. mit schwächerem Antrieb peile ich gern eine Güte von ca. 1 - 1,2 an. Neben der höheren Belastbarkeit hört sich das schön saftig an ohne wirklich unpräzise zu wirken. Der Raum und die Aufstellung machen da viel größere Schweinereien. Der dann fehlende Tiefbass trägt ebenfalls zum trotz hoher Güte knackigen Basseindruck bei.

            Grüße
            Steffen
            Grüße
            Steffen

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            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1910

              #7
              Wenn ich verschiedene Vorwiderstände nehme und dann die Lautstärke angleiche, müßte ich doch die Einbau-Güte im Hörvergleich recht gut simulieren können? Oder entspricht das dann doch nicht den unterschiedlichen Güte, die ein Chassis selbst schon mitbringt?
              Muss ich mal probieren
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                WS13E wird von Visaton als Breitbandlautsprecher geführt und er schafft ja auch um die 10kHz mit sanftem Roll-Off. Ich halte ihn für einen unkomplizierten, breitbandigen Mitteltöner.

                Früher hat man Boxen auch gern hinten offen gebaut (gefaltete Schallwand ganz offen als Dipol oder mit einem Schlitz in der Rückwand als Vorfahr von Bassreflex bzw. KU, je nach Auslegung). Man muss sich vor Augen führen, dass man durch schwache Dauermagnete und aus Fertigungsgründen weite Luftspalte die Güte nicht runter bekam und die meist schwachen Verstärker wenig Kontrolle über die Lautsprecher hatten. WS13E könnte in solchen offenen Boxen eine ganz gute Performance liefern und kommt als Ersatzbestückung in die Einkaufstüte.

                Große Tieftöner mit hoher Güte spielen im Auto ganz gut. Es gab mal so eine Mode, riesige Tieftöner in die Hutablage zu montieren, "free to air" ohne Gehäuse. Ich hab gelesen, dass Leute da mit Vorwiderständen die Güte erhöht hätten, um trotz der ungünstigen Einbausituation eine gewisse Bassbetonung zu erreichen. So ähnlich verhält es sich bei Schallwänden und Dipolsubwoofern in heimischen Wänden.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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