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Einer der Gründe warum bei der Jingle Belle nichts weitergeht....

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  • lanime
    Registrierter Benutzer
    • 03.11.2010
    • 789

    Einer der Gründe warum bei der Jingle Belle nichts weitergeht....

    Schönen Sonntag Abend,

    nachdem schon Fragen zum Baufortschritt der Jingle Belle auftauchen, muss
    ich mich doch wiedereinmal zu Wort melden:
    Nach den Erfahrungen beim Bau der Obelix (die momentan übrigens sehr überzeugend bei mir im Wohnzimmer aufspielen)
    machte ich mich auf die Suche wie man solche Gehäuse halbwegs
    ökonomisch herstellen könnte.
    Um es kurz zu machen: Ich bin fündig geworden,
    mittlerweile kann ich sphärisch geformte Gehäuse nahtlos herstellen
    (der absolute Hammer!!!).
    Noch dazu zu 100% biologisch abbaubar und mit akustischen Eigenschaften
    von denen ich vor Monaten nicht einmal geträumt habe.
    Beiliegend ein Entwurf, der gerade im Entstehen ist:
    2 W170S8 und DSM25 im Waveguide, ca. 30L geschlossenes Volumen,
    aktiv mit zwei Hypex AS2.100Digital betrieben.
    Das Projekt wird im Herbst auf drei Design-Messen in Mailand, Paris und Wien zu hören und zu sehen sein.
    Coole Sache, finde ich-
    was sagt Ihr dazu?

    Kritik und Anregungen wären erwünscht!

    Grüße
    lanime
    Angehängte Dateien
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28089

    #2
    Perfekt.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • lanime
      Registrierter Benutzer
      • 03.11.2010
      • 789

      #3
      Das hört man aber gerne....
      was meinst Du zur Bestückung?
      Ich habe halt die Pappen ganz gern.

      Grüße
      lanime

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      • LIFU
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2008
        • 351

        #4
        Hoi Lanime

        Wir habe uns ja beim Treffen in Stuttgart kennengelernt.

        Ich bin ein absoluter Fan von Deinen Designs.

        Dieser Entwurf ist IMHO aber abvereckt, wie man in der Schweiz sagen würde.

        Nimm es mir nicht krumm, aber ich finde den LS einfach hässlich.

        Nichts desto trotz, bin ich gespannt auf Deine weiteren Erläuterungen zum Herstellungsverfahren.


        Ich Grüsse den Meister der Formen

        Gustav

        Kommentar

        • lanime
          Registrierter Benutzer
          • 03.11.2010
          • 789

          #5
          Hallo Gustav,

          ich nehme da nix krumm,
          endlich mal ein Entwurf der unterschiedliche Meinungen provoziert

          Zum Verfahren gibt es natürlich später mehr Infos...

          lg.
          lanime

          Kommentar

          • LIFU
            Registrierter Benutzer
            • 19.07.2008
            • 351

            #6
            Zum Verfahren gibt es natürlich später mehr Infos...
            Das finde ich super von Dir.

            Gustav

            Kommentar

            • fioreto
              Registrierter Benutzer
              • 20.04.2008
              • 614

              #7
              Hallo lanime,
              schön wieder von Dir zu hören...
              Das Design ist außergewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, aber gerade das ist das besondere bei Deine Entwürfe,ich finde es wieder mal was besonderes ,nicht immer das " Quadratisch Praktisch gut "
              Mach weiter so und vor allem Bericht uns über das weitere vorgehen.
              Schade das die Jingle Belle das licht der Welt bis jetzt nicht erblickt.......
              Gruß
              Filippo
              Zuletzt geändert von fioreto; 22.07.2012, 22:08.

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              • ALler
                Registrierter Benutzer
                • 10.12.2009
                • 494

                #8
                lamine schrieb:

                mittlerweile kann ich sphärisch geformte Gehäuse nahtlos herstellen
                (der absolute Hammer!!!).
                Noch dazu zu 100% biologisch abbaubar und mit akustischen Eigenschaften
                von denen ich vor Monaten nicht einmal geträumt habe.
                Beton!

                Kritik und Anregungen wären erwünscht!
                Zum Design:

                noch nicht soooo der Bringer, finde ich. Die "Mütze" ist vielleicht ein wenig zuu zwerg-mützig.
                Andererseits: flacht man die zu sehr ein, ist die Erscheinung von vorne vielleicht wiederum zu sehr an die Figur eines Kegels erinnernd.
                Bei der Qual der Wahl, würde ich die Version mit der nach hinten spitzen "Mütze," jedoch bevorzugen.

                Und zum Engeneering:

                Bei diesen (Deinen/Euren) designbasierten Projekten entsteht leicht der Eindruck, da wird das Pferd von der falschen Seite beritten.

                Üblich (weil es sich als sinnvoll heraus gestellt hat), baut man erst Testgehäuse und überprüft daran das akustische Verhalten. Dann schaut man inwieweit "Design" einfließen kann um das akustische Verhalten noch zu verbessern, bzw., keinesfalles zu verschlechtern. Erst dann baut man die Negativ-Form. Und nicht gleich als erstes.

                Fängt man es falsch rum an (und wenn sich dann das akustische Verhalten als "wenig innovativ" zeigt) tja: dann steht man da

                Und es sollll ja schon vorgekommen sein, das einem dann nur bleibt mit dem Design zu pokern, und jegliche kleinste Messung, unter strengstem Verschluss gehalten werden muss

                Anyway, bin gespannt auf weitere Einzelheiten und wünsche gutes Gelingen,

                Grüße von
                ALler

                Kommentar

                • lanime
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.11.2010
                  • 789

                  #9
                  Erstmal vielen Dank für eure Einschätzungen -
                  dass dieses Design nicht nur Freunde finden wird war mir
                  schon klar.
                  Zur Vorgangsweise bei der Entwicklung:
                  Ein Testgehäuse ist gerade in Arbeit, es wird aus MDF schichtenweise aufgebaut
                  und evtl. nach ein paar Messungen optimiert. Messungen an einer rechteckigen Kiste
                  hätten in diesem Fall nach meiner Meinung wenig Aussagekraft.
                  Die dezente Anspielung auf geheimgehaltene Messdaten habe ich auch verstanden-
                  Daten zur Obelix werden folgen - es gibt schlicht und einfach noch keine Messungen.

                  Das Herstellungsverfahren werde ich mit einigen Fotos dokumentieren,
                  vorab kann ich nur ein Bild der unbehandelten Oberfläche beisteuern.

                  Grüße
                  lanime
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von lanime; 23.07.2012, 09:54.

                  Kommentar

                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9753

                    #10
                    Frage: Wie entstehen industriell gefertigte Boxen? Oder wie wird entwickelt? Oder was sind die ersten Schritte bei einer Entwicklung?
                    Antwort: mit einem Lastenheft, indem die Anforderungen schriftlich fixiert werden.

                    In diesem Lastenheft steht:
                    Box für den anspruchsvollen, designorientierten Hörer. Zunächst mal klanglich befriedigend für den "NORMALHÖRER".

                    Die Box findet Gefallen oder eben NICHT. Mir gefällt sie ebenfalls nicht. Aber Bernd hat mir, vor Wochen, erklärt warum er dies macht und ich finde es vollkommen normal was hier entsteht und es wird viele Abnehmer finden, NICHT bei uns Selbstbauern, aber bei den Designorientierten die von Akustik wenig Ahnung haben. Wenn man dies im Hinterkopf hat wird man auch die Größe verstehen und man wird die Bestückung verstehen.

                    Zur Obelix: diese ist nicht durch eine Designidee entstanden, sondern aus akustischen Überlegungen heraus und durch unzähliche Vorversuche.

                    Gruß Timo

                    Kommentar

                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9753

                      #11
                      Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                      Und zum Engeneering:
                      sorry:

                      engineering

                      Kommentar

                      • Timo
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.06.2004
                        • 9753

                        #12
                        Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                        Und zum Engeneering:

                        Bei diesen (Deinen/Euren) designbasierten Projekten entsteht leicht der Eindruck, da wird das Pferd von der falschen Seite beritten.
                        Völlig falscher Gedankengang.

                        Ich bin in der Autoindustrie tätig, in der Entwicklung, ... sollte sich herumgesprochen haben. Mir ist nicht bekannt, dass irgendein OEM mit einem Prototyp beginnt. Man beginnt rein virtuell mit Designs und mit CAD-basierten Systemen und der Konstruktion. Das erste Fahrzeug einer neuen Baureihe fährt erst nach ungefähr zwei Jahren der Entwicklung. Manche OEMs sparen sich sogar gänzlich die Prototypen, sowie VW und geht gleich in die Vollen.

                        Der Weg der Entwicklung hat sich seit Jahrzehnten geändert. Man beginnt mit der Theoriephase, und mit designorientierten Dingen. Design läßt sich auch gut verkaufen. Die Funktion kommt später.
                        Das geht aber nur mit ordentlich Vorversuchen. Sprich in diesem Fall müss man natürlich die Chassis gut kennen und mit Messungen beginnen, hier gibt es aber sehr gute Messungen und nachvollziehbare des Herstellers.
                        Deswegen ist der eingeschlagene Weg ganz der RICHTIGE.

                        Gruß Timo

                        Kommentar

                        • horr
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.10.2005
                          • 1935

                          #13
                          Mir gefallen sie

                          Einmal spitz und einmal weniger spitz?
                          Weniger ist besser.

                          Material - Fasermix? - Sisal? Kokus?
                          Wie bei Autotüren?

                          Abacus macht seine Lautsprecher auch mit der W1xx Serie.

                          MFG

                          Christoph

                          Kommentar

                          • lanime
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.11.2010
                            • 789

                            #14
                            So nebenbei bemerkt: Wenn 25% der Weltbevölkerung gefallen
                            an den Dingern findet reicht mir das für den Anfang schon

                            Zum Material:
                            Grundsätzlich eignet sich jedes organische Material, vom feinen Hackschnitzel
                            über Kokosfaser, Sisal, Altpapierschnitzel, Hanf, Stroh, Heu......
                            gebunden wird das Ganze je nach Anforderung mit Stärke, Wasserglas,
                            Naturkautschuk etc. und dann verpresst.
                            Auch ein schichtweise verschiedener Aufbau ist machbar, das ganze Composit
                            ist dann biologisch abbaubar. Auch die Beimengung von Mineralstoffen ist möglich.
                            Die Oberfläche im oben gezeigten Bild besteht aus gesiebten Fichtenschnitzeln
                            mit Rindenbeimengung.
                            Weitere Details werde ich im lauf der Produktion dokumentieren.

                            Grüße
                            lanime

                            Kommentar

                            • Peter K
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.10.2000
                              • 927

                              #15
                              Zitat von Timo Beitrag anzeigen
                              Völlig falscher Gedankengang.

                              Ich bin in der Autoindustrie tätig, in der Entwicklung, ... sollte sich herumgesprochen haben. Mir ist nicht bekannt, dass irgendein OEM mit einem Prototyp beginnt. Man beginnt rein virtuell mit Designs und mit CAD-basierten Systemen und der Konstruktion. Das erste Fahrzeug einer neuen Baureihe fährt erst nach ungefähr zwei Jahren der Entwicklung. Manche OEMs sparen sich sogar gänzlich die Prototypen, sowie VW und geht gleich in die Vollen.

                              Der Weg der Entwicklung hat sich seit Jahrzehnten geändert. Man beginnt mit der Theoriephase, und mit designorientierten Dingen. Design läßt sich auch gut verkaufen. Die Funktion kommt später.
                              Das geht aber nur mit ordentlich Vorversuchen. Sprich in diesem Fall müss man natürlich die Chassis gut kennen und mit Messungen beginnen, hier gibt es aber sehr gute Messungen und nachvollziehbare des Herstellers.
                              Deswegen ist der eingeschlagene Weg ganz der RICHTIGE.

                              Gruß Timo
                              Tut mir leid, da muß ich heftig widersprechen......
                              Das, was du da über Entwicklungspraxis in der Großindustrie sagst, ist völlig richtig, doch hier in diesem Umfeld bewegen wir uns im Bereich von Amateuren und allenfalls selbstständigen Kleinkrautern, die eben nicht über die entsprechenden mächtigen Softwarewerkzeuge verfügen wie die Großindustrie.

                              Auch ein ernsthafter DIY'ler macht sich erst einmal ein Lastenheft, daß sich (so ist es bei mir) zunächst auf die technischen Aspekte bezieht (Was soll die Box wie können...).
                              Und da gilt dann halt: form follows function

                              Design kommt, wenn man einen ernstzunehmenden Lautsprecher bauen will dann eher ganz zum Schluß.
                              So ganz frei ist man aber dann beim Design auch nicht, da müssen dann schon ein paar akustische Gesetzmäßigkeiten mit beachtet werden.

                              Kurzum halte ich den Weg, mit einem Designgehäuse zu beginnen für falsch, es sei denn, man will eine "schöne" Soundmaschine bauen, die eigentlich das Prädikat "HiFi" nicht verdient.

                              Um auf das Autobeispiel zurückzukommen (das kannst du dann auf Lautsprecher übertragen...): Der Kunde wird am tollen Design seines neuen Karrens nicht wirklich auf Dauer Freude haben, wenn innen nur Trabi-Technik drinsteckt.....

                              Gruß
                              Peter Krips

                              Kommentar

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