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Leute, lasst die Finger von Fertig- LS (?)

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  • walwal
    antwortet
    Dass meistens nur ein Raum in Frage kommt, ist mir klar. Ich schrieb ja auch, dass oft nach Punkt 1 Ende ist. Wobei sogar Punkt 1 oft nicht beachtet wird.

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  • fabi
    antwortet
    Haha, meistens ist der Raum zuerst da, man will ja auch sonst leben und nicht nur Musikhören.

    Dass die Aufnahmen alle unterschiedlich klingen ist kein Problem, wenn man die Aufnahme selbst als originales Kunstwerk sieht. Nicht jedes Bild versucht ein perfektes Abbild der Realität zu sein. Dann kann man mit "Normräumen" und "Normlautsprechern" gute Ergebnisse erzielen, letztlich baut man dann aber ein (gutes) Studio in dem "HiFi" möglich ist. Den Weg kann man verfolgen und wenn man "technisch gute" Lautsprecher kaufen oder bauen will, gilt es sich daran zu orientieren, stimmt.

    Die ganze High-End Branche lebt aber davon, dass die Aufnahme eben NICHT als das Original betrachtet wird, sondern alles erlaubt ist, was einige Aufnahmen (angeblich) "realistischer" und irgendwie "besser" klingen lässt. Weil es überhaupt keine Maßstäbe gibt, wird - wie WeHa sagt - alle naselang irgend was rumoptimiert und Quatsch Tür und Tor geöffnet.

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  • walwal
    antwortet
    Ja.

    http://www.visaton.de/vb/showthread....ght=jagd+klang

    Was hilft:

    1.
    LS bauen (oder kaufen), die dem technischen Ideal nahekommen, also Frequenzgang auf Achse und unter Winkel, der angestrebte Maximalpegel muss ohne hörbare Verzerrungen wiedergegeben werden.

    2.
    Dann mit Messung und DSP optimieren (langwierig). Passiv ist so etwas fast unmöglich.

    3.
    Den geigneten Raum finden, zu kleine Räume sind ungünstig.

    4.
    Wenn es nicht reicht, muss am Raum was gemacht werden. Das geht zum Teil, ohne die Optik zu versauen.

    Irgendwo auf diesem Weg gilt das, was We-Ha schrieb: akzeptieren und zufrieden sein. Und immer daran denken: die wenigsten Aufnahmen sind gut und fast alle unterschiedlich abgemischt und manipuliert.
    http://seanolive.blogspot.de/2009/10...confusion.html

    Den größten Einfluss auf die Qualität hat die Abmischung. Dort wird mit LS gehört, die nicht genormt sind, in einem Studio, das nicht genormt ist, heraus kommt eine zufällige Abmischung. Das kann zu Hause gut klingen, muss aber nicht.

    Baut man jetzt noch LS, die in der Abstrahlung völlig anders sind als im Studio (üblich sind dort LS, die meist nur im Höhenbereich stärker bündeln), also (Beispiele) große Breitbänder oder LS mit gleichmäßig hoher Bündelung, geht es daneben. Auch wenn es einigen gut gefällt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Zuletzt geändert von walwal; 14.07.2012, 09:23.

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  • Chaomaniac
    antwortet
    Zitat von We-Ha Beitrag anzeigen
    ...
    ist nie zufrieden, baut alle Nasenlang neue Wiedergabegeräte und/oder operiert sein Hörzimmer um.
    Ein Fluch, aber genau so ist es...

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  • We-Ha
    antwortet
    Ohnehin gibt es (m.M.n.) nur zwei Möglichkeiten:
    Man 'gewöhnt' sich an sein Equipment und akzeptiert es, oder man jagt das erwähnte Phantom und ist nie zufrieden, baut alle Nasenlang neue Wiedergabegeräte und/oder operiert sein Hörzimmer um.

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  • fabi
    antwortet
    Frank, vielleicht baue ich in 10 Jahren auch mal wieder was. Nach bald 15 Jahren habe ich es eher aufgegeben, man jagt ein Phantom. Niemand weiß, was es eigentlich wiederzugeben gilt. In der Elektrotechnik ist es einfach, das Signal soll möglichst unverändert bleiben (Verstärker) oder nach Vorgaben gefiltert werden (EQ). Die Elektroakustik hat es schwerer: Das bisschen Tonfrequenzspannung soll plötzlich "das Original" widerspiegeln (Wandlung von eindimensionaler Spannung in dreidimensionales Schallfeld) und keiner weiß, was das ist. Die CD? Die Schallplatte (die dann doch immer noch etwas anders klingt), oder gar der Eindruck in einem Konzertsaal?

    Inzwischen höre ich sehr selektiv. Worum geht es? Sollen es den Kunden gefallen? Dann ist alles erlaubt, die Musik ist untergeordnet. Höre ich selbst, dann meist Radio über ein 20 Jahre altes Schaub-Lorenz oder mp3 über einen DT-770 Beyerdynamic. Dann geht es um den Inhalt, und die "High-End-Qualität" ist sehr untergeordnet.

    Um wirklich Spaß zu haben am Musikhören, sind viele, viele Faktoren wichtig. Meistens setzt das Umfeld die Grenzen. Nur wenn man bereit ist, große Mengen Raum, Geld und Zeit zu investieren, kann man zu Hause ein Setup errichten, das einem über langen Zeitraum mit vielerlei Musik Freude bereitet. Nur wenige haben diese Möglichkeiten. Wenn ich mal Hausbesitzer bin und sonst keine Sorgen mehr habe, dann bau ich vielleicht auch wieder Boxen.

    Viele Grüße und schönes Wochenende!
    Zuletzt geändert von fabi; 14.07.2012, 03:14.

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  • Frank
    antwortet
    Zitat von Torsten Beitrag anzeigen
    ...und damit hast du schon fast alle aufgezählt, die den 0815-Weg verlassen haben.
    Gar nicht wahr. Es ist nur leider fast 10 Jahre her, dass ich den letzten LS konstruiert habe. Aber ich spürs im dicken Zeh jucken. Da tut sich demnächst mal wieder was


    BTW. Gerade mal bei ebay nachgesehen. Da gibts die Magnat Quantum aus der 6er Reihe um 600€ das Paar (neu!). Die drei 17er Alus müssen sich nicht vor den ALs verstecken und als Hochtöner ist ein Vifa DX (wenn ich mich recht entsinne) verbaut. Das Gehäuse ist sehr sauber verarbeitet. Nein, Geld sparen kann wahrlich nicht der Grund sein, LS selbst zu bauen.

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  • Andy22
    antwortet
    @Chaomaniac
    Deshalb bin ich auf das Optimieren/Umabstimmen von bereits bestehenden Lautsprechern umgestiegen.
    Genau so mache ich es auch.
    Viele Fertigboxen lassen sich klanglich noch immens steigern, wenn entsprechendes Wissen bzgl. Frequenzweichenschaltungen und klanglicher Optimierung von Bauteilen u. Chassis vorhanden ist. Gleichzeitig kann man die (Fertig-) Box an den entspechenden Wohnraumverhältnisse optimal anpassen.

    .. mit rel. wenig Zeitaufwand (ohne zeitintensiven Gehäuseaufbau) kann man so sehr gute klangliche Ergebnisse erzielen.
    Ich habe schon original 2-Wege-DAppos in 2 1/2 Wege-Systeme umgestrickt.

    Mittlerweile beschreitet der Hersteller (Magnat) beim Nachfolgemodell sogar selbst diese Schaltung.
    Man kann also sehr gut Fertigboxen und Selbstbau kombinieren.

    Andy

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  • Torsten
    antwortet
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Doch, das wird gemacht:...
    ...und damit hast du schon fast alle aufgezählt, die den 0815-Weg verlassen haben.

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  • Laudio
    antwortet
    Ja, die fehlende Dokumentation stört wirklich. Auch bei den von mir oben genannten Boxen.

    Zudem müssten diese Daten doch vorhanden sein. Das gehört bei einer ordenlichen Entwicklung definitiv gemessen.

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  • Fosti
    antwortet
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    ...
    Fabi ? baute eine Box mit 2 WG, ähnlich der O410, zwar passiv, aber eine Aktivierung hätte er garantiert auch geschafft.
    ....
    Guckst Du: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=15366



    Auf einem Visaton-Forentreffen konnte ich sie mira uch schonmal anhören.

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  • walwal
    antwortet
    Doch, das wird gemacht: Ich (Concorde WG teilaktiv mit DSP), timmotte ist auf dem Weg dahin, frogger hatte die Concorde vollaktiv mit FIR, emjo Concorde vollaktiv.
    Dass die BM geregelt sind, weiß ich, aber bezweifle den klanglichen Vorteil.

    Was mich bei vielen sehr teuren Fertigboxen stört, sind fehlende Angaben zu Maximalpegel, Klirr, Frequenzgang und Abstrahlung. Die Monitore von Neumann (Klein und Hummel) sind vorbildlich dokumentiert.

    Fabi ? baute eine Box mit 2 WG, ähnlich der O410, zwar passiv, aber eine Aktivierung hätte er garantiert auch geschafft.

    Man soll ja auch nicht die erwähnten Boxen nachbauen, sondern etwas ähnlich gutes. Und das ist möglich für deutlicher weniger Geld. Der Grund, warum es selten gemacht wird, ist der gleiche wie bei den extrem teuren Fertigboxen: das Geld. Die technischen Möglichkeiten wären bei vielen Forenteilnehmer vorhanden.
    Zuletzt geändert von walwal; 10.07.2012, 07:59.

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  • Torsten
    antwortet
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Aber was zahlt man auf dem Markt für aktive LS, die 100 dB mit minimalem Klirr, digitaler Aktivweiche und DSP, 4x 250(400) Watt, dokumentierter Abstrahlung und linearen Frequenzgang haben?

    Bekommt man das Paar für 4000 Euro?

    Neumann O 410 kostet 8000 mit Monitordesign,
    Abacus bietet das (mit Visatonchassis) für 19000 an und das ist noch preiwert.
    Bei Backes und Müller zahlt man etwa 39000.

    Oder die Atlas Compact, welche Box auf dem Fertigmarkt wäre vergleicbar?
    Man könnte so vieles, aber es wird nicht gemacht, und als Bauvorschlag (abgesehen von der Atlas Compact) ist sowas nicht erhältlich.
    Wer hat denn hier eine O410 oder eine B&M (mit Reglung) nachgebaut? Ja wo laufen sie denn?

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  • MFB
    antwortet
    Hobby beginnt dann, wenn der Spaß aufhört und der Ernst anfängt!

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  • Chaomaniac
    antwortet
    Selbstbau ist ein reines Hobby. Irgendjemand hatte mal treffend in seiner Signatur stehen, Hobby ist, mit maximalem Aufwand ein minimales Ergebnis zu erzielen.
    Aus bestimmten Gründen kann ich seit einiger Zeit nix mehr bauen . Deshalb bin ich auf das Optimieren/Umabstimmen von bereits bestehenden Lautsprechern umgestiegen. Der Kater lässt das Mausen nicht…
    Und da ist gerade bei günstigen Fertig-LS einiges rauszuholen und die Freude entsprechend groß! Da kommt man oft auch an Material, wo es beim reinen DIY schwierig wird. Kunststoff-Spritzguss-Gehäuse mit integriertem Horn beispielsweise, haben durchaus ihren Reiz. Als Fertigboxen neu für 30 € gekauft, vermessen, nochmal etwa 20–30 € in Weichenteile investiert und es kam ein durchaus brauchbares Ergebnis dabei raus…
    Macht auch Spaß!

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