Müsste doch auch funktionieren wenn man in beide Standfüße Lautsprecher gegenüberliegend anordnet. Dadurch sollte der geringe Wandabstand weniger ins Gewicht fallen. Bei tiefen Frequenzen ist die Boden -und Wandnähe vielleicht sogar hilfreich weil der akustische Kurzschluss quasi nur noch im Bereich eines annähernd 90° Teilstücks erfolgt. Diese Anordnung ist zwar nicht so effizient wie F.H´s, aber vielleicht ein brauchbarer Kompromiss! Und wenn zwischen den pararellen Brettern eine stehende Welle entsteht, kann man das evtl. mit dem DSP wieder richten. Wenn der Mauerabstand links und rechts gleich ist, mag vielleicht sogar der Diffusschall gut gefallen.
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Keyboard-Lautsprecher - Wie soll ich das denn errechnen ? Hilfe..
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Zitat von Sideshow Beitrag anzeigenUnd wenn zwischen den pararellen Brettern eine stehende Welle entsteht, kann man das evtl. mit dem DSP wieder richten. Wenn der Mauerabstand links und rechts gleich ist, mag vielleicht sogar der Diffusschall gut gefallen.
So sieht es momentan bei mir aus. Den Tisch habe ich mir aus einer Arbeitsplatte gebaut.
110 € gespart und sieht besser als das original aus.
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Hallo zusammen,
ich hatte am Montag das Vergnügen, F.H.´s E-Piano ein wenig probezuspielen. Zuerst einmal muss ich sagen, er hat nicht zu viel versprochen, was das klangliche Potential der Elektronik betrifft. Mit Kopfhörer wirklich toll! Mit den eingebauten Lautsprechern na ja...
Da ich mich auch mit dem Gedanken trage, mir demnächst ein ähnliches Piano anzuschaffen, haben wir nochmal die Möglichkeiten des Sound-Tunings erörtert. Ich hatte auch immer die Lösung einer NoBox 170 Bestückung (o.ä.) in der Platte vor den Beinen als sehr zielführend erachtet. Besonders wenn man die einzelnen Wege von links nach rechts anordnet, erreicht man so annähernd die Verteilung der tiefen und hohen Töne wie beim echten Klavier.
Alternativ wäre auch eine waagrechte Anordnung dieser Schallwand hinter dem Keyboard denkbar, damit geht das Ganze in Richtung Flügel.
Jetzt kommt das große ABER: Ein Klavier oder ein Flügel strahlen zwar nach vorne und hinten (bzw. oben und unten) ab, weshalb der Gedanke an einen Dipol naheliegt, aber tun sie dies meines Erachtens nach nicht kohärent und phaseninvertiert wie eine Schallwand mit Lautsprechern, sondern inkohärent und damit sehr gleichmäßig in alle Richtungen.
Ein Klavier hat keine Nullebene, auf der sich vorder- und rückwärtiger Schall auslöschen, sondern auch an den Seiten hört man ein gleichmäßiges Klangfeld, zumindest ist das meine rund 25 jährige Klavier / Flügel spiel / zuhör - Erfahrung.
Nun stellt sich die Frage, wie man das nachempfinden kann. Ein Dipol scheidet tendenziell eher aus, selbst bei wandferner Aufstellung, da ich mir die Auslöschung in der Ebene der Schallwand als sehr störend / unnatürlich vorstelle. Eventuell ist es aber doch gar nicht so gravierend und funktioniert doch ganz gut. Um einige Versuche kommt man wohl nicht herum. Will ich die Auslöschung vermeiden, muss es ein möglichst rundstrahlender Monopol sein, also so was in Richtung Fontana / Fontanella. Ich hätte aber gerne diese Abstufung von links nach rechts mit steigender Frequenz, also mehrere Rundstrahler unter/über/hinter dem Keyboard, entsprechend geweicht? Wird halt Gehäusetechnisch deutlich aufwändiger als die einfache offene Schallwand. Und für den Tiefgang brauchts dann auf jeden Fall auch noch einen kleinen Sub.
F.H. hatte auch schon über eine Platte mit Excitern nachgedacht, die ja inkohärent schwingt. Meines Erachtens nach ein vielversprechender Ansatz, aber eben äußerst schwer vorherzusagen und auch nicht ganz trivial umzusetzen, wegen schepperfreier Aufhängung usw. Subwoofer vermutlich auch nötig. Aber durchaus einen Versuch wert.
Zuletzt dann noch die grundlegende Frage, ob es sich hier um ein Instrument im eigentlichen Sinne handelt, oder doch nur um die realistische Wiedergabe eines solchen? Das hängt in erster Linie von dem verwendeten Sampleset ab. Wurde dieses sehr trocken, also direkt im oder am Flügel aufgenommen, ohne großen Raumeinfluss, dann obliegt es dem E-Piano, den tatsächlichen Raum möglichst in der Weise anzuregen wie ein echtes Instrument, also siehe oben.
Hat man aber ein "nasses" Sampleset, also mit einigen Mikrofonen unter Einbeziehung des Raumes aufgenommen, so gelten "normale" HiFi-Kriterien für eine neutrale Wiedergabe, ein Stereo Set von guten Breitbändern z.B., auf den Spieler/Hörer ausgerichtet dürfte das ganz gut erfüllen.
Das Yamaha Klavier ist glaube ich nicht ganz trocken aufgenommen, gewisse Raumkomponenten sind zu hören. Ich weiß aber nicht, ob man das irgendwo noch einstellen kann. Man kann auch über MIDI eine spezialisierte Software auf dem PC ansteuern und für diese (erfreulich bezahlbare) Samplesets von berühmten Konzertflügeln abspielen, bei denen dann verschiedene Mikrofonpositionen wähl- bzw. mischbar sind. Stellt sich die Frage, was klingt dann am besten? Ich denke, ein trockenes Sample kombiniert mit einer realitätsgetreu abstrahlenden Lautsprecheranlage. Denn was bringt mir der Hall eines großen Konzertsaales, wenn ich im heimischen Wohnzimmer Klavier übe? Das muss doch künstlich klingen, eben wie eine Aufnahme, und nicht wie wenn ich einfach zu hause Klavier spiele...
So weit einfach mal meine Gedanken zu dieser hochinteressanten Thematik. Eine Lösung habe ich leider (noch) nicht, da ich ja noch nicht einmal das Klavier habe. Ich will nur die Diskussion darüber wieder etwas anfachen, damit man Gedanken und Ideen generieren und austauschen kann. Und F.H. und Classicus können ja schon diverse Sachen austesten
Frig, Du könntest doch mal ein paar Fontanellas daneben stellen, oder? Oder sogar die Sache mit dem Hartschaumbrett mit Excitern, die sollten doch noch in der Rumpelkammer rumliegen. Eine NoBox 170 könnte man vielleicht auch mal direkt hinter das Keyboard mit auf den Ständer legen und schauen was passiert. Würde mich auf jeden Fall brennend interessieren!
Also, schreibt doch auch mal Eure Gedanken und Überlegungen aller Art zu dem Projekt, ich würde mich über jeden Input freuen!
Beste Grüße, Martin
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ich hatte da so eine idee ... sehe ich es richtig, dass ein teil des problems ist, wie und wo man die boxen hinstellt oder anbringt? wie wäre es mit zwei portraits? einfach an die wand damit, mit höhe und breite könnte man ein bisschen experimeniteren ... und dann einen passenden subwoofer dazu, den man unter das klavier oder sonstwohin stellen könnte. nix steht im weg rum, perfekte hörposition, einfach, preiswert, löst alle probleme und klingt viel besser, als man denkt! krieg ich jetzt bitte ein lob? :-)
@zxlimited: ich glaube, es geht hier nicht darum, ein instrument zu bauen, sondern einfach nur um eine wiedergabeanlage. die abstrahlcharakteristiken eines flügels stehen im dickreiter, bei interesse könnt ich sie raussuchen, falls du das buch nicht selbst im schrank stehen hast.
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Zitat von phil Beitrag anzeigen...die abstrahlcharakteristiken eines flügels stehen im dickreiter, bei interesse könnt ich sie raussuchen, falls du das buch nicht selbst im schrank stehen hast.
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