Mein ungelöstes Problemchen ...

[Mr.E]

Zu spät? Hab doch noch gar nix gesagt...

Countern im Sinne von Counter Strike(< CS!) spielen.
Aber anscheinend lieg ich falsch...

[gegentakt*]

@ Ollie

...ja, schon klar, das mit der Nichtlinearitaet. Aber halt nicht ursaechlich wegen der Adiabatik, sondern weil's kein ideales Gas ist. (...)

Vielleicht sollte man den Wortbegriff der Adiabatik einfach aus dem Spiel lassen:

Adiabatische Zustandsänderungen ergeben sich rein theoretisch - einerseits bei schnell ablaufenden Zustandsänderungen, innerhalb derer das komprimierte/dekomprimierte und als ideal betrachtete Gas keinen Wärmeaustausch mit der Umgebung durchführen kann und sich erwärmt, andererseits ist die Geschwindigkeit so langsam, daß innerhalb dieses Systems die Einstellung des thermischen Gleichgewichts möglich ist und Vorgänge reversibel verlaufen.... - so auch der Schall innerhalb der Box betreffend.

Real in einer ansonsten unbedämpften Box treten jedoch irreversible Vorgänge durch Reibung auf (mit nichtlinearem, spezifischem Verhalten im nicht mehr ideal betrachteten Gas selbst, Reibung an Gehäusewandungen etc.), die Zustandsänderungen nähern sich somit lediglich dem Ideal der Adiabatie. Die Effekte hinsichtlich Nichtlinearität dürften aber, wie Blaubart schon erwähnte, eher gering ausfallen, für entsprechende Reibung mit hoher Temperatur müssen hohe Kompressions/Dekompressionskräfte wirken, wie sie in (normalen?-!) Boxengehäusen nicht vorkommen.

In bedämmten Gehäusen sieht’s dann gleich ganz anders aus, hier bestimmt zum überwiegenden Teil das nichtlineare Absorptionsverhalten der Dämmstoffe die polytropen, energetischen Zustandsänderungen der Luft im Boxengehäuse.

In beiden Fällen haben wir es nicht mit Adiabaten bzw. ihrem Exponenten „k“ zu tun, sondern immer mit Polytropie bzw. dem Polytropenexponent „n“ (gemäß 1 < n < k).
Der Zustand der Polytropie wäre m.E. daher der zielführendere Ausdruck im Zusammenhang mit - immer in gewissem Umfang - bedämpften Lautsprechergehäusen.

Gruß, ggtkt

[Reservemaha]

Hi!

Besserung erscheint möglich.

Zitat: "Adiabatische Zustandsänderungen ergeben sich rein theoretisch - einerseits bei schnell ablaufenden Zustandsänderungen, innerhalb derer das komprimierte/dekomprimierte und als ideal betrachtete Gas keinen Wärmeaustausch mit der Umgebung durchführen kann und sich erwärmt, ....

Mhmm! Wie erklärt sich das Absinken der Reso bei Einbringen von WeichfaserPlatten jetzt?
Die Reso sinkt von 85 auf 50. Scheinbar....
Aber zwischen isothermer und adiabater Rechnung sollte der Faktor 1,3 das Limit bleiben.

Besten Gruß, maha

[gegentakt*]

Hallo,

Besserung erscheint möglich.

Bitte? „Erscheint“? In Bezug auf? Hmmm... ... – mit dem posting darüber hat das wohl nichts zu tun, sinngemäß geht es da um etwas ganz anderes...

Mhmm! Wie erklärt sich das Absinken der Reso bei Einbringen von WeichfaserPlatten jetzt?

Wie gesagt: der Inhalt des Zitats bezieht sich auf die rein theoretsche Adiabatik (ohne Dämpfungsmaterial, logischer Weise, wenn man mitdenkt... und hier erwärmt sich die Luft - in der nachgeordneten Frage mit dem Bezug auf die WP erkenne ich keinen Sinn...)
Und wenn man sich dann noch anstellt, den thread von vorn zu lesen, kann man den Grund der ResoAbsenkung bereits auf der 1. Seite in Erfahrung bringen...

...aber weil die Ableitung aus den Isothermen und den Polytropen so schön war, dann sehr gerne nochmal: Cas(iso)=V/p > Cas(poly)=V/(n*p) > Cas(adiab)=V/(k*p) Es gilt: 1 < n < k...

Die Reso sinkt von 85 auf 50. Scheinbar...

Pardon, hier "scheint" absolut nichts: aus den Gleichungen wird ersichtlich (oder sollte es ersichtlich geworden sein), daß die Nachgiebigkeit der Gehäuseluftfeder steigt, ergo...
(Egal.)

Aber zwischen isothermer und adiabater Rechnung sollte der Faktor 1,3 das Limit bleiben.

Ah ja... (?) - es gibt auch hier IMHO gewisse Gründe, die für "nach oben" sprechen oder wieder einmal besonders günstige Skurrilitäten bei Ebay zu empfehlen:

Kabel Trommeln, zwei Eu das Stück.

Gruß, ggtkt

[Reservemaha]

Besserung erscheint unmöglich.

Ich Kabel, du Trommel, ErSieEs Ebay.

Langenthalben antrutzt das Wotz! Raguselt arf röhm. Grabratet dus noll? Eko io friburginensis. Ridelwutz sidet darugest ennigal karotum.
Rakazoi indrusalest margestrato inloba Gruselmusel.

Semper et ubique.

Gruß, maha

[Mr.E]

Njaja, schön und gut maha, aber nochmal zu gegentakt.
Ich hab das mal probiert, was du gesagt hast. Nur den TT laufen lassen, basslastige Musik, Kanal zugestopft.

Ergebnis:
Der Hub hat sich nicht merklich verändert.
Der Bass ging nicht mehr so tief > fc höher
Und irgendwie meine ich auch, dass Q hochgesetzt wurde, nachgemessen hab ich aber (noch) nicht.

[gegentakt*]

Hatte ich geschrieben, den Kanal zuzustopfen? Nicht daß ich wüßte:

„Erst die Praxis bringt den Aha-Effekt: Wenn du eventuell Spaß am Experimentieren hast, stopfe einfach eine BR so richtig voll und schau‘, was der Hub bei (ehemals) fb und fc so macht...“

OK?

Aus dem Zusammenhang müßte es dir eigentlich eineuchten, daß es um die adiabatischen Zustandsänderungen der Luft im Boxenvolumen geht und nicht in Baßreflexkanälen.


@ Reservemaha

Paßt dir irgend etwas an meinem posting nicht?

Aber gut, die Frage ist müßig und Deine Reaktion war abzusehen, kleine Scherze im typisch eigenen Stil verträgt der Herr selbst am allerwenigsten...

Merke: mich beeindruckst du schon lange nicht mehr und ich sagte dir ja bereits:
„es kratzt“ mich nicht.
(eine „Besserung“ „scheint“ tatsächlich nicht in Sicht, weder sachlich noch sonstwie...)

Gruß, ggtkt

[Mr.E]

Ahhh, falsch verstanden.
Dann muss ich das mit der Alto machen, lässt sich einfacher stopfen.

[gegentakt*]

„...und schau‘, was der Hub bei (ehemals) fb und fc so macht...“

Also: mit Sinusgenerator+AMP den Baß-FG durchstimmen und dabei das Amperemeter beobachten – die zwei Dip's in der Anzeige mit dem geringsten Wert entsprechen einer Impedanz von Zmax der unteren bzw. der oberen Resonanzspitze, dazwischen gibt es einen Peak im Strom entsprechend minimaler Impedanz, das ist ziemlich genau die Stelle, auf die es ankommt, nämlich fb, die Tuningfrequenz. Hier muß bei komplett aus der Box herausgenommenem Dämmstoff der Membranhub signifikant zurückgehen und das Amperemeter einen Höchststrom anzeigen. Damit befindet sich das System in der Phase, in der der Membranhub durch die energetische Massenankopplung des Tunnels maximal bedämpft wird und der Tunnel seinen Maximalpegel abstrahlt, indem er die membranrückseitige Energie zur Schallerzeugung fast 100% nützt, sofern eben keine Verluste durch Dämmstoffe etc. vorhanden sind. Die mechanische Ankopplung der Membran mit der Schwingspule und die akusto-mechanische Ankopplung der Membran an den Reflextunnel über die (phasenverdrehende) Luftfeder im Gehäuse bewirkt die Transformation der akustischen und mechanischen Schwingvorgänge auf die elektrische Ebene und das ist mithin der Grund, warum sich das Verhalten des Systems überhaupt elektrisch über die Impedanz (bzw. der elektrischen Phase) darstellen läßt.

Mit zunehmender Stopfung schlägt das Amperemeter bei fb immer weniger aus, sprich die Impedanz steigt deutlich über den vorherigen Niedrigwert und das bedeutet nichts anderes, als daß die energetische Ankoppelung des Tunnels zunehmend geringer wird und damit die Bedämpfung der Membran durch die Tunnelmasse nachläßt, was sich eben in einem deutlich ansteigenden Membranhub beobachten läßt.

Übrigens: mit zunehmender Stopfung nähert sich das Ganze immer mehr geschlossenen Verhältnissen, jedoch mit stark abgeflachter Schallpegelkurve zufolge stark mechanisch bedämmter Resonanzfrequenz fc (fc liegt in etwa an der Stelle von ehemals fb). Das bedeutet auch, daß die Impedanz bei fc nicht weiter ansteigt, da der Dämmstoff jetzt massiv die membranrückseitige Energie aufnimmt/verbraucht/in Wärme umwandelt und damit das Schwingsystem mechanisch stark bedämmt. Mit wenig Dämmstoff und geschlossenem Kanal ergäbe sich eine elektrisch sehr gut und linear bedämpfte bis leicht überdämpfte geschlossene Box, jetzt mit deutlich höherer Impedanz bei fc. Auch befände sich durch die nicht vorhandene (und im Übrigen nichtlineare) Überstopfung noch jede Menge Energie im Schwingkreis bei fc, die Box könnte also durchaus noch einen ordentlichen Baßpegel direkt mit der Membran abstrahlen.

Dann hoffe ich mal, daß sich dein Verständnis für diese Vorgänge so langsam vertieft...
(daß mit „baßlastiger“ Mussik allein hier nix zu beobachten und experimentell nachzuvollziehen sein kann... –
LEGO, oder?)

Gruß, ggtkt

[Mr.E]

Nja, LEGO.

Aber: ich hab keinen Sinusgenerator...und ob mir der Physiklehrer seinen leit, bzw. den der Schule...*überleg*...aber ich hab schonmal eine Beschäftigung mehr, für die Sommerferien...

Dnake erstmal. Hast du das selber schonmal gemacht? Bestimmt, oder...

[gegentakt*]

Klaro, vor jeder Neuabstimmung (man versucht ja immer möglichst geizig mit Dämmstoff umzugehen...).

Ich weiß nicht, ob der Tipp was bringt, bei mir ging das so:
Der Hausmeister war die Nummer 1 in der Penne und seine Tochter hatte rote Haare und... und fiel als Apfel glücklicherweise weit vom Stamm. Das erregte... meine Aufmerksamkeit und eröffnete nach den üblichen Vorarbeiten am wbl. Geschl. (logisch) folgende Möglichkeiten:
Studium der Fächer am Nachmittag: --> ah, kein Physikunterricht --> Schlüssel zum Lehrerkollegium --> Schlüsselbund zum Physiksaal --> Schlüssel zu den Schränken, einschließlich den mit den Elektronikgeräten...
Einmal hatte ich ein Oszi die ganzen Sommerferien über und keiner von den Är.... hat‘s gemerkt (der lange Weg nach Pisa hatte da wohl seinen Ausgangspunkt)...
Gewissensbisse contra Bildungswut? Nö, nie, keine Frage.

[Mr.E]

Höm?? Noch Schüler?

[capslock]

Ein PC mit Soundkarte, ein Verstärker und zwei Widerstände tun es auch und plottet einem mit dem richtigen Programm auch gleich die ganze Impedanzkurve.