Hallo liebe Lautsprecherbaugemeinde,
ich bin neu hier und habe mal eine Frage.
Eins vorweg: Mir gefällt dieses Forum sehr gut, u.A. weil es hier (fast) keine Kabeldiskussionen und sonstiges Vodooo gibt.
Ich höre nun seit ca. 20 Jahren mit meinen selbstgebauten 2-Wege-Lautsprechern Musik. Es sind keine Bausätze sondern eine Eigenkonstruktion von damals (WS13BF und DTW95FFL). Mein Raum hat nur 15 m², deshalb reicht auch der Bass aus, es geht nur nicht so laut.
Die kleinen Boxen haben einen sehr "lebendigen" Klang, verfärben nur wenig aber der WS13BF trötet manchmal doch ein wenig. Und manchmal nerft auch der Hochtonanstieg ab ca. 8 kHz.
Nun dachte ich mir, es muss doch noch etwas besser gehen....
Eine Eigenentwicklung sollte es sein, weil ich Lust zum Basteln hatte. Ich habe dann mit Boxsim eine Kombination B80 und WS 170 simuliert und die beiden in getrennte Gehäuse gebaut, sodaß man besser mit der Anordnug der Chassis experimentieren kann. Trennfrequenz ist ca. 300 Hz.
Ich höre nun schon seit einigen Wochen mit dieser Kombination, es klingt auch sehr ausgewogen, nicht nerfig, aber einfach total langweilig. Messtechnisch ist alles in Ordung. Die Phase passt auch (Serienweiche), aber so richtig Freude will nicht aufkommen. Der Frequenzgang hat keine nennenswerten Senken oder Überhöhungen, trotzdem klingt es irgendwie tot oder "überkontolliert", so als hätte man ein Kissen vor den Ohren. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
Kann es sein, daß die recht starke Bündelung der B80 schuld ist? Oder haben die modernen Chassis so einen "überkontrollierten" Klang. Das Ausschwingverhalten des B80 soll ja sehr gut sein. Ich hatte mal die NuBox311 hier, da war der gleiche Effekt, nur noch stärker und noch weniger Räumlichkeit. Es reißt mich einfach nicht vom Hocker. Meine alten Visatöner können das viel besser.
Der Klang löst sich zwar von den Lautsprechern, aber nur wenn mich die B80 nicht direkt anstrahlen. Ich habe ausgiebig mit der Aufstellung rumprobiert, mit anderer Anordnung der Chassis, und der Weiche. Alles hat nichts gebracht.
Der B80 scheint aber ein gutes Chassis zu sein. Wo liegt nur das Geheimnis?
Oder fehlt mir doch eine Hochtonkalotte mit dem Kalottenklang? Ich weiß es nicht. Da fehlt mir einfach die Erfahrung. Vielleicht erwarte ich auch unmögliches von so einem Breitbänder. Ich habe vorher noch nie so ein FAST-System gehört. Vielleicht hätte ich das mal tun sollen...
Das Gehäuse für den B80 hat nur 0,7 liter, eigentlich müsste es nach meiner Simulation größer sein (ca. 1,1l). Könnte es sein, daß er mehr Luft braucht? Ich hatte diese Gehäuse noch rumliegen. Bevor ich jetzte größere baue, würde gerne wissen, ob sich der Aufwand lohnt, oder ob ich das ganze Projekt für gescheitert erkläre.
Hat jemand eine Idee?
Viele Grüße,
LowTech
Mein Messystem ist ATB PC pro
ich bin neu hier und habe mal eine Frage.
Eins vorweg: Mir gefällt dieses Forum sehr gut, u.A. weil es hier (fast) keine Kabeldiskussionen und sonstiges Vodooo gibt.
Ich höre nun seit ca. 20 Jahren mit meinen selbstgebauten 2-Wege-Lautsprechern Musik. Es sind keine Bausätze sondern eine Eigenkonstruktion von damals (WS13BF und DTW95FFL). Mein Raum hat nur 15 m², deshalb reicht auch der Bass aus, es geht nur nicht so laut.
Die kleinen Boxen haben einen sehr "lebendigen" Klang, verfärben nur wenig aber der WS13BF trötet manchmal doch ein wenig. Und manchmal nerft auch der Hochtonanstieg ab ca. 8 kHz.
Nun dachte ich mir, es muss doch noch etwas besser gehen....
Eine Eigenentwicklung sollte es sein, weil ich Lust zum Basteln hatte. Ich habe dann mit Boxsim eine Kombination B80 und WS 170 simuliert und die beiden in getrennte Gehäuse gebaut, sodaß man besser mit der Anordnug der Chassis experimentieren kann. Trennfrequenz ist ca. 300 Hz.
Ich höre nun schon seit einigen Wochen mit dieser Kombination, es klingt auch sehr ausgewogen, nicht nerfig, aber einfach total langweilig. Messtechnisch ist alles in Ordung. Die Phase passt auch (Serienweiche), aber so richtig Freude will nicht aufkommen. Der Frequenzgang hat keine nennenswerten Senken oder Überhöhungen, trotzdem klingt es irgendwie tot oder "überkontolliert", so als hätte man ein Kissen vor den Ohren. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
Kann es sein, daß die recht starke Bündelung der B80 schuld ist? Oder haben die modernen Chassis so einen "überkontrollierten" Klang. Das Ausschwingverhalten des B80 soll ja sehr gut sein. Ich hatte mal die NuBox311 hier, da war der gleiche Effekt, nur noch stärker und noch weniger Räumlichkeit. Es reißt mich einfach nicht vom Hocker. Meine alten Visatöner können das viel besser.
Der Klang löst sich zwar von den Lautsprechern, aber nur wenn mich die B80 nicht direkt anstrahlen. Ich habe ausgiebig mit der Aufstellung rumprobiert, mit anderer Anordnung der Chassis, und der Weiche. Alles hat nichts gebracht.
Der B80 scheint aber ein gutes Chassis zu sein. Wo liegt nur das Geheimnis?
Oder fehlt mir doch eine Hochtonkalotte mit dem Kalottenklang? Ich weiß es nicht. Da fehlt mir einfach die Erfahrung. Vielleicht erwarte ich auch unmögliches von so einem Breitbänder. Ich habe vorher noch nie so ein FAST-System gehört. Vielleicht hätte ich das mal tun sollen...
Das Gehäuse für den B80 hat nur 0,7 liter, eigentlich müsste es nach meiner Simulation größer sein (ca. 1,1l). Könnte es sein, daß er mehr Luft braucht? Ich hatte diese Gehäuse noch rumliegen. Bevor ich jetzte größere baue, würde gerne wissen, ob sich der Aufwand lohnt, oder ob ich das ganze Projekt für gescheitert erkläre.
Hat jemand eine Idee?
Viele Grüße,
LowTech
Mein Messystem ist ATB PC pro
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