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Intermodulationsverzerrungen des Baffle Step?

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  • Sideshow
    Registrierter Benutzer
    • 24.01.2012
    • 270

    Intermodulationsverzerrungen des Baffle Step?

    Servus,
    tüftle gerade an schmalen offenen Schallwänden. Der aktuelle Prototyp ist 170x32cm. Bestückt mit 4Stk. 8" OEM Audaxe. Zwei oben, zwei unten. Die äußersten Treiber sitzen somit auf jeweils
    1/4 Raumhöhe. Dadurch strebe ich eine Schallausbreitung als Zylinderwelle an um die Raummoden möglichst wenig anzuregen. In der mitte des OB hat der hervorragende B200 seinen Platz.
    Zur Zeit mit 12dB/Okt. bei 223 Hz getrennt und mittels DCX entzerrt.

    Da tut sich was Der B200 geht in OB gleich akribischer an die Arbeit als ich es von den Solo 20 kenne. Der höhere Diffusschallanteil weiß auch zu gefallen!
    Einen so schönen Bass wie durch diese Anordnung habe ich in meinen vier Wänden auch noch nicht erlebt!
    Guter Tiefgang ist auch vorhanden obwohl die erste Raumeigenmode bei 38Hz liegt und Dipole bekanntermaßen darunter steilflankig abfallen.
    Es fühlt sich trotzdem schön satt tief an und das bei einem 32cm breiten Brett ohne Ohren...versteh ich nicht...

    Noch ist es ein Monoaufbau. In der finalen Version sollten 12Stk. oder 16Stk. 8" Bässe verbaut werden. Zwei Dipol(kardioid)-Bass-Line-Array´s praktisch!

    Aktuell ist zwischen B200 und den Bässen 20cm nackte Schallwand. In der geplanten Ausbaustufe jedoch rücken die Bässe direkt an den BB. Und deßhalb stellt sich mir die Frage,
    ob dadurch der von dem BB hervorgerufene Baffle-step nennenswert moduliert wird, wenn die Bässe +/- 4mm rumwerkeln. Ich denke ja, aber in welcher Größenordnung

    Also ich rede hier von zwei arten von Intermodulationsverzerrungen. Die schwerwiegendsten werden durch die hohe Trennung des BB von ca. 200Hz umgangen.
    Die zweite Art, wie oben beschrieben!
    Außerdem liegt der B200 in der Schallschnelle der Bässe, wird also wiederum dadurch beeinflusst.
    In der Praxis konnte ich aber keine nennenswerten Membranhübe erkennen. +/- 0,5mm vielleicht.

    Alsdann übergebe ich das Wort!

    MfG
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9321

    #2
    ich habe dir mal meine Versuche in Bildern angehängt was ich an Erfahrungen mit schmalen offenen Schallwänden gemacht habe.

    ABER, was willst du uns mit deinem Post sagen? Ich habe ihn drei mal durchgelesen und keine wirkliche Frage erkennen können.

    Gruß Timo
    Angehängte Dateien

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    • Violoncello
      Registrierter Benutzer
      • 11.07.2010
      • 641

      #3
      Ich erkenne da schon eine Frage:

      ob dadurch der von dem BB hervorgerufene Baffle-step nennenswert moduliert wird, wenn die Bässe +/- 4mm rumwerkeln. Ich denke ja, aber in welcher Größenordnung
      Einen Einfluss wird es sicher haben. Wie groß? Keine Ahnung.

      Rein vom Gefühl her würde ich das nicht als dein größtes Problem einschätzen. Aber wenn du es ganz genau wissen willst, müsstest du das genauer untersuchen.

      Z.B. als ersten Versuch: Die Bässe werkeln lassen und messen, was am B200 an Spannung induziert wird.

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      • F.H.
        Moderator
        • 05.10.2011
        • 1014

        #4
        Intermodulationsverzerrungen entstehen nur dann, wenn nichtlineare Verzerrungen im Spiel sind. Durch den Bafflestep werden aber nur lineare Verzerrungen verursacht (Verbiegung des Amplitudenfrequenzganges). Es entstehen keine neuen Oberwellen, wie es bei nichtlinearen Verzerrungen der Fall ist. Deswegen gibt es auch keine IM-Verzerrungen.
        Friedemann

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        • Rudolf
          Registrierter Benutzer
          • 18.06.2004
          • 688

          #5
          Zitat von Sideshow Beitrag anzeigen
          Und deßhalb stellt sich mir die Frage,
          ob dadurch der von dem BB hervorgerufene Baffle-step nennenswert moduliert wird, wenn die Bässe +/- 4mm rumwerkeln. Ich denke ja, aber in welcher Größenordnung
          Ich dachte zwar, ein baffle-step wird nur von der Schallwand hervorgerufen und nicht vom Treiber, aber sei es drum ...

          Aus meiner Sicht muss man die Probleme anders wichten. Hast Du sichergestellt, dass deine Audax die Schallwand um weniger als 0,5 mm hin- und her bewegen? Die Gefahr der mechanischen Kraftübertragung von den Tieftönern auf den B200 halte ich für weitaus größer als die über den Luftweg. Im ersten Fall hast Du eine direkte mechanische Kopplung über die Schallwand. Im zweiten Fall hat Du zuerst den riesigen Wirkungsgradverlust über die (schlechte) Impedanzanpassung zwischen Tieftönermembran und der Luft - und gleich anschließend die genauso schlechte Impedanzanpassung zwischen der Luft und der Breitbändermembran. Da bleibt nicht viel effektive Kraft übrig, um die Membran zu bewegen.

          Wie bewertest Du übrigens die Schallbrechung an den Tieftontrichtern, wenn diese unmittelbar an den B200 anschließen?
          Rudolf
          www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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          • yoogie
            Registrierter Benutzer
            • 16.03.2009
            • 5755

            #6
            Ich verstehe zwar kaum was von dem geschriebenen, aber da steht Membranhub des B200 von 0,5 mm.
            Viele Grüße aus dem Bergischen Land
            Jörg

            Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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            • frogger
              Registrierter Benutzer
              • 16.11.2003
              • 724

              #7
              Zum Thema "äußerer Mikrofonieeffekt"(wie er entsteht und was man dagegen tun kann) kann man hier was nachlesen.
              Gruß Udo...

              Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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              • Rudolf
                Registrierter Benutzer
                • 18.06.2004
                • 688

                #8
                Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                Zum Thema "äußerer Mikrofonieeffekt"(wie er entsteht und was man dagegen tun kann) kann man hier was nachlesen.
                Hier landet man direkt beim "äußeren Mikrofonieeffekt".
                Rudolf
                www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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                • frogger
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.11.2003
                  • 724

                  #9
                  Danke Rudolf, hab den Button nicht gefunden um auf einen einzelnen Beitrag zu verweisen.
                  Finde allerdings den Rest auch nicht uninteressant.
                  Gruß Udo...

                  Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27637

                    #10
                    Ich meine, dass die Dämpfung des/der Chassis durch der (ganz normalen) Verstärker völlig ausreichend ist. Der gezeigte Versuch entspricht nicht der Realität.

                    Richtig wäre es, auch das 2. Chassis an den Verstärker anzuschließen und dann auf Abweichungen zu testen.

                    So kommt das Ergebnis aber den Wunschvorstellungen dieses Forums entgegen.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • Torsten
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.02.2002
                      • 702

                      #11
                      Fortepianus schafft es immer wieder aus einer Mücke einen Pottwal zu machen, in dem er ein Mikroskop benutzt. So wie sein Jitterdetektor...
                      Man nehme einen "Bassshaker", klebe den auf sein Parkett, das Fenster, den Tisch, den Schrank oder seine Sitzgelegenheit. Man wird dort etwas messen können.

                      Und jetzt? Wahrer Genuss kann nur in einer Luftblase, gefangen von glühendem Plasma im Weltraum stattfinden. Obs dann noch Jittert weiss ich aber nicht...

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27637

                        #12
                        Volle Zustimmung. Damit verdient er ja auch was. Nur das mit dem Pottwal nehme ich persönlich.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • frogger
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.11.2003
                          • 724

                          #13
                          In dem Artikel geht es um die Vor und Nachteile eines Verstärkers mit Stromgegenkopplung bzw. um die Effekte die dadurch vermieden werden. In der Summe hat das schon Vorteile frei nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist.
                          Gruß Udo...

                          Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27637

                            #14
                            Was zu beweisen wäre. Aber ich habe da Null Ahnung und halte mich raus. Zumal das nicht das Thema ist.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • Sideshow
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.01.2012
                              • 270

                              #15
                              Zitat von Violoncello Beitrag anzeigen
                              Ich erkenne da schon eine Frage:
                              Genau, das ist die Frage!

                              Zitat von F.H. Beitrag anzeigen
                              Intermodulationsverzerrungen entstehen nur dann, wenn nichtlineare Verzerrungen im Spiel sind. Durch den Bafflestep werden aber nur lineare Verzerrungen verursacht (Verbiegung des Amplitudenfrequenzganges). Es entstehen keine neuen Oberwellen, wie es bei nichtlinearen Verzerrungen der Fall ist. Deswegen gibt es auch keine IM-Verzerrungen.
                              Ok, kann sein das mein Verständniss von IM-Verzerrungen nicht ausgereift ist. Jedenfalls wirkt eine art Doppler-Effekt bei Breitbändern die großen Hub machen. Wie nennt sich diese Verzerrung dann?

                              Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                              Ich dachte zwar, ein baffle-step wird nur von der Schallwand hervorgerufen und nicht vom Treiber, aber sei es drum ...
                              Ja klar, ein Treiber und eine Schallwand hat den Baffle-step zur folge jedoch will ich den B200 nicht isoliert betrachten.

                              Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                              Wie bewertest Du übrigens die Schallbrechung an den Tieftontrichtern, wenn diese unmittelbar an den B200 anschließen?
                              Die benachbarten Basstreiber sind doch im endeffekt ein teil der Schallwand die der BB "sieht". Und ja genau, du sagst Schallbrechung (+beugung?), ist mitunter sicherlich ein Effekt der gewisse Schallanteile beeinflusst. Da sich dieser Tieftontrichter jedoch auch noch bewegt, ändert sich diese Schallbrechung doch periodisch. Zusätzlich "sitzt" aber der Baffle-step auf der Schallwand und wird durch die Bewegung der Bassmembranen moduliert, oder nicht?

                              @Rudolf, danke für den Link. Bezogen auf meine Gegebenheiten sehe ich in der Praxis jedoch kein Problem. Der B200 (Getrennt bei ca.200Hz HP 12dB/Okt.) befindet sich zwar in der Schallschnelle der Basstreiber und wird folgedessen angeregt, allerdings sollte die schwache Signalstärke von sagen wir -12dB bei 100Hz bzw. -24dB bei 50Hz noch ausreichen um dieser Kraft entgegenzuwirken. Vorausgesetzt sämtliche Filter wirken Phasengleich. Da wären FIR-filter wohl das Optimum.


                              Anmerkung: folgende Skizzen sollen keinen direkten Einfluss auf die Thematik haben!!
                              Nur so am Rande und um einen Einblick zu verschaffen.




                              Hier ist die Front zu sehen jedoch habe ich mir die Arbeit ersparrt die ganzen Basstreiber zu zeichnen:



                              Hier die Rückseite. Durch diese Bauweise sollte die Schallwand ausreichend gegen starkes Schwingen resistent sein. Durch den schmalen Schlitz hinten (1/3 Sd) sollte eine Resonanzabsenkung zustandekommen ähnlich wie es bei einem Ripol ist. Außerdem wird die Distanz zwischen Membranvorder und -rückseite auf optisch elegante Art und Weise vergrößert.


                              Also bitte nicht Steinigen, ich lasse es eh nicht zu dieses Konzept auf eine 2-Weg-Regalbox herunterzuoptimieren, dafür steckt da schon zuviel Herzblut drin. Das wird so gebaut, feddich! Konstruktive Ratschläge nehme ich aber sehr gerne an.

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