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Klirr von WS 13 E reduzieren - wer hat Erfahrung?

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  • Rudolf
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 688

    Klirr von WS 13 E reduzieren - wer hat Erfahrung?

    Ich setze einen WS 13 E als Mitteltöner von 500 Hz - 2 kHz ein. Leider verzerrt er deutlich mehr als der Tieftöner (W250) und der Hochtöner (FRS5X):


    Die Schalldruckangabe im Diagramm hat keine Bedeutung. Gemessen wurde bei Zimmerlautstärke.

    Der Verlauf der Klirrfaktor-Messung im Bereich 0,5-2 kHz stimmt weitgehend mit der Messung in HobbyHifi 2/2009 überein. Ich habe schon versucht, den Korb durch Aufbringen von Heißkleber zu beruhigen. Das brauchte KEINERLEI Änderung. Also muss es an der Membran oder Dustcap liegen.

    Was kann ich (reversibel) tun, um die Klirrspitze bei 800 Hz abzubauen? Hat jemand Erfahrung damit oder einen Vorschlag?
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Rudolf; 20.01.2012, 12:08.
    Rudolf
    www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9437

    #2
    Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
    .... Was kann ich (reversibel) tun, um die Klirrspitze bei 800 Hz abzubauen? Hat jemand Erfahrung damit oder einen Vorschlag?
    ich habe diesbezüglich eine idee. und zwar hat friedemann mal an einem al130 erklärt wie eine schmetterlingsreso entsteht, ... die erste reso entsteht.

    eine reversible lösung habe ich allerdings nicht, ...

    kannst du die messung nochmals machen indem du mit daumen und zeigefinger den korbrand festhälst, ... ich vermute eine deutliche verbesserung, ... wenn das der grund ist, kann man mit dem schmelzkleber eine raupe am korbrand entlang ziehen, ... an einem al130 habe ich dies mal gemacht und es brachte eine deutliche verbesserung im bereich um 5 khz, ... allerdings macht man sich die tsps kaput, ... qts erhöht sich durch die membranmassenerhöhung, ...

    nur so eine idee, ...

    gruß timo

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    • Rudolf
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2004
      • 688

      #3
      Hallo Timo,

      den Korb habe ich schon - allerdings nur auf der Rückseite - erheblich mit Heißkleber bepflastert: an den Ohren, rund um den äußeren Korbrand und alle Streben rauf. Nur noch nicht am Übergang zwischen Korb und Magnet. Alle Vorher-/Nachher-Messungen zeigen <1 dB Unterschied. Also hat sich innerhalb der Messgenauigkeit NICHTS getan. Auch das Anfassen des Korbs während der Messung verbessert nichts.

      Wenn ich allerdings je einen Finger links und rechts von der Dustcap auf die Membran halte - danke für den Tip - geht der Klirr bei 800 Hz zurück. Ein Finger auf die Dustcapmitte gedrückt beeinflusst diesen Klirr dagegen nicht.

      Sollte ich irgendwas auf die Membran kleben, schmieren etc.?
      Rudolf
      www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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      • frogger
        Registrierter Benutzer
        • 16.11.2003
        • 724

        #4
        Hallo Rudolf

        Auch wenn Friedemann mit Messungen beim B200 schon belegt hat das sich außer im HT Bereich damit nichts ändert(pegelreduzierung von 1dB) könnte man mal ne Flasche LTS50 kaufen und den WS13 damit beschichten. Erst mal 2-3 anstriche und dann noch mal messen. Danach eventuell noch mal wiederholen.

        Wobei mir gerade einfällt das Friedemann keine Klirrmessungen gemacht hatte(oder?).
        Gruß Udo...

        Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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        • frogger
          Registrierter Benutzer
          • 16.11.2003
          • 724

          #5
          Ein Hersteller der mir gerade nicht einfällt hatte auch mal die Membran eingeschnitten und anschließend wieder verklebt um geziehlt Materialübergänge zu erreichen.

          Da ist natürlich nix mehr reversibel...
          Gruß Udo...

          Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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          • Gast-Avatar
            andik

            #6
            Wenn ich allerdings je einen Finger links und rechts von der Dustcap auf die Membran halte - danke für den Tip - geht der Klirr bei 800 Hz zurück. Ein Finger auf die Dustcapmitte gedrückt beeinflusst diesen Klirr dagegen nicht.
            Kleb doch mal ne Raupe Knetmasse rund um die Dustcap, dann könntest Du Dich Schrittweise von der Dustcap aus zur Sicke "durcharbeiten", zwecks Standort der Raupe und Masse der Raupe. Die Veränderung der TSP´s sind in diesem Fall egal da er als Miteltöner arbeitet und mit 500Hz Einsatz weit weg von der Qtb liegt. Ob sich der Frequenzgang ändert könntest Du ja leicht messen.

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            • Peter K
              Registrierter Benutzer
              • 18.10.2000
              • 927

              #7
              Hallo,

              ich mag ja nicht rechthaberisch erscheinen, aber wo liest du in dem Diagramm den ach so hohen Klirr ab ?

              In dem Diagramm wird die Klirrdämpfung bezogen auf den Originalpegel (obere Kurve) angezeigt.
              Selbst ein über alle Frequenzen konstanter KLirr MUSS in dieser Darstellungsform im Verlauf der Schalldruckmessung folgen.
              Deine Klirrdämpfung ist bei jeder Frequenz die Differenz aus Schalldruck-dB und Klirrkurve-dB.
              Rechne das mal nach, dann wirst du sehen, daß der Klirr dort nicht signifikant höher ist, sondern lediglich durch den Schalldruckanstieg in der Originalkurve den Anschein erweckt.

              Gruß
              Peter Krips

              P.S. Den vermeintlich erhöhten Klirr kannst du in der obigen Darstellung senken, indem du den Pegel in dem Bereich reduzierst, das zu deiner Ausgangsfrage...

              Kommentar

              • Rudolf
                Registrierter Benutzer
                • 18.06.2004
                • 688

                #8
                Hallo Peter,

                die ausgewählte Messung ist sicher nicht ganz glücklich, aber der Buckel im Klirrfaktor geht nur zur Hälfte mit dem Frequenzgang mit. Hier noch eine Messung vom Hörplatz:

                Ich habe auch Messungen in 10 dB Abständen, bei denen der Klirr des WS 13 E überproportional zu dem der beiden anderen Chassis steigt.
                Ich wäre ja schon zufrieden, wenn nur die Spitze bei 800-900 Hz verschwinden würde.

                Gruß
                Angehängte Dateien
                Rudolf
                www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                Kommentar

                • Rudolf
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2004
                  • 688

                  #9
                  Zitat von andik Beitrag anzeigen
                  Kleb doch mal ne Raupe Knetmasse rund um die Dustcap, dann könntest Du Dich Schrittweise von der Dustcap aus zur Sicke "durcharbeiten", zwecks Standort der Raupe und Masse der Raupe.
                  Gute Idee! Das sollte ich mal probieren ...
                  Danke.
                  Rudolf
                  www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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                  • ALler
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.12.2009
                    • 494

                    #10
                    @ Rudolf:

                    man könnte sich mal die Impedanzkurve anschauen ob es dort Hinweise gibt.

                    Manchmal werden solche Klirrspitzen von Sicken- bzw. Spinnen-Resonanzen verursacht. Wobei das Auftragen einer Dämpfungsmasse auf der Membrane, dann nicht viel bringen kann.

                    Der Vorteil "über die Impedanzkurve zu gehen" ist auch der, daß man im ausgebauten Zustand durch Drücken mit den Fingern an relevanten Stellen versuchen kann, einen evtl. Reso-Peak im Bereich der Klirrspitze, auf der Impedanzkurve einzugrenzen.

                    Grüße von

                    ALler

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                    • Peter K
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.10.2000
                      • 927

                      #11
                      Hallo Rudolf,
                      Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                      Hallo Peter,

                      die ausgewählte Messung ist sicher nicht ganz glücklich, aber der Buckel im Klirrfaktor geht nur zur Hälfte mit dem Frequenzgang mit. Hier noch eine Messung vom Hörplatz:

                      Ich habe auch Messungen in 10 dB Abständen, bei denen der Klirr des WS 13 E überproportional zu dem der beiden anderen Chassis steigt.
                      Ich wäre ja schon zufrieden, wenn nur die Spitze bei 800-900 Hz verschwinden würde.

                      Gruß
                      Bist du dir (und andere Messspezies hier) ganz sicher, daß die Hörplatzmessung im Fernfeld, die ja wohl neben dem eigentlich auszuwertenden Klirr von Treiber (also NUR dessen Direktschall) bei dem offensichtlich weiten Messfenster auch noch jede Menge Reflexionen bzw. Diffusschall beinhaltet, wirklich zur Klirrmessung geeignet ist ??

                      Gruß
                      Peter Krips

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                      • ALler
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.12.2009
                        • 494

                        #12
                        Da hat der Peter nicht ganz Unrecht:

                        eine Klirrmessung sollte natürlich unter Berücksichtigung möglichst alleinigem (hohen) Direktschalls am Mikrofon erfolgen.

                        Also bei Messungen im Wohnraum würde ich da nicht über 50cm gehen.


                        Grüße von

                        ALler

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                        • pulsar99
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.12.2007
                          • 810

                          #13
                          Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                          Der Verlauf der Klirrfaktor-Messung im Bereich 0,5-2 kHz stimmt weitgehend mit der Messung in HobbyHifi 2/2009 überein.
                          Die Übereinstimmung ist eindeutig gegeben, Bernd Timmermanns deutet es dort als Sickenresonnz. Da kann es höchstens helfen, die Sicke mit etwas Dämpfendem zu bestreichen. In der Impedanzmessung ist ebenfalls deutlich eine Störung zu erkennen.

                          Grüße Ralf

                          Kommentar

                          • Rudolf
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.06.2004
                            • 688

                            #14
                            Danke Ralf,

                            jetzt, wo Du es sagst .....

                            Da werden reversible Lösungsversuche wahrscheinlich wenig bringen
                            Rudolf
                            www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                            Kommentar

                            • pulsar99
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.12.2007
                              • 810

                              #15
                              Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
                              Da werden reversible Lösungsversuche wahrscheinlich wenig bringen
                              mit Honig bestreichen? Wäre zumindest reversibel...

                              wenn es tatsächlich die Sicke ist könntest du versuchen diese von innen mit LTS 50 oder ähnlichem zu bestreichen. Jede Bedämpfung an der Sicke hat aber eine Reduzierung von Qm (und eine Erhöhung von Rms) zur Folge, darunter soll dann die Feinauflösung leiden. Da war sie wieder, die Wahl zwischen Pest und Cholera

                              Grüße Ralf

                              Kommentar

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