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Kurze Frage: Wie misst man Bändchen?

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  • andik
    • 25.12.2024

    Kurze Frage: Wie misst man Bändchen?

    Hallo,

    kurze Frage die vielleicht auch andere interessieren könnte:

    Wie misst man Bändchenhochtöner wie den RHT13AW, RHT12 oder MHT12 von "unten rauf"? Da keine Schwingspule im üblichen Sinne vorhanden ist, sondern nur eine aufgedampfte "Spulenschicht", hält ein solcher HT Messungen von Arta aus (gibts ausser in Steps ja keine Frequenzgangbeschränkung), oder sollte besser ein steilflankiger aktiver HP bei meinetwegen 2kHz vorgeschalten werden?
  • Violoncello
    Registrierter Benutzer
    • 11.07.2010
    • 641

    #2
    Ich würde HTs generell nicht Fullrange messen. Ich setze immer bei mindestens 1000 hz einen HP - geht in meinem Fall über den Soundkarten-DSP ganz easy.

    Ich weiß nicht ob man auf den HP auch verzichten kann - ich hatte bislang aber auch nicht das Bedürfnis, das auszuprobieren.

    Auch bei Hifi-Selbstbau werden afaik HTs für die Messungen bei 1000 hz hochgepasst.

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28089

      #3
      Einen Kondensator vorschalten?
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Gast-Avatar
        andik

        #4
        Einen Kondensator vorschalten?
        Wäre ein Möglichkeit, könnte aber das Messergebnis "verfälschen", ein Bauteil vor dem Hochtöner mit nur 6dB Filterwirkung, also ein Eingriff in den Frequenzgang über einen recht weiten Bereich, deshalb meinte ich aktiv, bis 48dB wäre über z.B. die DCX möglich. Frage ist halt ob es wirklich nötig ist.
        Ich würde HTs generell nicht Fullrange messen. Ich weiß nicht ob man auf den HP auch verzichten kann - ich hatte bislang aber auch nicht das Bedürfnis, das auszuprobieren.
        Alle meine DSM´s habens klaglos ausgehalten. Hatte mal ne G25 falsch angeschlossen, (bei Timos Treffen), der hing nur über einen Vorwiderstand am Verstärker (-5dB), hat ordentlich Hub gemacht, ging aber nicht kaputt. Ne SC10N wollte ich (absichtlich) schrotten, ohne Weiche an den Verstärker und gib ihm, die komplette Kalotte fing ein reges Eigenleben an, verzog sich, sah aus wie Wasser das unter Vibration gebracht wird, wurde ordentlich warm, aber die Spule ging nicht kaputt, die halten mehr aus als man sich vorstellen kann. Habe dann Aufgehört wegen Angst um den Verstärker, wenn der Spulenlack geschmolzen wäre, Kurzschluss und so.
        Nur das Bändchen ist neuland.

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28089

          #5
          Der MHT verträgt mehr als eine KE laut Visaton, die anderen sicher nicht.

          Mit 50 µF ist ab 1000 Hz kein Einfluss zu sehen.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • zxlimited
            Moderator
            • 01.03.2010
            • 2344

            #6
            Wir messen hier alles mit 1 Watt. Der MHT 12 hat da überhaupt kein Problem damit. 1 Watt bringt selbst bei 20 Hz keinen Hochtöner an die Grenzen, zumindest keinen den ich je in den Fingern hatte.
            Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
            La Belle - eine ständig wachsende Familie

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            • pulsar99
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2007
              • 817

              #7
              ich erinnere mich noch lebhaft an den Besuch bei Visaton mit meiner Topas+8:

              Zitat von pulsar99 Beitrag anzeigen
              bei der Messung hat Friedemann Hausdorf alle drei Chassis erst ohne Frequenzweiche mit Gleitsinus ab 50Hz gemessen. Auf meine bange Frage was der Hochtöner denn dazu sagt, antwortete er: Ach, das ist doch nur etwa 1 Watt und der MHT macht sowas problemlos mit, problemloser noch als Kalotten.
              Grüße Ralf

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28089

                #8
                Das hatte ich noch im Hinterkopf.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • VISATON
                  Administrator
                  • 30.09.2000
                  • 4506

                  #9
                  Der RHT 13 AW war ziemlich empfindlich. Ich kann mich an einen Belastungsversuch erinnern, wo es bei 8 W durchgebrannt ist.

                  Der RHT 12 S und der MHT 12 sind dagegen sehr robust. Bei 15 V Gleichspannung (entspricht 30 W) wird die Membran des MHT 12 tierisch heiß, wellt sich bedenklich. Aber die Kaptonfolie schmilzt erst bei ca. 400 °C. Wenn sie wieder erkaltet ist, ist fast alles wieder wie vorher. "Fast" deswegen, weil die mechanische Folienspannung nach der extremen Erwärmung etwas höher ist. Die Folie ist also straffer gespannt. Ein paar Watt auch bei tiefsten Frequenzen ist überhaupt kein Problem.

                  Bei echten Bändchen, bei denen eine hauchdünne Alufolie leicht beweglich eingespannt ist, sieht die Sache ganz anders aus. Die können sehr leicht überlastet werden.
                  Admin

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                  • Gast-Avatar
                    andik

                    #10
                    Wunderbar, mir gehts (vorerst) mal um den RHT13AW, danke für die Antworten, waren sehr aufschlussreich.

                    Andi

                    Kommentar

                    • Chaomaniac
                      Registrierter Benutzer
                      • 01.08.2008
                      • 2916

                      #11
                      Zitat von andik Beitrag anzeigen
                      ...
                      Ne SC10N wollte ich (absichtlich) schrotten, ohne Weiche an den Verstärker und gib ihm, die komplette Kalotte fing ein reges Eigenleben an, verzog sich, sah aus wie Wasser das unter Vibration gebracht wird, wurde ordentlich warm, aber die Spule ging nicht kaputt, die halten mehr aus als man sich vorstellen kann. Habe dann Aufgehört wegen Angst um den Verstärker, wenn der Spulenlack geschmolzen wäre, Kurzschluss und so.
                      Nur das Bändchen ist neuland.
                      Mach das mal mit einem Langhuber wie der XT 25! Da kommt richtig Freude auf!
                      Eine Kalotte benötigt für Frequenzgangmessungen wirklich keinen Hochpass.
                      Bei einem echten Bändchen hat man das Problem, dass unterhalb der Resonanzfrequenz des Übertragers die Impedanz zu einem Kurzschluss wird. Da sollte man mit einer aktiven Schaltung den Verstärker vor zu hohen Ausgangsströmen sichern.
                      Bei Folienhochtönern hab ich auch noch keine Probleme gehabt (in meinem Fall waren es Infinity Emit oder so). Eine Messung dauert ja nun auch nicht wirklich lange. Da dürfte so schnell nix durchbrennen.
                      Wenn Du sicher gehen möchtest, kannst Du ja als Messignal weisses Rauschen nehmen, das im zu tieferen Frequenzen hin deutlich weniger Energie enthält.
                      Ist aber dann wahrscheinlich in der abfallenden Flanke nicht mehr wirklich genau...
                      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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