Surround‘s für die Monitor 890

[kunstmaler]

Hallo,
nun bin ich im Begriff meine jetzige Heimkino Anlage etwas umzugestalten. Zur Zeit habe ich Die Monitor 890, T-36 (TL ist in Vorbereitung ), einen Center und die passenden Dipole (Magnat Vintage 5), sowie für die Backsurround die alten CT130 von Visaton, welche ich provisorisch hinter den Sitzplätzen aufgestellt habe. Nun zu dem Problem: die Dipole von Magnat sind zum Hängen gedacht und passen nicht mehr ins Wohnzimmer (rechts ein Durchgang, links die Fenster und hinten eine breite Terrassentür). Also will ich nun Standlautsprecher bauen. Optisch würden sich 4 Fontana’s gut machen. Nun weiß ich nicht ob die für eine ordentliche Klangkulisse sorgen können und klanglich zu den Monitoren passen. Na ja, bei den Magnat- Dipolen ging das einigermaßen und zusammen mit dem Center klang das schon zufriedenstellend. (War bis jetzt aber schon immer ein Kompromiss). Hat jemand einen Tipp, was man passendes zur Monitor bauen sollte/könnte. Noch mehr Monitore kommen leider nicht in die Tüte
P.S.: die Voxen werden mir leider etwas zu teuer, optisch gefallen sie mir auch nicht wirklich und für Surrounds evtl. etwas überdimensioniert.

[harry_m]

Wird schwierig: der schalldruck Pegel der "Monitor" liegt bei 92dB (wenn ich mich nicht täusche) Wir haben bei Visaton Monitor gegen die Atlas DSM gehört: obwohl diese auch nicht zu den wirkungsgradschwagen Boxen zählt, war auf der Anzeige eindeutig zu sehen, dass für die Atlas fast die doppelte Leistung notwendig war.

Schau doch mal unter "Heimkino Bausätze" nach, wenn Du dort nicht fündig wirst, so bleibt nur noch daf "fremdgehen" in Richtung Focal: die haben haufenweise Wirkungsgradstarke Chassis im Angebot.

[mgolz]

http://www.marcgolz.de/sub/heimkino4.jpg

[kunstmaler]

Hallo,
@harry_m
Du hast ja Recht, aber man kann im Setup der AV- Geräte die einzelnen LS dementsprechend einpegeln. Und somit ist nur noch die "Klangfarbe" entscheidend.
@Visaton
Sind den die Fontanas und die Monitor bei Visaton angeschlossen? Kann man diese zusammen betreiben?

[Norbert]

Hallo Künstler,

Da hast Dir wat einjehandelt. Did gleiche Problem hatte ick och, als ick mir dat erste Paar Voxen jebaut hatte. Ick hatte dann noch een Paar Rundumstrahler, aber did hat nie jepasst. Wat sollte ick tun. Ick hab mir noch een Paar Voxen gebaut. Jetzt passt did. Einmal Monitor, immer Monitor. Wie machste denn did mit deinem Zenta? Did kann doch nich passen.

[kunstmaler]

Hallo
@Norbert
„einmal Monitor, immer Monitor“ das stimmt absolut, aber gleich 5 oder sogar 7 davon? Ich denke, das es schon eine Mischung aus den Hauptlautsprechern z.B. 890er und die Surrounds, inklusive Center, aus den anderen sein kann. (ich weiß, das es nicht das Optimum ist). Das Kombi von den Monitoren und meinen jetzigen ist wirklich nicht schlecht. Klanglich passt der Center (den ich über dem Fernseher liegend und bei der LW auf dem Boden stehend benütze) sogar ganz gut und die Bestückung der Ls ist auch nicht ganz so billig (2 17er mit Alumembran und einem Keramik- Ht). Nun bin umgezogen und nun muss Alles neu. Also die Monitore bleiben, der TL wird den T-36 in kürze ablösen und mit dem Rest bin ich mir nicht sicher

[PTebbe]

wär ich mir auch nicht

Es ist verständlich, dass du dir nicht 5 oder gar 7 Monitore ins Wohnzimmer stellen willst, selbst ohne HAF würd das auch mein Verständnis übersteigen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber Folgendes berichten:

Man sucht zuerst für den Center eine Lösung, die klanglich harmoniert. Das kann bei zwei Frontvoxen - wie bei mir - ein Coupletcenter sein.
Ich strapaziere jetzt mal wieder das allseits beliebte und bekannte Beispiel:
Wenn Arnie mit der Harley durchs Bild fährt, klingts irgendwie doch wie "Harley-light", wenn er den Center passiert.
Dank Vox-Center wird das Problem dann beseitigt.

Hinten laufen 2 Vox200-light und auch die harmonieren von der Klangfarbe.
Aber wenn nun ein Effekt von vorne nach hinten oder umgekehrt wandert (sehr schön in der Explosionsszene bei "password swordfish" zu erleben) tritt derselbe Effekt auf, wie mit Arnies Harley.

Deshalb sind rundherum diegleichen Lautsprecher anzustreben. Es ist erstaunlich, wie sehr das Klangbild dadurch rund wird, es wird überhaupt nicht mehr als solches wahrgenommen, es wirkt frappierend real.

Ich möchte nichts beschreien, aber du wirst wahrscheinlich eine zeitlang mit wirkungsgradstarken, aber vom Frequenzgang beschnittenen Rears und Center zufrieden sein, dann irgendwo ein Set aus identischen LS hören und ins Nachdenken kommen.

Mit den 2 Monitoren und den darin verbauten 4 TIW 360 hast du schon mal die Tieftöner für 4 Vox 300. Ich könnte mir vorstellen, dass für dich die Reise (mittelfristig) dahin geht Dein Wohnzimmer scheint ja schon eine ziemliche Größe zu haben.

Gruß
Peter

[kunstmaler]

Hallo
@PTebbe
Monitor gegen die Fox tauschen? Nie! Die Monitore bleiben da wo die sind. Musik höre ich jeden Tag und Filme gibt es nur am Wochenende. Daher werde ich nie eine Vox gegen die Monitor tauschen.
Ich gehöre zu den Menschen, die beim Heimkino lieber einen diffusen Klang bevorzugen. Daher möchte ich eine Lösung finden , die entweder mit Dipolen oder Rundstrahlern zu verwirklichen ist. Das Wohnzimmer mit „rechteckigen Kisten“ vollstellen möchte ich auch nicht. Sollte ich irgendwann in den Keller mit dem Heimkino umziehen, dann ist eine x mal Vox- Lösung sicher sehr gut.

[PTebbe]

Ach so,

da hab ich die Prioritäten falsch gesetzt

aber welche Kriterien sollen Center und Surround denn erfüllen?

Also eine Pegeldifferenz von > 6 dB sinnvoll auszugleichen dürfte nicht möglich sein; da hilft auch die Pegelanpassung des AVR nicht wirklich weiter, gleiches gilt für die Surrounds. Nicht nur, dass die wesentlich leiser spielen, die Dynamik kann mit den Monitoren einfach nicht mithalten.

Ich schau auch nicht jeden Tag einen Film, aber wenn, dann soll es stimmig sein. Eine Harmonie wirst du mit wirkungsgradschwächeren LS zu den Monitoren nicht hinbekommen, Sorry.

Gruß
Peter

[Frank S]

Lustig:

"Monitor gegen die Fox tauschen? Nie! Die Monitore bleiben da wo die sind. "

Wirklich sehr lustig!!!

[Herbert]

>>Also eine Pegeldifferenz von > 6 dB sinnvoll auszugleichen dürfte nicht möglich sein; da hilft auch die Pegelanpassung des AVR nicht wirklich weiter<<


Ich muss da PTebbe voll Recht geben. Es kommt aber auch noch etwas anderes hinzu:
Statisch, d.h. bei konstanter Lautstärke wird u.U. eine Einpegelung möglich sein. Musik oder Heimkinosound sind jedoch dynamisch, die Pegel schwanken. Bedingt durch die unterschiedlichen Wirkungsgrade (bzw. Verluste der einzelnen Boxen) werden die Eingangspegeldifferenzen dann in unterschiedlich grosse Ausgangspegeldifferenzen umgesetzt - das "Klangbild" wird "auseinanderfallen".

Gruss Herbert

[Peters]

nee, nee, so wird's kein schuh.
denkt mal dran, wie ein echtes Kino beschallt wird. mächtige front- und centerlautsprecher aber in der saalmitte und hinten eher kleine systeme.
das problem wird in der tat der center darstellen, hier fürchte ich wirst du nicht am einer monitorähnliche konstruktion vorbeikommen. leider sieht man deine räumlichen stellmöglichkeiten nicht. ich könnte mir gut vorstellen das holzhorn auf eine box mit nur einem tiw 360 oder 400, das hochtonhorn mit ins gehäuse und unter dem hochtöner das bassreflexloch. so könnte man ein relativ flaches system als center nutzen und arnies harley brummt wieder. wäre übrigens so eine art centry III monitor.

[Mr. Pit]

Unser Nachbar rüstet auch die Monitor als 5.1-System auf, wobei der Monitor-Center geteilt wird.

Die TT-Kammer dient als Standfuß für den Fernseher, die MT/HT-Einheit wird mittels Seilen darüber aufgehangen und auf die Hörposition ausgerichtet. Links und rechts neben der Box werden 2 Racks mit CD-Player, Dekoder usw. stehen.

Bleibt abzuwarten, ob eine Steinplatte mit Bitumex ausreichend ist, die Schwingungen vom TT zum Fernseher abzuschirmen.

Grüße

Mr. Pit

[kunstmaler]

Hallo,
ich muss euch teilweise widersprechen: ich benutze diesen Mix (Monitor + Vintage 5 Set ) seit ein paar Jahren und die Harley blubbert wohl auch im Center. Diese Pegeldifferenz ist auch nicht so groß, weil die Monitore mit den Pegelreglern dem Raum angepasst sind (stehen auf ca.11Uhr) und der Vintage 5 Center einen Schalldruckpegel von 91db w/m hat. Also ist der Unterschied bei unter 3dB (ohne den Pegelausgleich des Verstärkers). Dazu kommt noch, dass die Einstellungen im Verstärker den Center erst ab 40Hz laufen lassen, der Rest geht dann über die Mains und den Sub. Da geht wirklich nichts verloren. Der Klang ist schon sehr gut und stimmig (und ich habe schon einige Vergleiche ziehen können). Klanglich ist es bei mir auf jeden Fall dem Kino bei mir in der Nähe um Längen überlegen. Was mich nun stört, ist die Tatsache, dass die Dipole und der Center nicht mehr im Raum integriert werden können. (da kein Platz zum aufhängen)
Was ich mir vorgestellt habe? Die Idee mit dem kleinen Monitor hatte ich auch schon....geht aber aus mehreren Gründen nicht: Das MT-Horn würde zu tief strahlen, kein Platz dafür, weil die Geräte im Schrank sind, magnetische Abschirmung bei den HT ist etwas schwierig und vieles mehr. Und wie gestalte ich dann die passenden Rears und die Backsurrounds?
Ein ganz neues System aus den MT-Treiber mit einem anderen Horn und einem HT-Horn welches nicht zu eng strahlen würde, wäre sicherlich eine gute Lösung. Als Basstreiber??HIER ist ein Link was mir so vorschwebt.
P.S.: das Bild von dem Raum hat mgolz s.o. schon zur Verfügung gestellt.

[Farad]

Die Atlas Compact ist der Monitor klanglich sehr verwandt. Ich empfehle erstmal (wie immer bei der Atlas compact) einen Center aus TIW250, DSM50FFL, DSM25FFL.

Nur weil dir Fronts Monitor 890 sind, heißt das noch nicht, dass die Pegelanforderungen für den Filmton gestiegen sind. Dialoglautstärke bleibt Dialoglautstärke.

Zwei Monitore sind schon sehr hart, aber 5? 10x TIW360 in nem Wohnzimmer?

Ich denke mit der oben angegebenen Kombi fährt man nicht schlecht. evt kann man das ganze mit Weiche auf 91dB züchten, dann isses nichtmehr allzuhart. Wie gesagt, der Pegel den jede Box leisten muss bleibt ja glecih. Wenn Center und Surrounds halt 5 statt 0,8 Watt brauchen, is doch auch egal.

farad