Achtung! HiFi Selbstbau gibt eure Email-Adressen an Facebook weiter

[yoogie]

@harry_m

Auch ich habe bis jetzt still mitgelesen.
Und stimme Dir zu. Deine Meinung, jeder kann seine Meinung haben, finde ich voll in Ordnung. Und die Aufregung verstehe ich auch.
Soziale Netzwerke benutze ich auch nicht.

Bei Facebook 1000 neue Freunde und im wahren Leben keinen einzigen.

Das sage ich schon seit langem.
Zu meinen Freunden zähle ich genau 2!
Die kann ich aber auch mitten in der Nacht anrufen und die stehen auf der Matte. Ohne zu fragen.
Die anderen sind nur Bekannte und gute Bekannte.
Und nein, ich bin deswegen nicht einsam. Nur wählerisch. Und vorsichtig.

[jhohm]

Joerg,

woher weisst Du, wieviele reale Freunde ich habe, und wieviele bei FB... Klar, Alle über einen Kamm scheren, sag ich schon immer...

Gruß Jörn

[yoogie]

Ich rede nur von mir....
und bin jetzt raus...

außerdem stand oben: @harry_m

[Torsten]

Hi,

mal unabhängig von der E-Mail Geschichte, die nachdenklich macht, aber kein Weltuntergang ist:
Ich bin erstaunt wie naiv einige sind. Der Datenschutz ist nicht einem kranken Hirn entsprungen, genau wie unser Grundgesetz. Das was da drin steht hat alles eine Vorgeschichte, und im Falle der ehemaligen DDR ist das noch gar nicht so lange her.
Jeder der "nichts zu verbergen hat" kann das zwar JETZT so sehen, aber es ist nicht sicher ob das immer so bleibt. Sicher ist aber, das die Infos bei Facebook auf lange Sicht Bestand haben. Keiner hier weiss ob das was heute so unbedenktlich erscheint auch in 10 Jahre noch unbedenklich ist. Vor allem junge Leute machen sich keine Gedanken darüber ob ihnen solche Infos schaden wenn sie mal 35 sind. Meine "Dummheiten" der Jugend wurde relativ schnell vergessen, darauf kann man heute nicht mehr unbedingt hoffen. Und "Dummheiten" haben fast alle von uns gemacht.
Das Internet vergisst nichts, und das ist das eigentliche Problem, oder kann eines werden. Das kann man jetzt noch gar nicht abschätzen.

Die Internetgemeinde ist schon ein seltsames Volk. Als Schäuble das Internet mehr überwachen wollte, schrie die Netzgemeinde "Stasi 2.0". Facebook schmeisst man alles freiwillig hinterher...
Bitte einmal nachdenken warum es überhaupt Datenschutzgesetze gibt. Es steht jedem frei alles über sich zu erzählen. Es steht aber niemandem frei alles über mich zu erzählen. Das harry_m sich dafür verteidigen muss ist in meinen Augen frech.

Torsten

[Pansen]

Als Schäuble das Internet mehr überwachen wollte, schrie die Netzgemeinde "Stasi 2.0". Facebook schmeisst man alles freiwillig hinterher...

Nanana, das sind zwei paar Schuhe. Zwei verschiedene Gruppierungen. Eine Oma die sich bei Facebook anmeldet schreit auf dem Blog des AK Vorratsdatenspeicherung sicherlich nicht "Stasi 2.0".

[Mr.E]

Ich bin diese Disse zwar inzwischen leider, aber jetzt ist es doch mal nötig:

hallo forenfreunde,
ich beobachte seit tagen mit erschrecken diesen thread, ...

ICH BIN AUCH BEI FACEBOOK

JA UND? DEIN PROBLEM! Ich beobachte mit Erschrecken, daß viele Leute nicht begreifen, was es mit FB auf sich hat. Es geht nicht darum, ob man unerwünschte Werbung bekommt oder nicht. Es geht darum, daß Konzerne und Behörden automatisiert nachvollziehen können, wer wen kennt, wer wann wo gewesen ist, zu welchem Arzt geht, wieviel Geld verdient, usw. Informiert euch erstmal ein bißchen darüber, was man mit Daten anstellen kann, bevor ihr verlangt, daß andere rechtfertigen, warum sie FB nicht mögen. Und ja, es ist FBs Schuld, wenn soetwas passiert wie hier, weil FB es möglich macht und das natürlich gezielt. Was glaubt ihr denn, warum es soetwas wie den Freundefinder gibt? Weil FB so nett zu seinen Benutzern ist und ihnen das Finden von Leuten einfacher machen will? Wie naiv und verblendet muß man sein, um das zu glauben? Alles was FB macht, dient genau einem Zweck: Daten sammeln. Und die US-Behörden haben Zugriff darauf. Das gilt auch für eBay, PayPal (ist ja von eBay), Amazon, und wie sie alle heißen.

Ich habe etwas zu verbergen: Meine Privatsphäre. Die Bedeutung und der Stellenwert des Grundgesetzes scheint vielen Leuten nicht klar zu sein.

Es ist nicht meine Meinung, daß FB Mist ist, das ist schlicht und ergreifend Fakt. Das ist eine Tatsache. Es kann sich doch heute kaum einer ausmalen, welche Tragweite das Bekanntwerden welcher Daten hat. Was würdet ihr denn sagen, wenn man morgen das Briefgeheimnis abschaffen würde (was ja auch schon vorschlagen wurde)? Wäre euch das auch egal? Es geht bei der ganzen Sache nicht um Werbung, das ist harmlos.

Ich habe das Recht, selbst zu entscheiden, wer meine Daten bekommt. Wenn jemand das nicht respektiert, macht er sich bei mir extrem unbeliebt. Ein Konzern, der sich dem widersetzt, verfolgt schlechte Absichten. Ich fände es ganz angenehm, wenn die FB-ist-doch-ok-Sippe das mal einsehen würde. Wenn man in den 80ern einen Steckbrief über sich auf einem Marktplatz an einen Brunnen gehängt hätte, wäre das viel harmloser gewesen. Heutzutage könnte das natürlich jeder Depp, der dran vorbeiläuft, im Handumdrehen digitalisieren.

[Timo]

ganz unabhängig von den letzten Posts möchte ich noch eine kleine reale Geschichte über das Internet erzählen. Ich war in jüngster Vergangenheit zustandig für den Aufbau eines Teams von 10-20 Ingenieuren für einen Mittelständler im Dienstleistungsbereich.
Demensprechend habe ich sehr viele Bewerbungsgespräche mit jungen Ingenieuren/innen geführt, alle im Bereich 20 bis 40 (bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der oberen Altergrenze) max. Jahre. Interessant war dass es eine rege Beteiligung an sozialen Netzwerken gab. Facebook, Wer-kennt-wen, Kwick, usw. Da ich selbst mich in dieser virtuellen Welt bewege, habe ich in Vorhinein über das Private sehr viel erfahren. Wichtig in diesem Zusammenhang, mir war nicht wichtig ob die Person viel feiert oder sein Leben genießt, NEIN, es war mir wichtig einen Gesamteindruck der Person zu erhalten. Ich kann das Medium auch für ein Positives Marketing seinerseits nutzen. Ein/zwei Bilder von Sich und der Familie und man befindet sich in einem vielleicht wichtigen Vorstellungsgespräch wieder. DAS ist die heutige Zeit.

Und auch ich werde mich nicht rechtfertigen warum ich dieses Medium benutze, das liegt jedem selbst frei. Ich möchte nur nochmals betonen dass man die Infos von Sich selbst steuern kann und dies nutze ich ganz bewußt. Wenig Privates im Internet ist auch von meiner Seite aus Pflicht.

Dass ein Konzern jetzt die Daten evtl Missbraucht kann ich natürlich auch nicht ausschließen. Ich versuche es nur mit möglichst wenig privaten Infos zu steuern.
Vielleicht einen kurzen Gedankengang. Man stelle sich vor jemand klingelt an der Haustür, man macht auf und man wird nach Dingen gefragt, genau das was man dort an der Tür privat erzählen möchte, genau das sollte auch ins Facebook, nicht mehr und nicht weniger. Dass es viele Übertreiben habe ich ja selbst im letzten Post geschrieben.

Gruß Timo

[Torsten]

Da ich selbst mich in dieser virtuellen Welt bewege, habe ich in Vorhinein über das Private sehr viel erfahren. Wichtig in diesem Zusammenhang, mir war nicht wichtig ob die Person viel feiert oder sein Leben genießt, NEIN, es war mir wichtig einen Gesamteindruck der Person zu erhalten. Ich kann das Medium auch für ein Positives Marketing seinerseits nutzen. Ein/zwei Bilder von Sich und der Familie und man befindet sich in einem vielleicht wichtigen Vorstellungsgespräch wieder. DAS ist die heutige Zeit.
Gruß Timo

Das mit dem Gesamteindruck ist auch so ne Sache. Früher hiess es: Zeig mir deinen Umgang, und ich sag dir wer du bist. Soll heissen: Wer sich mit "zweifelhaften Typen" abgibt ist meist selbst einer. Ich kann mich z.B. mit jemandem hier über Lautsprecher unterhalten und über Facebook 2 Jahre intensiv über dieses Thema kommunizieren, ohne seine politischen Ansichten zu kennen. Wenn der dann plötzlich für die NPD kandidiert, nen Amoklauf auf ne Schule unternimmt, oder kleine Mädchen belästigt, bin ich bei Facebook ein Freund von dem. Auch so kann man sich schaden, allein durch die Tatsache das man ein "Freund" von jemandem ist. Um das zu verhindern müsste ich dann wieder gucken was für Zeug die "Freunde" ablassen.
Im normalen Leben ist das kein großes Problem, bekommt doch kaum jemand solche lockeren Beziehungen mit. Bei Facebook siehts die "ganze Welt", und man kann über eine Datenbankabfrage die verschiedensten Verbindungen zwischen Menschen finden.
Das gilt btw. auch dann, wenn man selbst nix schreibt, sondern andere "Freunde" über einen schreiben. Ausserdem kann Facebook durch die verlinkten Buttons einen Besucher so einer Seite auch namentlich zuordnen, wenn er zeitgleich bei Facebook eingeloggt ist. Das gilt für Porno- und Filmstreamingseiten genau so wie für Tageszeitungen. Facebook weiss dann ob man Bild, Welt-Online, FAZ, die Taz oder die "Nachdenkseiten" liesst, und ggf. sogar welche Artikel. Auch daraus lassen sich schon Schlüsse über die politische Richtung ziehen. Klar, Schäuble hat davon noch nichts, aber wer sagt das Facebook bei sich ändernder politischer Lage die Daten nicht rausrückt?

Da ist so ein Forum mit Nicknames schon deutlich sicherer. Klar kann man rausbekommen wer hinter den Namen steckt, aber das geht nicht mit einem Klick für alle genutzen Foren gleichzeitig, und ohne Vorratsdatenspeicherung sind Querverbindungen auch nur schwer rauszubekommen. Die Sicherheit besteht hier im nötigen Aufwand, ähnlich wie bei einem Zahlenschloss, bei dem man viele viele Versuche benötigt.

Torsten

[hreith]

Thomas Gsella "Lob der Sozialen Netzwerke"
http://mp3-download.swr.de/swr2/jour...6008.6444m.mp3

[jhohm]

Ich bin diese Disse zwar inzwischen leider, aber jetzt ist es doch mal nötig:
...

Ja klar, darum machst Du fleissig mit und hebst Deine Meinung zu einem objektiven Fakt...

Gruß Jörn

[Mr.E]

Nö, falsch. Super Argumentationsidee, übrigens.

[Rotel_RA-980BX]

Hallo,

hier mal ein paar Beispiele welche auch sehr gut zum Thema passen:

http://www.heise.de/ct-tv/artikel/Vi...e-1176094.html

http://www.heise.de/ct-tv/artikel/Vi...h-1204936.html


MfG

Rotel_RA-980BX

[Torsten]

LOOOOL. Das zweite Video ist der Knaller. Ich hab gut gelacht

Torsten

[harry_m]

Manchmal braucht es in der Tat einer maßlosen Übertreibung, um sich der Absurdität des "Normalen" bewusst zu werden. c't hat es gut gemacht.