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Ein paar Fragen zum Klirrfaktor

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  • dllfreak2001
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2005
    • 969

    Ein paar Fragen zum Klirrfaktor

    Eine Sache die mich trotz schöner Frequenzgänge immer wurmt ist die Frage welche negativen Eigenschaften könnte dieses oder jenes Chassis im Detail haben.
    Da steht der Klirr bei mir relativ weit oben... obwohl dieser unter Umständen zu einem "schöneren" Klang führen kann.

    Gibt es soetwas wie Klirrfaktorfrequenzgänge oder ist das im Grunde total uninteressant?

    Bei welchen Chassis/Frequenzen sollte man besonders darauf achten und welche Lautsprecher haben einen niedrigen/hohen Klirr? ...auch gern in Abhängigkeit des Membranmaterials.
    Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28061

    #2
    Messungen des Klirrs gibt es sehr viele. Hier mal ein Beispiel von "zaph".

    http://www.zaphaudio.com/tweetermishmash/compare.html

    Clicke auf "harmonic distorsion" Scanspeak 6600, dann auf Hivi X1R, dann hast du Beispiele für einen sehr guten und einen sehr schlechten HT.

    Oder hier:
    http://www.hifi-selbstbau.de/index.p...ocht&Itemid=61

    http://www.hifi-selbstbau.de/index.p...mein&Itemid=91

    http://www.hifi-selbstbau.de/index.p...telt&Itemid=58

    Dort findest du auch Erläuterungen. Speziell im letzten Beispiel wird klar, wo man den Daton nicht einsetzen sollte!

    Leider sagt der Klirr alleine nicht alles aus, zumindest bei Chassis, die im guten Bereich liegen.

    Im Mittelton ist das Gehör am empfindlichsten für Klirr.
    Und vergiß das Chassismaterial.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Hiege
      Registrierter Benutzer
      • 14.03.2008
      • 994

      #3
      Du könntest die Boxen Falls vorhanden in den Garten Tragen und Dort hören.
      So lässt sich auch noch ausschließen das es irgendwelche reflektionen etc sind.
      Ich denk mal es wird verdammt schwer sein zu Prüfen,
      ob den nun Klirr der Verursacher für den nicht Perfekten klang ist.

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Klirr ist schon nicht uninteressant. Die meisten Chassis klirren bei höherem Pegel mehr, aber das trifft nicht auf alle zu. Und ich habe mal gelesen, dass ab 0,7% THD hörbar würde. Demzufolge bleiben alle ordentlichen Verstärker unauffällig, aber Lautsprecher überschreiten diesen Wert gerne mal.

        Klirr über die Frequenz kann man entweder über die anregende Frequenz oder über die abgegebene Frequenz auftragen. Soweit ich mich erinnere, haben das HoHi und K+T unterschiedlich gemacht. Man konnte die Messungen nicht vergleichen.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • Masuuk
          Registrierter Benutzer
          • 24.11.2009
          • 657

          #5
          Also ich finde die Messungen aus der Klang und Ton immer ganz interessant, da man dort ganz gut die schwächen und stärkender Chassis sieht.

          Kommentar

          • dllfreak2001
            Registrierter Benutzer
            • 24.09.2005
            • 969

            #6
            Vielen Dank für die schönen Beispiele, wie ich sehe sollte der K3 und höhere Oberwellen deutlich unterhalb von K2 liegen.
            Wäre jetzt mal interessant zu wissen wie das bei den Visaton-Chassis ist.

            Gerade beim Mitteltöner wenn der zu angestrengt klingt, könnte man das auf einen hohen Klirrfaktor zurückführen?
            Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28061

              #7
              Der Al 130 klirrt nicht. Basta.
              k3 bis 2500 0,1%, bei 3000 0,3% als Maximum. Erst bei 8000 kommt der Klirr durch die Membranreso.

              Der Al 200 und der Ti 100 wurden auch von zaph gemessen. Der Al 200 ist Spitze im Testfeld, der Ti im Grundton Spitze, aber um 2000 nicht so dolle.

              Generell sind der Al 200, der Al 130 und die Ke in der Spitzenklasse. Wenn man die vernünftig beschaltet, hat man eine hervorragende Box.

              Wenn was "klirrt", hast du zu viel HT oder der F-Gang ist uneben. Ein Buckel bei 5000 klingt häßlich.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • dllfreak2001
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2005
                • 969

                #8
                Wie werden eigentlich die Frequenzgänge bei Visaton ermittelt?

                Nimmt man da ein Rauschen oder doch lieber einen Sweep?
                Denn beim Rauschen könnte der Frequenzgang durch den Klirr doch verändert werden während man beim Sweep durch Verwendung eines schmallbandigen Bandpasses den Anteil des Klirrs ausblenden kann.

                Steigt der Klirrfaktor proportional zur eingespeisten Leistung (vorausgesetzt der Verstärker ist gut genug)?
                Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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                • knork
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.09.2008
                  • 1896

                  #9
                  Zitat von dllfreak2001 Beitrag anzeigen
                  Gerade beim Mitteltöner wenn der zu angestrengt klingt, könnte man das auf einen hohen Klirrfaktor zurückführen?
                  kann auch überlastung sein. ich fahre die al130 gelegentlich über die belastbarkeit aus. die fangen dann das kratzen und knistern an.
                  angestrengter klang kann auch an einem schwachen verstärker liegen.
                  es kann auch an intermodulationsverzerrungen liegen, gerade bei 2-wegern - durch den großen hub, der den mittelton versaut.
                  ...

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                  • zxlimited
                    Moderator
                    • 01.03.2010
                    • 2344

                    #10
                    So sehe ich das auch. Wenn bei einem 2-Weger oder erst recht bei einem Breitbänder der Mittelton mit steigender Lautstärke immer mehr aufrauht, angestrengt und kratzig klingt, ist meist in erster Linier der Doppler-Effekt schuld - Stichwort Intermodulationsverzerrungen. Die Hochtonquelle bewegt sich ständig vor und zurück, da sie gleichzeitig auch Quelle für tiefe Frequenzen ist. Dementsprechend wird das Signal im einen Moment gestaucht, im nächsten gedehnt. Genau wie beim vorbeifahrenden Krankenwagen wird so eine eigentlich konstante Frequenz ständig etwas höher und dann wieder etwas tiefer. Das kann dann rauh und unschön klingen.
                    Klirrfaktoren dagegen sind gar nicht sooo böse . Im geraden Fall Oktaven, im ungeraden immerhin Quinten, das muss nicht mal direkt schlimm klingen.

                    Zum Thema Messen: Wir messen mit einem gleitenden Sinus, also Sweep.
                    Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
                    La Belle - eine ständig wachsende Familie

                    Kommentar

                    • dllfreak2001
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2005
                      • 969

                      #11
                      Also wenn man auf eine authentische Wiedergabe aus ist, dann ist es doch schon recht praktisch wenn man einen klirr-armen Lautsprecher hat, denke ich mir zumindest so. Abgesehen man hat keinen zu hohen Anteil an Intermodulationsverzerrungen.

                      Hat schon einmal jemand die WxxxS-Reihe in dieser Richtung ausgemessen, interessiert mich eben weil ich die ja ganz gern verbastle.
                      Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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                      • excysyr
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.12.2010
                        • 276

                        #12
                        der W100S 8 wurde grad in der aktuellen K+T vermessen und auch gleich verbaut (Array Mini)
                        Breitband-Günstig-Hörner-Papier und PP - alles klar?

                        Kommentar

                        • knork
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.09.2008
                          • 1896

                          #13
                          Zitat von dllfreak2001 Beitrag anzeigen
                          Also wenn man auf eine authentische Wiedergabe aus ist, dann ist es doch schon recht praktisch wenn man einen klirr-armen Lautsprecher hat....
                          na am ende kommt es eigentlich auf die lautstärke an, mit der man hört. je lauter man hört, umso mehr treten all die effekte ein, die dann störend wirken.
                          wenn du es richtig knallen lassen willst, geht das über viel membranfläche.
                          ...

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                          • FoLLgoTT
                            Registrierter Benutzer
                            • 01.02.2002
                            • 699

                            #14
                            Zum Thema nichtlineare Verzerrungen und Intermodulation empfehle ich das hervorragende Klippel-Poster und das ausführliche Paper. Dort werden die Auswirkungen von allen Nichtlinearitäten eines dynamischen Wandlers beschrieben.

                            In der Fachlitteratur wurde übrigens bisher, meines Wissens nach, kein direkter Zusammenhang zwischen subjektiver Klangqualität und nichtlinearen Verzerrungen festgestellt, solange die Lautsprecher nicht im Grenzbereich betrieben wurden. Dasselbe gilt bekanntermaßen auch für Endstufen.

                            Wenn nichtlineare Verzerrungen schon im linearen Arbeitsbereich hörbar sind, ist etwas defekt. Alle alten Dynaudio D-76AF, die ich besessen habe, hatten interessanterweise dieses Problem, was wohl am Alter lag. K3 war so hoch, dass ich es bei Musik hören konnte und erst später per Messung bestätigt habe.

                            Ansonsten wurde ja bereits gesagt, das ein Mehrweger in Bezug auf Intermodulation immer zu bevorzugen ist. Ein 3-Weger stellt einen guten Kompromiss dar. Beim 4-Weger kann zusätzlich noch der Tieftonbereich physisch abgekoppelt und separat optimiert werden (z.B. mit einem DBA), da meist bei um die 100 Hz die erste Trennung erfolgt. Für mehr Wege sehe ich eigentlich keinen Grund.
                            Gruß
                            Nils

                            Meine Entwicklungen & Untersuchungen

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                              • 23.03.2001
                              • 92

                              #15
                              Mehrere Paare der D76 die ich lustvoll öhrmodded habe *g* hatten KEINEN Überhang der Spule an der Unterseite! Dynaudio hat noch anderen Techschrott fabriziert , der Alkoholkonsum in Dänemark muss gewaltig sein

                              Nun denn - bevor die Kompetenz zum Thema Klirr hier ins Bodenlose abrutscht , ein hübscher Lünk zum Thema :

                              http://www.stereophile.com/reference/406howard

                              Grusz - KK

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