Vor einigen Jahren gab es einen Wettbewerb in der Zeitschrift Hobby HiFi zusammen mit VISATON, in dem es darum ging aus der Kombination AL 130 und G 20 einen Lautsprecher mittels Boxsim zu konstruieren. Marcel (aka Brummbär) hat an diesem Wettbewerb teilgenommen und einen kleinen Zweiweger namens Etienne konstruiert. Über die Jahre wurde an dieser Box immer wieder die eine oder andere Modifikation vorgenommen und Marcel sprach immer mal wieder davon, dass er sein Konstrukt gerne bei Visaton professionell messen lassen würde. Vor einigen Wochen wurde daher ein solcher Termin vereinbart. Da der letzte Besuch bei VISATON schon einige Jahre her ist und in der letzten Zeit einige neue, interessante Lautsprecher-Bauvorschläge erschienen sind, war ich natürlich gerne mit von der Partie.
Nach einer erstaunlich problemlosen Anfahrt ohne Staus oder ähnliche Hindernisse trafen wir also am letzten Freitag morgen deutlich zu früh in Hahn ein. Martin Kiesel (aka zxlimited) aus der Visaton-Entwicklungsabteilung nahm dieses überfallartige Erscheinen sehr gelassen und wir wurden nach einer herzlichen Begrüßung erstmal mit Kaffee versorg. Bei einem folgenden, kleine Rundgang durch die Firma gab es noch die eine oder andere Neuigkeit und Entwicklungsprototypen zu sehen … sehr spannend das alles.
Dann wurde aber zunächst der Messraum belagert und die geplanten Messungen der Kompaktbox "Etienne" mit zwei unterschiedlichen Frequenzweichen durchgeführt.
Alle Messungen wurden von Martin ausführlich erklärt und dokumentiert. Auch wurden Tips für das eigene Messen & die Bewertung von Messungen gegeben. Insgesamt ein wirklich interessanter Einblick in den professionellen Umgang mit Messequipment und ein erneuter Beweis, wie zuverlässig BOXSIM die spätere, reale Box simulieren kann.
Nachdem der ausführlichen Mess-Session war dann Musik angesagt !
Der Hörraum von VISATON war wie immer gut gefüllt mit Lautsprechern aller Art.
Für die geplante Hörsession lag das Hauptaugenmerk aber auf den neueren Konstruktionen Pentaton BB, Grand Orgue und VIB 170 BP. Alles höchst unterschiedliche Konzepte, die konstruktiontechnisch wenig gemeinsam haben.
Da auch ein Paar Quadro greifbar war, ließen wir uns die Chance natürlich nicht entgegen, als Einstieg die Quadro vergleichend zur Pentaton BB zu hören.Und so mussten diese beiden nicht grade kleinen Schallwandler erstmal entsprechend positioniert werden.
Nach einem kurzen Einhören wurden dann die mitgebrachten CDs ausgepackt, die gut bekanntes Musikmaterial aller Art enthielten. Vorsichtshalber möchte ich vorab kurz anmerken, das meinen klanglichen Einschätzungen rein subjektiv sind und das mich der eine oder andere durchaus für halb taub oder einfach nur total doof halten kann. Aber da jeder anders hört und das ganze Hobby "HiFi" sehr von Geschmack geprägt ist, seh ich das eher locker
Relativ schnell kristallisierte sich heraus, dass bei diesem kleinen Vergleichshören die Pentagon BB die Favoritenrolle vor der Quadro einnahm. Grade ihr deutlich präsenterer Hochtonbereich, die geringere SweetSpot-Fixierung und der anspringendere, lebendiger Charakter ließen der milder klingenden und deutlich kleiner abbildenden Quadro wenig Chancen. Auch in Punkto Druck und Durchzeichnung des Bassbereiches waren die vier BG20 der Pentagon BB der Quadro deutlich überlegen. Grade die Pentaton BB ließ bei mir kaum die Idee aufkommen, einen Subwoofer zuschalten zu wollen, was aber nicht heißen soll das man mit entsprechender Subwoofer-Unterstützung die Tieftondarstellung noch optimieren kann. Für meine Ohren war jedenfalls genug Tiefton vorhanden und auch die Pegelreserven würde ich für locker ausreichend erachten.
Nach über einer Stunde intensiven Hörens blieb für mich das Fazit, dass die Pantaton BB mein eindeutiger Favorit in diesem kleinen Vergleich war und ich bisher keine Box mit einem B200 ohne Hochtonunterstützung gehört habe, der eine derartig gut aufgelöste und präzise Hochtonauflösung bietet. Der angenehm hohe Wirkungsgrad in Verbindung mit der beachtlichen Fähigkeit, die Musik in glaubwürdiger Größe und Ortbarkeit in den Raum zu stellen und der ungemein hohe "Fußwipp-Faktor" dieser Box treffen genau meinen Geschmack. Hätte ich einen entsprechend großen Höraum zur Verfügung wäre die Pentagon BB sicher einer der Lautsprecher, die ich ich für mich als "letzter Lautsprecher" in Betracht ziehen würde …. dazu vielleicht noch zwei passende, auf den Raum entzerrte Subwoofer für die unterste Oktave …. das Thema Lautsprecher wäre dann wohl ein für alle Male erledigt.
Zwischenzeitlich war dann auch Grand Orgue & VIB 170 BP eingetroffen, die morgens noch einen Fototermin hatten. Etwas erstaunt waren wir zunächst über die relativ zierliche Größe der Grande Orgue, die live deutlich kompakter ist als die bekannten Bilder vermuten lassen …
Vor dem Hören wurde die Grand Orgue durch Martin sehr genau auf den den Hörplatz ausgerichtet, was dem extremen Bündelungsverhalten dieser ungewöhnlichen Box geschuldet ist.
Dann legte Martin die erste CD ein … und nach den ersten Sekunden Musik blieb uns förmlich die Spucke weg, welch eine Tiefsttonenergie dieser an für sich recht handliche Lautsprecher entfesseln konnte. Vollkommen locker brachten die 16 Basstreiber bei entsprechender Orgelmusik auch die tiefsten Register zu Ohren … und auch hie und da mal die Raumausstattung selber zum schwingen
Dann wurde wieder die Fernbedienung des CD-Players übergeben und auch das mitgebrachte Musikmaterial brachte die Grand Orgue beeindruckend zu Ohren. Grundbedingung, um diesen Lautsprecher zu mögen ist auf jeden Fall ein Faible für die spezielle, schwerelose Tieftonreproduktion von Diploen. Effekte oder "Kicks" gibt es hier nicht … einfach nur reinen, rabenschwarzen, natürlich ausklingenden Tiefton. So erinnert mich die Grand Orgue im Bassbereich klanglich am ehesten an große Elektro- oder Magnetostaten/Bändchen wie M.Logan, Magnepan, Apogee und Konsorten. Auf diesem unaufdringlichen und gleichzeitig unglaublich tiefen Fundament ruht ein sehr natürlich und vollkommen frei aufgelöster Mittel- und Hochtonbereich. Durch die hohe Bündelung kommt viel Direktschall am Hörplatz an und so bekommt man auch die kleinsten Detail der Musik wie auf einem Silbertablett servierte. All das spielt sich aber auch wirklich nur und ausschließlich auf dem Hörplatz ab, schon ein Sitzplatz neben dem Sweetspot ist die präzise Ortbarkeit und die Klangfarbentreue vollkommen weg …. ein absoluter Egoistenlautsprecher also.
Je länger man die Grand Orgue hört, desto mehr merkt man das dieser Lautsprecher eine besondere Vorliebe für natürliche Instrumente und auch Live-Aufnahmen hat. Ich hab es auf jeden Fall bedauert, keine gute Live-Opernaufnahme mitgeschleppt zu haben. Der einzige Moment, in dem man eine Schwäche bei diesem Lautsprecher spüren konnte war Björks "Hyperballad". Das Stück ist mit einem bösartigen, elektronischen Dauertiefston unterlegt, hier hatte man das Gefühl das sich bei sehr hohem Pegel Unsauberkeiten in die Wiedergabe einschleichen. Aber sei es drum, ich kenne kaum eine Handvoll Lautsprecher, die dieses Stück wirklich meistern.
Mit der Grand Orgue hat Visaton einen sicherlich stark polarisierenden Lautsprecher im Programm, der bei manchem Hörer vermutlich vollkommen Ratlosigkeit oder Abneigung auslösen wird … aber grade Klassik- oder Jazz-Freunde sollten sich diese Lautsprecher unbedingt einmal anhören.
Nun sollte aber auch die VIB 170 BP zeigen, was sie kann, da auch dieser Lautsprecher nicht ganz gewöhnlich ist durch seinen Bandpass-Bass und den sehr breitbandig laufenden AL 170.
Kaum spielten die ersten Minuten Musik ging mir durch den Kopf "Oh ha, der Lautsprecher will entsprechend behandelt werden". Der mächtige, aber trotz Bandbass präzise Tieftonbereich braucht Raum um sich entfalten zu können, die Abbildung ist groß und eine Vorliebe für Saiteninstrumente und Frauenstimmen kann die Box nicht verleugnen. Lästig oder nervös klingt die VIB 170 BP trotz ihres KE-typisch sehr gut aufgelösten Hochtons ebenfalls nicht und sie liebt extrem gut aufgenommene Musik. Eher rohe Live-Aufnahmen oder bewusst "dreckige" Aufnahmen wie z.B. von Tom Waits sind aber nicht so ganz Ihre Welt. Beeindruckend fand ich die Fähigkeit, sehr leise extrem vollständig zu spielen … eine Fähigkeit, die für viele, die durch lärmempfindliche Nachbarn oder Mitbewohner gebeutelt sind, nicht zu unterschätzen ist. Insgesamt ist die VIB 170 BP ein hochinteressanter Lautsprecher für Leute, die keine riesigen Lautsprecher mögen aber trotzdem das Bassvolumen wirklich großer Lautsprecher erwarten.
Ein kurzer Blick auf die Uhr (der fensterlose Visatonhörraum lässt einen die Zeit ja schnell vergessenen) machte dann deutlich, dass mal eben dreieinhalb Stunden Musikhören wie im Flug vergangen waren und die Heimfahrt war nach diesem hochinteressanten Tag angesagt.
Insgesamt mal wieder ein hochinteressanter Tag in Haan, für den ich mich bei Visaton herzlich bedanken möchte. So selbstverständlich bekommt man als einfacher Kunde noch lange nicht überall einen Einblick in Firma und Produktpalette. Mein spezieller Dank gilt natürlich Martin, der viel Zeit für uns geopfert hat, alle Fragen kompetent beantwortete und so manchen Lautsprecher durch die Gegend wuchten musste !
Nach einer erstaunlich problemlosen Anfahrt ohne Staus oder ähnliche Hindernisse trafen wir also am letzten Freitag morgen deutlich zu früh in Hahn ein. Martin Kiesel (aka zxlimited) aus der Visaton-Entwicklungsabteilung nahm dieses überfallartige Erscheinen sehr gelassen und wir wurden nach einer herzlichen Begrüßung erstmal mit Kaffee versorg. Bei einem folgenden, kleine Rundgang durch die Firma gab es noch die eine oder andere Neuigkeit und Entwicklungsprototypen zu sehen … sehr spannend das alles.
Dann wurde aber zunächst der Messraum belagert und die geplanten Messungen der Kompaktbox "Etienne" mit zwei unterschiedlichen Frequenzweichen durchgeführt.
Alle Messungen wurden von Martin ausführlich erklärt und dokumentiert. Auch wurden Tips für das eigene Messen & die Bewertung von Messungen gegeben. Insgesamt ein wirklich interessanter Einblick in den professionellen Umgang mit Messequipment und ein erneuter Beweis, wie zuverlässig BOXSIM die spätere, reale Box simulieren kann.
Nachdem der ausführlichen Mess-Session war dann Musik angesagt !
Der Hörraum von VISATON war wie immer gut gefüllt mit Lautsprechern aller Art.
Für die geplante Hörsession lag das Hauptaugenmerk aber auf den neueren Konstruktionen Pentaton BB, Grand Orgue und VIB 170 BP. Alles höchst unterschiedliche Konzepte, die konstruktiontechnisch wenig gemeinsam haben.
Da auch ein Paar Quadro greifbar war, ließen wir uns die Chance natürlich nicht entgegen, als Einstieg die Quadro vergleichend zur Pentaton BB zu hören.Und so mussten diese beiden nicht grade kleinen Schallwandler erstmal entsprechend positioniert werden.
Nach einem kurzen Einhören wurden dann die mitgebrachten CDs ausgepackt, die gut bekanntes Musikmaterial aller Art enthielten. Vorsichtshalber möchte ich vorab kurz anmerken, das meinen klanglichen Einschätzungen rein subjektiv sind und das mich der eine oder andere durchaus für halb taub oder einfach nur total doof halten kann. Aber da jeder anders hört und das ganze Hobby "HiFi" sehr von Geschmack geprägt ist, seh ich das eher locker
Relativ schnell kristallisierte sich heraus, dass bei diesem kleinen Vergleichshören die Pentagon BB die Favoritenrolle vor der Quadro einnahm. Grade ihr deutlich präsenterer Hochtonbereich, die geringere SweetSpot-Fixierung und der anspringendere, lebendiger Charakter ließen der milder klingenden und deutlich kleiner abbildenden Quadro wenig Chancen. Auch in Punkto Druck und Durchzeichnung des Bassbereiches waren die vier BG20 der Pentagon BB der Quadro deutlich überlegen. Grade die Pentaton BB ließ bei mir kaum die Idee aufkommen, einen Subwoofer zuschalten zu wollen, was aber nicht heißen soll das man mit entsprechender Subwoofer-Unterstützung die Tieftondarstellung noch optimieren kann. Für meine Ohren war jedenfalls genug Tiefton vorhanden und auch die Pegelreserven würde ich für locker ausreichend erachten.
Nach über einer Stunde intensiven Hörens blieb für mich das Fazit, dass die Pantaton BB mein eindeutiger Favorit in diesem kleinen Vergleich war und ich bisher keine Box mit einem B200 ohne Hochtonunterstützung gehört habe, der eine derartig gut aufgelöste und präzise Hochtonauflösung bietet. Der angenehm hohe Wirkungsgrad in Verbindung mit der beachtlichen Fähigkeit, die Musik in glaubwürdiger Größe und Ortbarkeit in den Raum zu stellen und der ungemein hohe "Fußwipp-Faktor" dieser Box treffen genau meinen Geschmack. Hätte ich einen entsprechend großen Höraum zur Verfügung wäre die Pentagon BB sicher einer der Lautsprecher, die ich ich für mich als "letzter Lautsprecher" in Betracht ziehen würde …. dazu vielleicht noch zwei passende, auf den Raum entzerrte Subwoofer für die unterste Oktave …. das Thema Lautsprecher wäre dann wohl ein für alle Male erledigt.
Zwischenzeitlich war dann auch Grand Orgue & VIB 170 BP eingetroffen, die morgens noch einen Fototermin hatten. Etwas erstaunt waren wir zunächst über die relativ zierliche Größe der Grande Orgue, die live deutlich kompakter ist als die bekannten Bilder vermuten lassen …
Vor dem Hören wurde die Grand Orgue durch Martin sehr genau auf den den Hörplatz ausgerichtet, was dem extremen Bündelungsverhalten dieser ungewöhnlichen Box geschuldet ist.
Dann legte Martin die erste CD ein … und nach den ersten Sekunden Musik blieb uns förmlich die Spucke weg, welch eine Tiefsttonenergie dieser an für sich recht handliche Lautsprecher entfesseln konnte. Vollkommen locker brachten die 16 Basstreiber bei entsprechender Orgelmusik auch die tiefsten Register zu Ohren … und auch hie und da mal die Raumausstattung selber zum schwingen
Dann wurde wieder die Fernbedienung des CD-Players übergeben und auch das mitgebrachte Musikmaterial brachte die Grand Orgue beeindruckend zu Ohren. Grundbedingung, um diesen Lautsprecher zu mögen ist auf jeden Fall ein Faible für die spezielle, schwerelose Tieftonreproduktion von Diploen. Effekte oder "Kicks" gibt es hier nicht … einfach nur reinen, rabenschwarzen, natürlich ausklingenden Tiefton. So erinnert mich die Grand Orgue im Bassbereich klanglich am ehesten an große Elektro- oder Magnetostaten/Bändchen wie M.Logan, Magnepan, Apogee und Konsorten. Auf diesem unaufdringlichen und gleichzeitig unglaublich tiefen Fundament ruht ein sehr natürlich und vollkommen frei aufgelöster Mittel- und Hochtonbereich. Durch die hohe Bündelung kommt viel Direktschall am Hörplatz an und so bekommt man auch die kleinsten Detail der Musik wie auf einem Silbertablett servierte. All das spielt sich aber auch wirklich nur und ausschließlich auf dem Hörplatz ab, schon ein Sitzplatz neben dem Sweetspot ist die präzise Ortbarkeit und die Klangfarbentreue vollkommen weg …. ein absoluter Egoistenlautsprecher also.
Je länger man die Grand Orgue hört, desto mehr merkt man das dieser Lautsprecher eine besondere Vorliebe für natürliche Instrumente und auch Live-Aufnahmen hat. Ich hab es auf jeden Fall bedauert, keine gute Live-Opernaufnahme mitgeschleppt zu haben. Der einzige Moment, in dem man eine Schwäche bei diesem Lautsprecher spüren konnte war Björks "Hyperballad". Das Stück ist mit einem bösartigen, elektronischen Dauertiefston unterlegt, hier hatte man das Gefühl das sich bei sehr hohem Pegel Unsauberkeiten in die Wiedergabe einschleichen. Aber sei es drum, ich kenne kaum eine Handvoll Lautsprecher, die dieses Stück wirklich meistern.
Mit der Grand Orgue hat Visaton einen sicherlich stark polarisierenden Lautsprecher im Programm, der bei manchem Hörer vermutlich vollkommen Ratlosigkeit oder Abneigung auslösen wird … aber grade Klassik- oder Jazz-Freunde sollten sich diese Lautsprecher unbedingt einmal anhören.
Nun sollte aber auch die VIB 170 BP zeigen, was sie kann, da auch dieser Lautsprecher nicht ganz gewöhnlich ist durch seinen Bandpass-Bass und den sehr breitbandig laufenden AL 170.
Kaum spielten die ersten Minuten Musik ging mir durch den Kopf "Oh ha, der Lautsprecher will entsprechend behandelt werden". Der mächtige, aber trotz Bandbass präzise Tieftonbereich braucht Raum um sich entfalten zu können, die Abbildung ist groß und eine Vorliebe für Saiteninstrumente und Frauenstimmen kann die Box nicht verleugnen. Lästig oder nervös klingt die VIB 170 BP trotz ihres KE-typisch sehr gut aufgelösten Hochtons ebenfalls nicht und sie liebt extrem gut aufgenommene Musik. Eher rohe Live-Aufnahmen oder bewusst "dreckige" Aufnahmen wie z.B. von Tom Waits sind aber nicht so ganz Ihre Welt. Beeindruckend fand ich die Fähigkeit, sehr leise extrem vollständig zu spielen … eine Fähigkeit, die für viele, die durch lärmempfindliche Nachbarn oder Mitbewohner gebeutelt sind, nicht zu unterschätzen ist. Insgesamt ist die VIB 170 BP ein hochinteressanter Lautsprecher für Leute, die keine riesigen Lautsprecher mögen aber trotzdem das Bassvolumen wirklich großer Lautsprecher erwarten.
Ein kurzer Blick auf die Uhr (der fensterlose Visatonhörraum lässt einen die Zeit ja schnell vergessenen) machte dann deutlich, dass mal eben dreieinhalb Stunden Musikhören wie im Flug vergangen waren und die Heimfahrt war nach diesem hochinteressanten Tag angesagt.
Insgesamt mal wieder ein hochinteressanter Tag in Haan, für den ich mich bei Visaton herzlich bedanken möchte. So selbstverständlich bekommt man als einfacher Kunde noch lange nicht überall einen Einblick in Firma und Produktpalette. Mein spezieller Dank gilt natürlich Martin, der viel Zeit für uns geopfert hat, alle Fragen kompetent beantwortete und so manchen Lautsprecher durch die Gegend wuchten musste !
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