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Signalfaltung unter Windows XP

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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    Signalfaltung unter Windows XP

    Hallo,

    ich habe es geschafft, unter Linux mit JACK und jconvolver die Ausgabe von foobar2000 über Wine zur Laufzeit mit Impulsantworten zu falten. Rückblickend muß ich sagen, ging das sogar erstaunlich einfach, auch wenn ich am Anfang überhaupt nichts kapiert hab.

    Die Anwendung, für die ich das benutze, soll jetzt mal hier nicht das Thema sein. Nur soviel: Geil! Ich werde beizeiten ausführlich darüber schreiben. Es lohnt sich sehr, das mal auszuprobieren. Ist eigentlich nichts Neues. Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wie ich darauf gekommen bin.

    Aber nun zu meiner Frage: Wie macht man das unter Windows? Es gibt das Jack Audio Connection Kit auch für Windows, VLC zum Beispiel ist JACK-kompatibel, aber womit ersetzt man den jconvolver? Oder gibt es unter Windows eine Alternative zu JACK? Die Aufgabe lautet: Raus aus dem Audio/Video-Wiedergabeprogramm, in eine Signalfaltung und dann auf die Soundkarte.

    Soweit ich weiß, gibt es hier ein paar Leute, die das machen. Beim Suchen mit Google bin ich fast nur auf Seiten über jconvolver, Geldscheinfalten und Retuschieren von Falten mit GIMP gelandet.

    PS: Ich meinte unter Windows allgemein, nicht nur XP. Vielleicht kann das jemand auch für den/die/das Topic ändern, funktioniert irgendwie nicht.
    Zuletzt geändert von Mr.E; 26.03.2011, 03:06.
  • squeeze
    Registrierter Benutzer
    • 10.07.2006
    • 2311

    #2
    was ist das überhaupt, signalfaltung?
    Freundliche Grüße
    Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
    Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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    • Mr.E
      Registrierter Benutzer
      • 02.10.2002
      • 5316

      #3
      Die Faltung (mindestens) zweier Signale. Oder willst du wissen, was das wiederum ist?

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      • squeeze
        Registrierter Benutzer
        • 10.07.2006
        • 2311

        #4
        naja, was das eigentlich überhaupt so ist, und was es bringt? oder für was man es braucht oder nicht^^?
        Freundliche Grüße
        Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
        Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5316

          #5
          Wie fit bist du in Mathe?

          Beispielszenario: Du bist mit einem Schlagzeuger im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks (großer Raum, paßt ein ganzes Orchester rein). Er haut einmal auf die Snare, du stehst zehn Meter entfernt. Was an deinem Trommelfell ankommt ist das Geräusch der Snare plus Hall/Rauminformation und die Klangfarbenänderung durch deinen Rumpf und deinen Kopf. Aus letzterem kann dein Hirn (wenn du alt genug bist) Richtung und Entfernung herausrechnen (versucht es zumindest).

          Wenn du das Geräusch der Snare in einem reflexionsfreien Raum aufnimmst, mußt du es mit der Impulsantwort des Raumes (Studio 1) und mit deiner kopfbezogenen Impulsantwort für genau die Richtung und Entfernung, in der in Studio 1 die Snare stand, falten und dir das mit Kopfhörern anhörern, damit das Gleiche an Schall an deinen Trommelfellen ankommt. Nur ganz grob beschrieben. Entweder du faltest den zeitlichen Verlauf der Signale (Impulsantworten sind in diesem Fall auch nur Geräusche), oder du multiplizierst deren Spektren. Bin mir gar nicht sicher, daß ich da im Detail keinen Unsinn schreibe.

          Man kann auch per Faltung den Frequenzgang eines Lautsprechers ändern, was hier zwei oder drei Leute machen (glaube ich). Eigentlich ändert man dabei den Frequenzgang dessen, was am Lautsprecher ankommt, wodurch es in der Summe »wieder stimmt«. Aber man spart sich trotzdem die Frequenzweiche (oder?).

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          • squeeze
            Registrierter Benutzer
            • 10.07.2006
            • 2311

            #6
            das heißt ja im groben, man könnte jeden Musiker einer band perfekt einzeln in einem eignen raum aufnehmen und mastern und zum schluss durch faltung etc. ein perfektes Bühnenabbild erschaffen. bei dem jeder musiker seine genaue eigene ecke hat. und was hast du da jetzt genau gemacht? kann man das hören was du probiert hast?
            Freundliche Grüße
            Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
            Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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            • ALler
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2009
              • 494

              #7
              Hallo,

              ich habe es geschafft,
              unter Linux
              mit JACK
              und jconvolver
              die Ausgabe von foobar2000
              über Wine
              zur Laufzeit mit Impulsantworten zu falten.
              (...)
              ... na Hauptsache es ist nix explodiert wie gewöhnlich :-)

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              • Pansen
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2009
                • 1494

                #8
                Ein Paar andere und auch ich betreiben Faltung (Convolving) und kann das unter Windows mit VST-Host, dem VSTConvolver und Virtual Audio Cable genauso machen, wie du unter Linux.
                boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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                • frogger
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.11.2003
                  • 724

                  #9
                  Zitat von Mr.E Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  ich habe es geschafft, unter Linux mit JACK und jconvolver die Ausgabe von foobar2000 über Wine zur Laufzeit mit Impulsantworten zu falten. Rückblickend muß ich sagen, ging das sogar erstaunlich einfach, auch wenn ich am Anfang überhaupt nichts kapiert hab.
                  .
                  Glückwunsch zu deinem Erfolg. Ich weiss was du durchgemacht hast auch wenn man im nachhinein sagt "war doch ganz einfach".
                  Gerade Linux Neueinsteiger scheitern oft schon bei der Konfiguration von Linux selber...

                  Zu deinem Setup. Ohne jetzt genai zu wissen was du vorhast würde ich, wenn schon Linux verwendet wird, auch konsequent auf Linuxprogramme setzten. Zudem finde ich Brutefir als Convolver die bessere und mächtigere Alternative.

                  Ich habe auch lange mit Wine und Foobar rumgemacht aber spätestes wenn du mehr wie 2 Kanäle brauchst und nicht immer "händisch" die Verbindungen setzten willst kommst du an Playern wie Aqualung nicht mehr vorbei. Schon gar nicht wenn du aktiv also ohne passive Frequenzweiche arbeitest. Das läuft sehr zuverlässig und einmal richtig konfiguriert startet das vollkommen automatisch.

                  Arta schmiert mir regelmässig ab wenn ich über Wine auf Jack ausgeben lasse und Foobar lief auch nicht ganz sauber. Mag sein das sich da wieder was getan hat aber warum in der Ferne schweifen wenn das gute so nah ist ?

                  Ein paar Infos zu JConvolver gibts hier:

                  2-Kanal Convoving mit Linux

                  Und hier zum Thema Jack und Brutefir noch etwas.

                  Da sind auch ein paar Beiträge von mir bei unter anderen auch diverse Brutefir Konfigurationen.
                  Gruß Udo...

                  Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                  • Nightingale
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.05.2009
                    • 733

                    #10
                    Linux

                    Auf welche Linux Distribution habt ihr eure Systeme aufgebaut? Ich habe in einigen Foren gelesen, dass es da auch Realtime Kernel Patches usw gibt. Habt ihr damit schon Erfahrung machen können?
                    LG
                    Peter

                    Kommentar

                    • helli
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.06.2006
                      • 877

                      #11
                      Zitat von squeeze Beitrag anzeigen
                      das heißt ja im groben, man könnte jeden Musiker einer band perfekt einzeln in einem eignen raum aufnehmen und mastern und zum schluss durch faltung etc. ein perfektes Bühnenabbild erschaffen.
                      Ja, das ist der Vorgang fuer den man Faltung im Studio-Einsatz nutzt indem man ein reflektionsarmes Signal mit der Impulsantwort eines Raumes multipliziert den man akustisch nachbilden moechte.
                      Hier geht es aber um den umgekehrten Weg, naemlich die Impulsantwort des eigenen Raumes aus dem Gesamtklangbild rauszumultiplizieren.

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                      • frogger
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.11.2003
                        • 724

                        #12
                        Zitat von Mr.E Beitrag anzeigen
                        Hallo,

                        Aber nun zu meiner Frage: Wie macht man das unter Windows? Es gibt das Jack Audio Connection Kit auch für Windows, VLC zum Beispiel ist JACK-kompatibel, aber womit ersetzt man den jconvolver? Oder gibt es unter Windows eine Alternative zu JACK? Die Aufgabe lautet: Raus aus dem Audio/Video-Wiedergabeprogramm, in eine Signalfaltung und dann auf die Soundkarte.
                        Markus hat VAC ja schon erwähnt, alternativ gibt es dazu noch Console unter Windows.

                        Console

                        Mit den Windowsgeschichten hab ich aber keine Erfahrung
                        Gruß Udo...

                        Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                        • frogger
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.11.2003
                          • 724

                          #13
                          Zitat von Bass Beitrag anzeigen
                          Auf welche Linux Distribution habt ihr eure Systeme aufgebaut? Ich habe in einigen Foren gelesen, dass es da auch Realtime Kernel Patches usw gibt. Habt ihr damit schon Erfahrung machen können?
                          LG
                          Peter
                          Nach einige Ausflügen über Sidux,Ubuntu, UbuntuStudio und Gentoo bin ich bei Debian "Squeeze" gelandet. Ist irgendwie immernoch am besten wenn auch etwas konservativ.

                          Realtimekernel kann man machen muss man aber nicht. Wenn man an den richtigen stellen dreht kommt man auch ohne klar.

                          Ubuntustudio verwendet von Haus aus einen Realtimekernel aber vorsicht UbuntuStudio sieht ganz nett aus ist aber ziemlich überfrachten m.M.n. Wenn man was schlankes sucht dann sollte man sich ein nacktes Debian installieren und dann per Hand genau das was man braucht installieren dann bleibt es übersichtlicher.
                          Gruß Udo...

                          Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                          • veloplex
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.04.2008
                            • 5

                            #14
                            Hallo,

                            Mit cplay als Player und den Convolverplugin. Alternativ ginge audiomulch, Konsole und andere vsthost mit zusätzlichem Convolver Plugin.

                            Cplay ist die elegantere und hortechnich meiner Meinung nach beste Losung, da nur Player und Plugin benötigt werden. Asiofahige soundkarte vorausgesetzt. Ich nutze RME fireface 400 zur vollaktivierung.

                            Gruß christoph

                            Kommentar

                            • Mr.E
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.10.2002
                              • 5316

                              #15
                              Zitat von squeeze Beitrag anzeigen
                              und was hast du da jetzt genau gemacht? kann man das hören was du probiert hast?
                              Sag ich noch nicht.
                              Ich hab noch eine Prüfung, dann schreib ich das ausführlich auf. Sonst wird mir das hier jetzt zu stressig. Ist aber eigentlich keine großartig neue Entdeckung.

                              Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              ich habe es geschafft,
                              unter Linux
                              mit JACK
                              und jconvolver
                              die Ausgabe von foobar2000
                              über Wine
                              zur Laufzeit mit Impulsantworten zu falten.
                              (...)
                              ... na Hauptsache es ist nix explodiert wie gewöhnlich :-)
                              Ne, ironischerweise wäre das mit foobar2000 unter Windows gar nicht gegangen. Dank der Kapselung in WINE ist es JACK-kompatibel.

                              Zitat von Pansen Beitrag anzeigen
                              Ein Paar andere und auch ich betreiben Faltung (Convolving) und kann das unter Windows mit VST-Host, dem VSTConvolver und Virtual Audio Cable genauso machen, wie du unter Linux.
                              Da hab ich schon eine Weile gesucht. VAC hab ich gefunden, den Rest noch nicht. Hast du Links dazu?

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Glückwunsch zu deinem Erfolg.
                              Danke.

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Zu deinem Setup. Ohne jetzt genai zu wissen was du vorhast würde ich, wenn schon Linux verwendet wird, auch konsequent auf Linuxprogramme setzten. Zudem finde ich Brutefir als Convolver die bessere und mächtigere Alternative.
                              Mächtiger klingt für die Zukunft interessant. jconvolver kann mehr, als ich im Moment benötige. Und das sehr einfach (wenn man mal anhand der spärlichen Beschreibungen im Web richtig geraten hat, wie man eine conf schreibt).

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Ich habe auch lange mit Wine und Foobar rumgemacht aber spätestes wenn du mehr wie 2 Kanäle brauchst und nicht immer "händisch" die Verbindungen setzten willst kommst du an Playern wie Aqualung nicht mehr vorbei.
                              Ich hab schon öfter versucht von foobar2000 loszukommen. Geht nicht. Aqualung hab ich mir gestern eine Weile angeschaut. Ich weiß, es ist nativ bzw. ein Linux-Programm, es hat JACK-Ausgabe und schmiert im Gegensatz zu WINE (oder foobar selbst?) nicht dauernd ab. Aber die Verwaltung von Musikdateien und vieles andere kann foobar einfach viel besser als alle anderen.

                              Ich muß die Verbindungen nicht händisch setzen. Ich hab inzwischen kapiert, wie das Steckfeld funktioniert.

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Schon gar nicht wenn du aktiv also ohne passive Frequenzweiche arbeitest. Das läuft sehr zuverlässig und einmal richtig konfiguriert startet das vollkommen automatisch.
                              Noch arbeite ich nicht aktiv. Ich studiere noch und wohne noch bei meinen Eltern. So schnell werde ich mit aktiver LS-Filterung wahrscheinlich noch nicht anfangen. Deswegen reicht mir wie gesagt jconvolver.

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Arta schmiert mir regelmässig ab wenn ich über Wine auf Jack ausgeben lasse und Foobar lief auch nicht ganz sauber. Mag sein das sich da wieder was getan hat aber warum in der Ferne schweifen wenn das gute so nah ist ?
                              Ne, da hat sich leider nichts geändert, schmiert wie gesagt permanent ab. Ich brauche aber die Faltung mit JACK nicht permanent. Ohne JACK läuft WINE stabil. Außerdem gibt es eine neuere Version von WINE. Ich hab noch Ubuntu 10.04, da bekomm ich die neue Version nicht. Vor einem Ubuntu-Update muß ich meine Datensicherung aktualisieren. Sollte ich schleunigst machen, Stichwort Restrisiko.

                              Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                              Ein paar Infos zu JConvolver gibts hier:

                              2-Kanal Convoving mit Linux

                              Und hier zum Thema Jack und Brutefir noch etwas.

                              Da sind auch ein paar Beiträge von mir bei unter anderen auch diverse Brutefir Konfigurationen.
                              Danke. Den ersten Link kannte ich schon, den zweiten werde ich mir mal anschauen.

                              Zitat von Bass Beitrag anzeigen
                              Auf welche Linux Distribution habt ihr eure Systeme aufgebaut? Ich habe in einigen Foren gelesen, dass es da auch Realtime Kernel Patches usw gibt. Habt ihr damit schon Erfahrung machen können?
                              LG
                              Peter
                              Lucid. RT-Kernel brauche ich für meine Anwendung nicht.

                              Zitat von veloplex Beitrag anzeigen
                              Mit cplay als Player und den Convolverplugin. Alternativ ginge audiomulch, Konsole und andere vsthost mit zusätzlichem Convolver Plugin.

                              Cplay ist die elegantere und hortechnich meiner Meinung nach beste Losung, da nur Player und Plugin benötigt werden. Asiofahige soundkarte vorausgesetzt. Ich nutze RME fireface 400 zur vollaktivierung.
                              Danke, werde ich mir auch mal anschauen.

                              Ich brauch eigentlich nur eine Möglichkeit, unter Windows die ausgegebenen Audiokanäle beliebig kreuz und quer mit Impulsantworten zu falten und dann auf die Soundkarte zu geben.

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