Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Plattenschwinger/Raummode 31 Hz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • PTebbe
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2001
    • 1894

    #31
    Hallo,

    damit die Plattenschwinger einen vernünftigen Wirkungsgrad haben, sollten sie eine Mindestbreite von 700 mm nicht unterschreiten; für eine sehr tiefe Abstimmung müßte es noch mehr darauf ankommen. Immerhin müssen ja Frequenzen größerer Amplitude absorbiert werden. Und den Türblättern dürfte es an Masse fehlen, um überhaupt auf tiefe Frequenzen abstimmbar zu sein. Dann ist die Rückwand ja nicht massiv, sondern stellt wiederum eine Membran dar. Also so wird das wohl nichts.

    Bzgl. möglichst hoher Masse der Membran: Gipsfaserplatten (z. B. Fermacell) weisen eine hohe Masse auf, bei 12,5 mm Stärke ca. 15 kg/m². Es gibt sie in 10,0 mm, 12,5 mm,15,0 mm. Aus der Kombination verschiedener Platten lassen sich also verschieden schwere Membranen herstellen. Damit die einzelnen Platten homogen verbunden werden - also nicht wie zwei nur übereinandergelegte arbeiten - können sie mit dem Kleber für die Trockenestrichelemente verklebt werden.

    Mir war mal eine Ecke bei einer ansonsten unbeschädigten Platte abgebrochen - ärgerlich.
    Dann hab ich überlegt und: der Faseranteil besteht ja aus Zellulose, die sollte sich doch mit Holzleim verkleben lassen und es hat funktioniert. Also dürften sich auch mit Ponal zwei Platten vernünftig miteinander verkleben lassen, so dass die neue Platte wie "eine" arbeitet.

    Gruß
    Peter

    Kommentar

    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12247

      #32
      Jetzt gehe ich mal ins Extreme:
      Was passiert, wenn ich Fenster und Türen meines Hörzimmers öffne ?
      Dadurch vergrössert sich doch das Resonanzvolumen ?
      Alle (eventuell) getroffenen Unterdrückungs/Tuning-Maßnahmen passen nicht mehr ?
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

      Kommentar

      • PTebbe
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2001
        • 1894

        #33
        Hallo,

        Jedenfalls dürften zuerst einmal bestimmte Effekte nicht mehr so negativ auftreten; der Druckkammereffekt fällt mehr oder weniger weg, wenn die Fensterfläche groß genug ist, gibts keine Resonanzen mehr zur gegenüberliegenen Wand, usw. Dabei dürften großzügige Fensterflächen ohnehin eine deutlich verringerte Resonanzbildung in den tiefen Frequenzen bewirken, da sie für die tiefen Frequenzen mehr oder weniger transparent sind, also die Schallenergie weitgehend verloren geht.

        Wenn weniger negative Effekte vorhanden sind, kann auch die Wirkung der Gegenmaßnahmen nur geringer sein. Die Grundresonanzen des Raumes müßten bleiben, aber sich weniger stark bemerkbar machen. Wird aber alles eine Frage der Verhältnisse sein (soundsoviel Raumbegrenzungsfläche zu soundsoviel Tür- und Fensterfläche).

        Meine generelle Meinung ist daher:
        Grundsätzlich bleiben die Gegenmassnahmen wirksam, werden nur nicht so sehr gebraucht.

        Gruß
        Peter

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12247

          #34
          Mir ist noch etwas eingefallen, das ich bisher noch garnicht damit in Zusammenhang gebracht habe:

          Ich habe auf meinem Rohfußboden keinen Estrich, sondern eine Lagerholz-Lage (ist eben ein alter Bau), ich weiss die Stärke der Lagerhölzer nicht, aber es müßten so 60-80 mm sein.
          Darauf liegt Parkett und darauf (weil der nicht mehr so gut war) liegt noch einmal Fertigparkett, mit zwischen gelegter (Schaum)Trittschallmatte.

          Nun habe ich ja auch noch eine abgehangene Gipskartondecke (ca. 300 mm), habe ich nun etwa am Boden und an der Decke schon Plattenschwinger ?
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • Patrick
            Registrierter Benutzer
            • 22.04.2002
            • 186

            #35
            Wäre möglich...

            Kann man aber nur feststellen, wenn man die Dinger entweder wieder abreißt oder man muss nachmessen mit einem Beschleunigungsaufnehmer...

            Gruß,
            Patrick

            Kommentar

            • We-Ha
              Moderator
              • 26.09.2001
              • 12247

              #36
              Achne, dann lass mal, bevor ich meine Hütte abreisse, sterbe ich lieber doof
              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

              Kommentar

              • Norbert
                Registrierter Benutzer
                • 16.06.2003
                • 1968

                #37
                Hallo Wolfgang,

                Haste schon was messen können? Oder hat die Pest wieder versagt?
                Zuletzt geändert von Norbert; 27.06.2003, 17:29.
                Kein Plan!

                Kommentar

                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12247

                  #38
                  Nö, Pest hat diesmal nicht versagt, aber ich habe 'mein' Messmikro noch nicht (und 'nen Haufen Besuch am Wochenende, alle wollten sie meine Vox hören/Sehen ).
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • Norbert
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.06.2003
                    • 1968

                    #39
                    Hallo We-Ha,

                    klick beim Starten auf das grosse Ohr und lausche... Das Mikro ist nur für Vorher-/Nachhervergleiche nötig.

                    mfg
                    Norbert
                    Kein Plan!

                    Kommentar

                    • Norbert
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.06.2003
                      • 1968

                      #40
                      Hallo Peter,

                      Ich würde nicht ausschliesslich mit Gipsfaserplatten als Plattenabsorber arbeiten, ausser Du willst sie über die ganze Wand ziehen. Der 'Wirkungsgrad' sprich Absorbtionkoeffizient ist bei Gipsplatten nur ca. 0,3 bis 0,5. Dünnes Sperrholz oder besser Hartfaserplatte ist hier sehr viel effektiver (bis 0,9), aber eher für Frequenzen oberhalb von 60 Hz geeignet. Nachdem mein deckenfüllender Schlitzabsorber jetzt so effektiv arbeitet und damit die tonale Balance sich etwas in den Bassbereich verschoben hat, werde ich mich mit Plattenabsorbern auseinandersetzen müssen. Ich plane, beide obengenannten Typen einzusetzen. Nur die Berechnung der Absorbtionsfrequenzen ist wohl eher Glückssache und müsste von mir empirisch ermittelt werden. Mein DBA-Sub wird dadurch sicher nicht überflüssig, da ich vor allem den Nachhall um die Trennfrequenz zum Selbigen 'linearisieren' möchte. Das ist dann so etwas, wie die Impedanzkorrektur einzelner Lautsprecher-Chassis in einer Mehrwegebox. Diese raumakustischen Massnahmen schlucken ordentlich Schalleistung. In normalen Wohnräumen besteht ja der am Ohr ankommende Schall zu 85 Prozent aus Reflexionen der umgebenden Wände. Jeder, der seine Boxen schon mal im Garten für eine Party aufgestellt hat, weiss, wie schnell man da an die Leistungsgrenzen kommt. Wenn jetzt die Hälfte des reflektierten Schalls fehlt, muss man das natürlich durch Mehrleistung und/oder höheren Wirkungsgrad der Schallwandler wett machen.

                      mfg
                      Norbert
                      Kein Plan!

                      Kommentar

                      • PTebbe
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.10.2001
                        • 1894

                        #41
                        Hallo Norbert,

                        Schön das du jetzt deinen Schlitzabsorber komplett hast.

                        Der Hinweis auf die schweren Gipsfaserplatten erfolgte auch nur im Hinblick auf die von WeHa angesprochene Abstimmung auf ich glaub 31 Hz. Mit denen lassen sich bei akzeptabler Abmessung (Tiefe) Plattenabsorber realisieren.

                        Bei höheren Frequenzen sind die weniger geeignet, da sie nicht so schnell angeregt werden, wie eben die Sperrholzplatte.

                        Gruß
                        Peter

                        Kommentar

                        • sonicphil
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.09.2002
                          • 611

                          #42
                          ich hätte eine idee, wie man die resonanzfrequenz eines plattenschwingers feststellen kann:

                          nämlich mit einem body shaker fix mit dem plattenschwinnger verschraubt.
                          dann wird ordentlich laut mit einem sinus durchgesweept
                          an den anschluessen kann man dann eine spannung abgreifen, deren amplitude proportional zur beschleunigung der platte sein sollte. => wo die spannung am grössten ist, ist auch die reonanzfrequenz.
                          ich hab aber keine ahnung wie gross die spannung sein wird. eventuell muss man noch verstärken um etwas sinnvolles messen zu koennen.
                          der body shaker hat natuerlich auch eine resonanzfrequenz, die muss man bei der messung natuerlich berücksichtigen. also wegkorrigieren.

                          aber um die resonanzfrequenz festzustellen sollte das reichen.

                          Kommentar

                          • PTebbe
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.10.2001
                            • 1894

                            #43
                            Hallo,

                            die Idee sieht auf den ersten Blick zielführend aus, aber auf den zweiten Blick leider nicht mehr:

                            Durch die Montage des Shakers schaffst du nämlich eine neue Membran mit anderen Eigenschaften. Die Masse des Shakers erhöht die Masse der Membran, wodurch die Resonanzfrequenz sinken wird. Soweit die Betrachtung des "statischen Systems".

                            Da der Shaker auch noch eine Arbeit leistet und insofern Energie in die Membran steckt, hat das System dann noch eine dynamische Komponente, die ich aber nicht beurteilen kann.

                            Um die genaue Resonanzfrequenz zu bestimmen, wäre es m. E. sinnvoll, die Raumluft in entsprechenden Frequenzbereichen anzuregen und mit einem Beschleunigungsaufnehmer die Membran des Plattenschwingers zu messen; Große Auslenkung = großer Wirkungsgrand oder so.

                            Gruß
                            Peter

                            Kommentar

                            • PeterJ
                              Registrierter Benutzer
                              • 28.06.2003
                              • 86

                              #44
                              Spät, hoffentlich nicht zu spät ?

                              Hallo,

                              ich wollte eigentlich schon viel eher antworten, doch zuerst hat es mit der Registrierung nicht geklappt, dann machte noch mein Provider Probleme beim Upload der Dateien, die ich an den Beitrag hängen wollte.
                              Doch jetzt ist es geschafft und ich möchte auch wenn es etwas spät ist meinen Antwort (und Frage) hier einstellen.

                              Meines erachtens sind Raummoden das größte Hindernis für ungetrübten Hörgenuss und
                              in den meisten Hörräumen (abmessungsbedingt: Länge/Breite/Höhe) ein Problem. Im HT bzw. MT-Bereich ist die Sache mit den Resonanzen und auch die Nachhallzeit relativ leicht in den Griff zu bekommen ( Regale, Teppiche, Vorhänge usw.)

                              Mit Plattenabsorbern arbeite ich auch, habe aber festgestellt das bei Frequenzen, deutlich unter 100Hz, die Sache nicht mehr genau genug abzustimmen ist. Hier ist ein Helmholtzresonator die gezieltere Lösung.

                              Der Bau einer luftdichten Kiste, nach eigenem Geschmack, sollte nicht das Problem sein. Das Volumen sollte, ob des Wirkungsgrades, mit sinkender Frequenz größer werden. Das ergibt sich auch aus der Tatsache das für einen guten Wirkungsgrad die Resonatoröffnung nicht zu klein gewählt werden sollte. Man kann die Öffnung ja mit preiswerten BR-Rohren, die sich auch leicht auf die passende Länge kürzen lassen, oder halt aus dem Material der Kiste selbst, zurechtschnitzen.

                              Ich habe einmal Foto und Abstimmungsvarianten meiner Kiste(n) angehängt. Ich habe da eine kleine EXCEL-Datei, die ich bei Interesse gerne maile. Hier ist beliebig, je nach Eingabe, einer der Werte als Ergebnis zu sehen (z.B. Vorgabe-Durchmesser, Länge, Volumen – Ergebnis: Abstimmfrequenz – oder eben jede andere Kombination aus 3 Vorgaben und einem Ergebnis). Unerwähnt bleiben sollte aber nicht, dass die genaue Abstimmung nur mit Messen zu erreichen ist. Eine Annäherung mit etwas geringerem Wirkungsgrad, dafür etwas breitbandiger, kann durch Einbringen von Dämpfungsmaterial erreicht werden. Für die rein rechnerische Lösung könnte man auch eine zweite gleiche Kiste bauen, mit geringfügig abweichender Abstimmung (Rohrlänge) und Beide mit etwas Dämmwolle füllen.

                              Mich interessiert aber noch eine weitere denkbare Möglichkeit. Der gezielte Einsatz von Saugkreisen im TT der Frequenzweiche. Als Beispiel mag hier der vor einiger Zeit eingeführte Saugkreis im MT z.B. der 250’er Voxen (15mH/150µF) dienen. Er mildert auch eine Überhöhung im Bereich der oberen Baßlagen (Schnitttfrequenz 106Hz). Es wäre interessant, ob hier schon jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat. Denn was nützt der geradlinigste Frequenzgang im schallarmen Raum oder im Freifeld, wenn im eigenen Hörraum daraus eine wilde Berg- und Talfahrt wird.

                              Gruß Peter


                              Zuletzt geändert von PeterJ; 09.07.2003, 03:21.
                              Peters Baustelle

                              Kommentar

                              • Tomtom
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.05.2001
                                • 673

                                #45
                                Hallo,

                                zur URL:
                                • keine Backslash "\" sondern normale "/" verwenden;
                                • Dateinamen immer mit Extension eingeben;
                                • die meisten Server arbeiten case-sensitive, also Gross/Kleinschreibung exakt beachten;


                                Dann klappt's auch mit den Bildern...


                                mfg

                                Tomtom

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X