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  • WiderlingA
    Registrierter Benutzer
    • 05.12.2003
    • 11

    mehr Snare, bittesehr !

    Moin !
    im Moment verfolge ich bestmögliche Snare-Knall-Wiedergabe.
    Gebeutelt vom "Loudness-war" und den damit äusserst zurückhaltend abgemischten Schlagzeugen auf modernen Tonkonserven muss man sich ja wirklich freuen, wenn es mal so richtig "Peng" macht !

    Mir fällt nun folgendes deutlich auf, und ich verstehe es nicht:

    Kopfhörer: CD + AKG K121 Studio erzeugt eine äusserst exakte, prägnante Snare, dass es Laune macht !
    65qm-Hörraum: CD + DCX2496 + 2x B200 geschlossen ca. 20l + 15" Eckhorn Lowther-ähnlich,
    Trennfrequenz ca. 100 Hz, 24db/okt. ist zwar insgesamt nach meinem Geschmack, aber die Snare ist hintergründiger, "leiser" oder auch "weniger deutlich"....
    ich habe viel probiert:
    Trennfrequenz von bis....
    Laufzeitunterschiede B200 - Basshorn nach Zollstock, Taschenrechner oder DCX 2496..... (ergibt eh quasi identische Ergebnisse)
    Entzerrung des B200 F-Gangs via DCX in weiten Bereichen, nach Ohr oder Mikro oder F-Gang-Diagramm....
    Möbel geschoben.....dazu muss ich sagen, dass ich in einem Neubau sitze, in dem Deckenhöhe, Breite und Länge des Raumes quasi keine gemeinsamen Vielfachen haben, der ausserdem hinreichend bedämpft ist. Ich habe eigentlich fürs Musikhören gebaut. Zerklüftet, dröhnarm, auch bei höheren Frequenzen geringer Nachhall....Sinustöne bestätigen das, handclaps auch, eine echte Snare klingt gut ohne mächtig nachklingen oder so.

    was erzeugt eine Snare überhaupt für ein Signal ? macht es Sinn, das auf Sinustöne und bestimmte Frequenzen zu zer-fourieren?
    und was bedeutet es für unsere Wiedergabeapparaturen ?

    Danke,

    Claas
  • Chaomaniac
    Registrierter Benutzer
    • 01.08.2008
    • 2916

    #2
    Näher ran an die B 200!
    Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

    Kommentar

    • WiderlingA
      Registrierter Benutzer
      • 05.12.2003
      • 11

      #3
      für weniger Diffusschall und mehr Kopfhörererlebnis ! klar eigentlich !
      aber ich möchte nicht so recht akzeptieren, dass das der einzige Weg ist....

      Kommentar

      • Mr. Pit
        Registrierter Benutzer
        • 09.04.2002
        • 1705

        #4
        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
        Näher ran an die B 200!
        ... oder einfach lauter machen?

        Also bei mir knallen die Snare schon, hast du mal eine Hörplatzmessung gemacht?
        Außerdem, mit welchem Pegel hörst du, welche Leistung steht zur Verfügung, in welchem Abstand hörst du?
        Grüße
        Mr. Pit

        Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
        Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

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        Kommentar

        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          #5
          Bei Transienten rächt sich ein Hörplatz außerhalb des Hallradius eben mit einer, im Vergleich zur Kopfhörerwiedergabe, unpräziseren Darstellung.
          Andere Wege:
          • Tot dämpfen der ersten Reflexionen,
          • Wandlautsprecher (möglichst oberflächenbündiger Einbau),
          • näher ran.

          Das was mir auf Anhieb so drauf einfällt.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

          Kommentar

          • WiderlingA
            Registrierter Benutzer
            • 05.12.2003
            • 11

            #6
            Das mit den Transienten bitte näher erklären !

            ich höre LAUT. B200 jeweils an Denon POA4400, Basshorn an einer grossen PA-Kiste. Kompression ist seitens der Verstärker nicht zu erwarten. ausreichend headroom.
            Als ich eben diesen account wiederbelebte, stellte ich fest, dass ich zuletzt vor 5 Jahren nach der mit B200 erzielbaren Lautstärke fragte.....wurde damals auch von Visaton sehr beruhigt.
            vielen Dank dafür, inzwischen weiss ich, der B200 ist ein unfassbar zähes Ding !

            ist denn Nachhallzeit abhängig vom Pegel ? schwingen die Materialien Ytong, Rigips und Glas anders aus, wenn man sie ordentlich anregt ? oder ist das eine lineare Beziehung im Sinne von:
            doppelte Schallenergie- doppelte Zeit bis gerade noch wahrnehmbarer Pegel des Diffusschalls ?

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            • Chaomaniac
              Registrierter Benutzer
              • 01.08.2008
              • 2916

              #7
              Transienten sind kurze Pegelspitzen (eben wie z.B. ein Schlag auf die Snare).
              Kaum geschehen, ist der Impuls auch schon wieder vorbei.
              Sollte.
              Bei Transienten sind die frühen Reflexionen am ehesten als eigene Schallereignisse wahrnehmbar, oder die Reflexionen mischen sich durch ihren Zeitversatz einfach sehr störend ein. Bei längeren Ereignissen (Extremform: Sinustöne) schwingt sich das System insgesamt mehr zu einem "Gesamtmatsch" zusammen. Der Reflexionsschall wirkt zwar auch hier färbend, aber nicht so stark verwaschend oder gar zerreissend wie bei Transienten.

              Oder so ähnlich.
              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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              • Mr. Pit
                Registrierter Benutzer
                • 09.04.2002
                • 1705

                #8
                Das Problem Diffusschall ist beim B200 eher nebensächlich, da er zu höheren Frequenzenm stark bündelt.
                Grüße
                Mr. Pit

                Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
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                • WiderlingA
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.12.2003
                  • 11

                  #9
                  Das mit den Transienten und ihrer Verwischung durch Reflexionen
                  und der Vorschlag mit dem Hörabstand
                  würde mir bei Raumproblemen weiterhelfen.
                  Ich glaube allerdings, ausreichend getan zu haben für ein halbwegs vernünftiges Ausschwingverhalten des Raumes hier.
                  Die Entwicklung vom nackten Estrich über Teppichboden, Polstermöbel bis zum gezielten Wandbehang war deutlich und interessant.
                  Mir bekannt ist jetzt hauptsächlich ein 2,5m Deckenhöhenproblem, bei 68Hz und 136Hz kann man an verschiedenen Stellen unterschiedliche Pegel messen.
                  ein Nachschwingen höherer Frequenzen untersuche ich nach Gehör oder per Mikrofon und Oszi, was sich als fummelig und nicht so aussagekräftig herausgestellt hat.

                  wenn ich den Hörabstand verringere, wird es nicht besser.
                  eine leibhaftige Snare klingt gut, Händeklatschen ebenso.

                  kann man eine Frequenz benennen für eine durchschnittlich gestimmte Snare ?
                  Sollten z.b. tieffrequente Anteile dabei sein, hätte ich ja meine 100Hz-Trennung im Verdacht......

                  Kommentar

                  • doctrin
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.05.2006
                    • 2786

                    #10
                    Eine Snare besteht aber aus einem großen Frequenzbereich, der B200 bündelt ja "erst" ab 2khz.

                    Grüße
                    Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                    Rette deine Freiheit . De

                    Du bist Terrorist!!!

                    Kommentar

                    • Chaomaniac
                      Registrierter Benutzer
                      • 01.08.2008
                      • 2916

                      #11
                      Und ich glaub, das ist genau der Faktor, warum mir der B 200 Kopfschmerzen macht...
                      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                      Kommentar

                      • WiderlingA
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.12.2003
                        • 11

                        #12
                        Bündelung B200

                        Die Bündelung des B200 im Wohnraum ist extrem und speziell, ganz klar. wenn ich am Hörplatz einen linearen oder für mich angenehmen Frequenzgang einstelle, frage ich mich zwei Meter daneben bereits, ob der Schlagzeuger überhaupt Becken montiert hat !
                        aber das Snareproblem ergibt sich überall im Raum.
                        ich habe inzwischen nachgelesen, dass Soundmixer, live oder im Studio, Trommeln meistens einstellen, indem sie z.B. drei markante Frequenzbereiche heraussuchen, in denen sich Peaks ergeben, diese dann einpegeln um "Fundament","Attack", "Snareteppich" usw. separat einzustellen....

                        angenommen, in meinem setup hat sich jetzt in einem Snare-relevanten Breich eine tierische F-Gang-Senke ausgebildet.....(z.B. Übergang Basshorn-B200..Phasenlage ?)....

                        beobachte ich allerdings nicht mit Sinus+Mikro + Oszi....

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