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MTM mit Kalotten-MT und -HT

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  • DACH
    Registrierter Benutzer
    • 29.08.2010
    • 2

    MTM mit Kalotten-MT und -HT

    Gibt es jemanden, der mit dieser Anordnung schonmal Erfahrungen gesammelt hat?
    Insbesondere wuerde mich interessieren, ob damit schonmal jemand eine Abstimmung nach D'Appolito versucht hat? Mit einer Trennung um die 2000 Hz duerfte das zumindest naeherungsweise gehen, wenn man Chassis mit relativ kleinen Durchmessern auswaehlt.
    Haette das Ganze denn Vorteile, z.B. im Klirrverhalten, bei der vertikalen und horizontalen Abstrahlung, bzw. dem Buendelungsverhalten und bei der ja oft bei MT-Kalotten angesprochenen hohen Dynamik?
    Schwierig stelle ich mir dann auch die Anbindung an weitere Chassis vor: Die Konuschassis ausserhalb des MTM-Kalottentrios sollten dann ja auch wieder nach D'Appolito arbeiten.
    Mal folgende praktische Umsetzung:
    2x DSM 50FFL (je 106 mm Einbaudurchmesser) + 1x KE 25 SC (80 mm Einbaudurchmesser) macht 186 mm Mitte-Mitte zwischen den DSM 50FFL.
    D. h. ich muesste nach der reinen D'Appolito-Lehre bei 1233 Hz trennen. Ich denke 1500 Hz mit den geforderten 18dB Flankensteilheit muessten dann irgendwo realistisch sein und verschieben nur die vertikalen Einbrueche ein wenig.
    Wenn man dann z.B. an ein Paaerchen TI 100 uebergibt (100 mm Einbaudurchmesser), liegt man bei 392 mm Mitte-Mitte zwischen den TI 100. D.h. man muesste bei 585Hz trennen. 2 DSM 50FFL sollten evtl. bis ca. 600 Hz runter spielen, wenn man wieder die 18dB einhaelt.
    Danach wird es voellig unkritisch, man koennte an ein Paaerchen 20er anschliessen (D'Appolito) und bei ca. 320 Hz trennen.
    Danke fuer Eure Meinungen dazu, ich waere auch eher mal an theoretischen Ueberlegungen interessiert und nicht unbedingt an "nimm doch die Kalotten, die sind besser".
    Gruesse
    DACH
  • Calvin
    Registrierter Benutzer
    • 05.10.2003
    • 416

    #2
    Hi,

    wäre dann eine Kombination von 75er + kleinformatiger 19er, oder 25er Kalotte (Neodymtablette) nicht günstiger?
    Die 75er erlaubten eine niedrigere untere Grenzfrequenz, was die Anbindung an ein Appolito-Basssystem erleichterte, größere Dynamik und haben eine genügend hohe Grenzfrequenz für die Anbindung einer 19er Kalotte.

    jauu
    Calvin

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    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1472

      #3
      nimm doch die Kalotten, die sind besser:
      http://www.tangband.ch/bilder%20shop...en/dm-75tb.jpg

      Neinnein, im Ernst. Ich denke, du kannst einen Weg sparen, wenn du auf 3" Kalotten setzt. Eine obere Grenzfrequenz von 1kHz ist kein Thema und es gibt auch Hochtöner, die das nach unten packen. Ich denke hier an sehr gute 28mm Kalotten, die auch noch ordentlich laut sind:
      http://www.sica.it/pdf_ftp/Z009160.pdf

      Wenn du alle Chassis von hinten montierst und soviel einfräst, das vorne nur noch 5...6mm Schallwandstärke stehen bleiben (mit Radius, eh klar) kannst du die Chassismittelpunkte dank absägen der Flänsche noch ein gutes Stück zusammenrücken.

      Als Bässe kannst du dann vergleichsweise große Treiber einsetzen, ich denke hier eher an Richtung 10", die spielen locker bis 500Hz. Die Mitteltonkalotten sind dann so eine Art "Filler Driver" und sorgen für hohen Maximalpegel wegen der Doppelanordnung. Du solltest insgesamt einen Wirkungsgrad von deutlich über 90dB hinbekommen. Das ist eine ganze Menge.

      Klanglich wird das sicher interessant werden, versprich dir vom einhalten der reinen Lehre D'Appolitos aber nicht zuviel. Es wird sehr in Richtung der bekannten Konstruktionen wie Concorde oder dgl. gehen. Wirklich "Constant Directivity" wird das alles nicht.
      Treibe den Aufwand nur, wenn dir Lautsprecherboxen mit D'Appolitoanordnung gefallen.

      Grüße!

      Kommentar

      • frogger
        Registrierter Benutzer
        • 16.11.2003
        • 724

        #4
        Was halten denn die Profis von digitalen Filtern von Horbach und Keele ?

        PDF Part 1

        PP-Presentation 1

        PP-Presentation 2

        Funktioniert das in der Realität ? Oder anders gefragt lohnt sich der Aufwand so ein System mal aufzubauen ?
        Gruß Udo...

        Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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        • DACH
          Registrierter Benutzer
          • 29.08.2010
          • 2

          #5
          Erstmal besten Dank fuer die Beitraege und die Gedanken zu dem Thema. Insbesondere das Papier von HK ist interessant. Ob sich das Ganze lohnt? Ja - man muesste sich das mal anhoeren koennen.
          Evtl. hat ja einer von Euch die KT "Hightower" gebaut (05/2006) und hat Lust damit zu experimentieren. Oder jemand hat eine Visaton Concorde MKIII und genuegend Enstufen sowie die entsprechende Digitalweiche, um das zu probieren???
          DACH

          Kommentar

          • Calvin
            Registrierter Benutzer
            • 05.10.2003
            • 416

            #6
            Hi,

            nicht vergessen, daß das Filter im HK-paper nur die vertikale Richtwirkung behandelt und eher für Beschallungsaufgaben gedacht ist, mit ihren gänzlich anderen Vorgaben als Heimbeschallung in geschlossenen, relativ kleinen Räumen.


            jauu
            Calvin

            Kommentar

            • fabi
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2008
              • 1472

              #7
              Mit zunehmender Frequenz wird durch die Controllerfunktion der Abstand zweier virtueller Schallentstehungsorte, die symmetrisch um einen zentralen Hochtöner angeordnet sind, immer kleiner. Dadurch ergibt sich ein gleichmäßiger Pegelabfall mit zunehmendem vertikalem Winkel relativ zur Hauptabstrahlachse. Die Implementierung erfolgt mit FIR-Filtern um bei gleicher Phasenlage die Filterflanken frei wählen zu können.

              Das steht letztlich in dem Paper.

              Das Vorgehen ist soweit nichts allzubesonderes, das "tolle" daran ist eben wiedermal die FIR-Technologie, bei der Entzerrung und Filterfunktion zusammen mit linearer Phase kommen und man praktisch mit idealen Quellen rechnen kann.
              Leider verliert man relativ zur parallelen Ansteuerung sehr viel Maximalpegel und reduziert die Bündelung auf "den kleinsten gemeinsamen Nenner", nämlich die, die durch die beiden äussersten Chassis maximal erreicht werden kann. Meist will man aber gerade im Sprachband zumindest vertikal meist mehr Bündelung.

              Ausserdem braucht man Chassis, die über sehr weite Frequenzbereich einwandfrei arbeiten.

              Das Projekt ist sicherlich ganz interessant, man braucht aber die Impulsantworten, die FIR-Filter (die mit aller nötigen Erfahrung erstellt werden müssen) und die entsprechende Berechnung auf die Abstände im konkreten Projekt. Mit 3-Wegen ist die Sache noch nicht wirklich spannend, der notwendige Waveguide fehlt - wie in fast allen Hifi-Lautsprechern - immernoch.

              Wenn die Trennfrequenzen und Chassisabstände mit richtig eingesetzter IIR-Technologie aufeinander abstimmt werden, ist das Abstrahlverhalten in aller Regel "constant" genug. Bei 2.8kHz trennen, wie Visaton das bei der Concorde macht, darf man dann natürlich nicht. Halt! immer vorausgesetzt, man will technisch möglichst einwandfreie Lautsprecher designen! Gefällt einem der Sound der Concorde ist jegleiches Gerede über Constant Directivity hinfällig, dann einfach Musik hören.

              Grüße!

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              • Gast-Avatar
                andik

                #8
                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17331
                Hatte die seinerzeit, an eine echte Dappo war mit den verwendeten Treibern nicht zu denken, trotz der hohen Trennung hat die Box auf dem Treffen einen guten Eindruck hinterlassen. Problem ist wie Du schon schreibst einen HT zu finden der sich tief genug trennen lässt, kannst mal MrWoofa anschreiben ob er Dir ne KE Neodym baut, dann kämst Du weiter mit den Chassis zusammen. Timo hatte die KE mal bei 1400Hz getrennt, habe diese Box gehört, erst bei ohrenbetäubenden Pegeln konnte man steigende Verzerrungen hören. Wünsche Dir viel Spaß mit den Teilen wenn Du sie umsetzen solltest.

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