Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kabelklang - endlich was handfestes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27978

    Kabelklang - endlich was handfestes

    So, ich habe die online Zeitschrift "Audio Critic" gefunden, die ich für sehr gut halte.

    Dort wurde der Einfluss der LS-Kabel getestet durch Messung und klare Empfehlungen gegeben. Nachzulesen hier:

    http://www.theaudiocritic.com/back_i...ritic_16_r.pdf
    Seite 39 ff

    und
    http://www.theaudiocritic.com/back_i...ritic_17_r.pdf
    Seite 42 ff

    Teil 1 ist leider nicht online, aber eigentlich braucht man den nicht.

    Das Fazit:
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von walwal; 27.07.2010, 15:00.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27978

    #2
    Es gab ja die Ausschreibung von Randi, dass derjenige, der unter kontrollierten Bedingungen "sein" Lautsprecherkabel heraushört, 1 Mio Dollar erhält - bis heute hat das niemand geschafft. Auch alle korrekt durchgeführten Hörtests ergaben nicht, dass die Kabelklanghörer die "besseren" Kabel erkannten.

    Dass es messtechnische Unterschiede und auch Qualitätsunterschiede gibt, ist unbestritten. Ich hatte auch Baumarktkabel, bei den das Kupfer grün anlief - dank der transparenten Isolation schön erkennbar. Oder die steif wurden. Ich verstehe auch, wenn jemand Unsummen ausgibt, um sich was Gutes zu tun oder andere zu beeindrucken. "Wow, soviel hast du bezahlt" - das hat schon was. Und Neue Sachen klingen auch immer besser als alte - solange man nicht wissenschaftlich herangeht. Aber wer will sich schon selbst desillusionieren?

    Ich will aber darauf nicht herumreiten, sondern zwei interessante Untersuchungen zeigen, die das Phänomen erklären.

    Dass die Verbindungskontakte gut und die Kabel einen geringen Widerstand haben müssen, setze ich als selbstverständlich voraus. Denn beides senkt den Pegel und verbiegt den Frequenzgang.

    Quelle 1:
    http://www.lautsprechershop.de/index_kabel_de.htm

    Normale Kabel haben 10-200 pF pro Meter, die überhaupt keine Rolle spielen. Jedoch gibt es hier auch Exoten: Das Kabel MIT EXP 2 hat nach Messungen von stereoplay 1/2006 eine Kapazität von über 10 000 pF (durch intern zugeschaltete parallele Kondensatoren). Es gibt auch Terminals, deren Aufgabe es ist, mittels geheimen Schaltungen (= paralleler Kondensator) die Lebendigkeit der Wiedergabe zu steigern.
    In beiden Fällen ist dann letztendlich ein Kondensator parallel zum Verstärker-Ausgang, der den Verstärker kapazitiv belastet. Dies ist generell problematisch, da die Gegenkopplung des Verstärkers, die den Frequenzgang, den niederen Ausgangswiderstand und die geringen Verluste kontrolliert, in Ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt wird.
    Die kapazitive Last sorgt dafür, dass der Verstärker etwas an Stabilität verliert und dafür hohe Frequenzen übertreibt und auch mehr hochfrequentes Rauschen einfängt.
    Dadurch klingt die Aufnahme frischer und authentischer.
    Aber dadurch verliert der Verstärker an Stabilität und mancher Verstärker kann dabei sogar instabil werden und die Hochtöner überhitzen.

    Quelle 2:
    http://www.roger-russell.com/wire/wire.htm

    http://www.roger-russell.com/wire/wire.htm#differences

    Ich habe das mal übersetzt und zusammengefasst:

    Einige Lautsprecherkabelhersteller vertreiben Kabel mit hoher Kapazität, geben aber keine Werte an. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kapazität auch mit der Länge variiert. Der Kunde weiß dadurch nicht, welche Effekte er erreicht.
    Hohe Kapazitäten können zu Verstärker-Rückkopplung und Übersteuern bei Transienten führen. Dieser hellere Klang wird von manchen „Audiophilen“ als „mehr Details“ fehlinterpretiert.
    Verstärker reagieren unterschiedlich hierauf. Meist sind es „Exoten“. Als Folge kann der Hochtöner zerstört werden oder sogar der Verstärker.
    Messungen mit einem 10 kHz Rechtecksignal:





    Zusammenfassung

    Bei der Verwendung hochkapazitiver Kabel hängt die ev. Veränderung des Signals von folgenden Größen ab:
    1. Die Kapazität des Kabels (spezifische Kapazität x Länge)
    2. Die komplexe Impedanz des Lautsprechers
    3. Die Stabilität des Verstärkers


    Ich sehe das so: Wenn es hörbare Unterschiede gibt, sind es Abweichungen vom eingespeisten Signal. Böse gesagt: Es kann Kabelklang geben, aber es klingt nicht besser.
    Nun mag es ja sein, dass jemand den frischeren (wenn auch verfälschten) Klang mag, den die hochkapazitiven Kabel unter Umständen erzeugen - aber das kann man preiwerter haben. Man schließe einfach einen Kondensator parallel zu den LS-Buchsen, so kann man den Effekt sogar abstimmen. Wenn der HT oder Verstärker abraucht, ist der Klang eindeutig anders.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von walwal; 21.07.2014, 17:19.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      #3
      Diese HiEnd-Dilettanten sollten sich doch einfach ein Effektgerät zulegen (DSP, Klirrerzeuger, EQ) und die blödsinnigen Diskussionen bleiben lassen, mit denen sie sämtliche Foren zu okkupieren pflegen....
      PS: Ich denke nicht, dass einer der Betroffenen versteht, was die Aussage des hier erwähnten Artikels ist, da das Hi-Endertum direkt proportional zu technischer Ignoranz ist
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27978

        #4


        Die Hoffnung stirbt zuletzt.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • koserthal
          Registrierter Benutzer
          • 15.03.2011
          • 125

          #5
          Mensch Jürgen, mußt du die Leute immer so desillusionieren?

          Ich konnte klanglich auch nie irgendwelche Strippen unterscheiden weshalb ich hier weiterhin auf meine selbstgelöteten Günstigangebote setze. Selbst die schweineteuren MIT klangen nicht besser, ich erinnere mich nichteinmal daß diese viel "heller" spielten. Und ja, bei billigen Fertigleitungen würden mich die Stecker und Verarbeitung abhalten, daher selbstgelötete Exemplare. Dazu durchschnittliche Neutrikstecker, und fertig.
          Erstaunt bin ich auch immer von Profis die sich auf diesem Gebiet super auskennen, welches Fabrikat zu welchen Gerät am besten passt, und die dann nichtmal wissen daß sie gar keine Kabel haben, sondern Leitungen..es sei denn sie berichten von ihren High-End-Gartenlautsprechern
          Mein nächstes Projekt: Heimkino
          http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26284&page=4

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27978

            #6
            Wenn sie nicht heller spielten, hast du einen guten Verstärker. Enttäuscht?
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • Schmidt
              Registrierter Benutzer
              • 06.11.2013
              • 776

              #7
              Ich hatte mal einen bei mir der konnte sogar hören wenn mann den Stecker vom Plattenspieler dreht (meinte er zu mindestens). Das grobschlächtige Denon 103
              das er samt Übertäger mitbrachte na ja. Am Onkyo konnte mann es einfach so anschließen, da ich den Kabel natürlich 10X vertauscht habe gab er dann doch zu man hört keinen Unterschied.
              Die über einen meter langen Bühnenkabel am Plattenspieler beeinflussten das Ergebnis auch nicht wenn das angeblich so verstärkerkritische Grado Sonata welches ihm sofort ans Herz gewachsen war in der Rille kratzte.

              Kommentar

              • koserthal
                Registrierter Benutzer
                • 15.03.2011
                • 125

                #8
                >walwal
                Nein, eher bestärkt mich auf manche meiner Sinneseindrücke doch verlassen zu können
                Mein nächstes Projekt: Heimkino
                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26284&page=4

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27978

                  #9


                  Wer ist der Autor in link 2?

                  formerly Director of Acoustic Research at McIntosh Laboratory, Inc. and the originator of McIntosh Loudspeakers

                  Der sollte Ahnung von der Materie haben.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27978

                    #10
                    Also das muss jetzt sein:

                    "....Des Weiteren verfügt das xxxx über die innovative 72V DBS Technologie, durch die das gesamte Kabel – auch bei ausgeschaltetem Hi-Fi-System – permanent unter Spannung gehalten wird. Ermöglicht wird dies durch integrierte Batterien. Das xxxx ist somit stets auf „Betriebstemperatur“ und kann sofort nach dem Einschalten optimale Leistung erzielen....."

                    Das kann ja gar nicht funktionieren, weil die Batterie Gleichstrom liefert, aber Audiosignale Wechselstrom sind, da kommt das arme Kabel völlig durcheinander.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • koserthal
                      Registrierter Benutzer
                      • 15.03.2011
                      • 125

                      #11
                      Ich finde es sowieso höchst interessant wie manche in "Nobelfirmen" an höherer Hirarchie Stehende WIRKLICH über ihre Produkte denken wenn man eine ehrliche Aussage bekommt. Ich hörte schon Aussagen wie

                      -"..dann haben sie sich eine Villa angeschafft, in der Garage stehen Luxusautos, und dann sagen sie: Wir brauchen noch etwas entsprechendes im Wohnzimmer. Das sind unsere Kunden"

                      -"..aber ich selbst habe ein 50 Jahre altes Vintagemodell von uns, noch mit Röhren, das klingt einfach unerreicht gut"


                      -"..unsere Verstärker und CD-Player sind schon gut, aber die Lautsprecher würde ich mir wirklich nicht zu Hause aufstellen"

                      -"..jedoch ich selbst finde das ganze High-End schwachsinnig, aber es wird gekauft"

                      zu #10:

                      DAS kannte ich noch nicht, ist ja genial
                      Ich würde das Problem anders, mechanisch, lösen. Das KABEL würde ich mit einer Zugfeder auf Spannung halten
                      Mein nächstes Projekt: Heimkino
                      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26284&page=4

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27978

                        #12
                        Ich frage mich auch, was geschieht, wenn der Verstärker eingeschaltet ist mit dem Gleichstrom - wird der ständig eingespeist? Arme Chassis, die müssten immer in der Null-Lage verschoben sein. Oder das Ganze ist so schwach ausgelegt, dass es in jeder Situation wirkungslos ist.

                        Was ein Bockmist....
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • Niwo
                          Registrierter Benutzer
                          • 15.07.2005
                          • 887

                          #13
                          Wir haben vor kurzem mal wieder einen Cinch Vergleichstest gemacht:
                          Blindtest mit direktem umschalten.
                          - von Hand getränkte Baumwollisolierung (800 Eu ??)
                          - gegen Silberdraht mit Teflonisolierung (160 Eu ???)
                          - gegen Pollin blaues Cinch mit vergoldeten Steckern für 4,90 Eu
                          Ich hab keinen Unterschied gehört, ein paar Leute in Nuancen. Wenn man den Lautsprecher um 3° dreht ist der Unterschied größer. Nach der Auswertung hat das Pollin gewonnen. (meins natürlich, hab ich gegrinst!!!)
                          Ich betreibe nur soviel Aufwand wie sich rein elektrotechnisch sinnvoll begründen lässt.

                          Grüsse

                          Niwo
                          Ich baue schöne Boxentürme; Bässe massieren eure Seele, ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene! (Peter Fox)

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27978

                            #14
                            Bin nicht überrascht.

                            http://www.youtube.com/watch?v=k3qqo109cQQ
                            Ab 37:00

                            Auch der Rest hörenswert zu Aufnahme, Boxen, Raum, Verstärker (klingt gleich) usw. Testzeitschriften kriegen auch ihr Fett weg weg. "Verarschung der Menschheit".
                            Zuletzt geändert von walwal; 22.07.2014, 18:56.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • Schmidt
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.11.2013
                              • 776

                              #15
                              Der link darf nie in die Hände von Goldohren gelangen!!! Der mühselig aufgebaute Kabelmarkt würde ja zusammenbrechen.

                              Wer sich erinnern kann damals wahren CD Player nur highendig wenn man das Display ausschalten konnte die Tester hörten ja eindeutig die Stomschawkungen
                              wenn das Display zur nächsten zahl wechselte.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X