W250S - zuwenig Bass

[BN]

Hallo,

jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

zu den Pegeln: weiter oben stand, daß bei 4 WS250 3dB weniger herauskommen; das ist nicht ganz richtig, weil dabei die Verdoppelung des Wirkungsgrads bei 2 abstrahlenden Chassis nicht berücksichtigt wird; also kommen nochmal 3dB dazu, d.h. 4 WS250 in Push Pull sind genauso laut wie einer (wirkungsgradmäßig). Wenn die maximale Auslenkung der Schwingspule der begrenzende Faktor ist; dann bringen 4 LS in Push Pull das doppelte Verschiebevolumen, d.h. 6dB mehr max. Schalldruck; ist die maximale Schwingspulentemperatur/Geruchsbelästigung der begrenzende Faktor, dann halten 4 WS 250 die 4-fache Leistung als einer aus, das entspricht +12dB.

zu Push Pull: rein rechnerisch gesehen scheint das eine ideale Lösung zu sein aber genauso wie andere Poster hätte ich meine Bedenken zwecks oberer Grenzfrequenz usw. Es ist IMHO ein Notbehelf und ich würde mich um einen geeigneteren Tieftöner umsehen.

zum GF250 als Ersatz für den W250: der GF250 ist bestimmt nicht schlecht, aber ein Quantensprung zum WS ist er ganz sicher auch nicht.

Wenn es richtig krachen soll, dann würde ich eine aktive Subwoofer Lösung favourisieren. Damit ist man einfach viel variabler und muß nicht auf das vorhandene Gehäuse und den vorhandenen Verstärker Rücksicht nehmen, man kann sich heraussuchen, in welche Richtungen der Baß (lauter, sauberer, tiefer) verbessert werden soll.

Grüße

Bernhard

[robbo]

Hallo BN!

Ja, deinem Argument bezüglich Lautstärke kann man sich schwer verschließen..... Nein, im Ernst, Danke für den Hinweis, dass sich ja die Membranfläche wieder verdoppelt, habe ich nicht bedacht. Nachdem es schon einige Bedenken gibt, werde ich wahrscheinlich von dieser Lösung eh Abstand nehmen. War halt einmal eine Überlegung von mir. Das ist ja auch das Schöne am Selbstbau.

Dass Push-Pull anscheinend in "oberen" Frequenzen nicht mehr funktioniert, wurde jetzt schon von mehreren Personen gepostet. Gibt es dazu auch eine Begründung? Gefühlsmäßig könnte ich mir vorstellen, dass die Ankopplung der beiden Chassis auf Grund der geringeren zu bewegenden Luftmasse nicht mehr so gut funktioniert.

[BN]

Hallo robbo,

Original geschrieben von robbo
Dass Push-Pull anscheinend in "oberen" Frequenzen nicht mehr funktioniert, wurde jetzt schon von mehreren Personen gepostet. Gibt es dazu auch eine Begründung?

praktische Erfahrungen mit push-pull habe ich zwar nicht, aber wenn die beiden Chassis im günstigeren Fall face-to-face montiert sind, dann sind doch die beiden Membranen einige cm, es können auch mehr als 10 sein, voneinander entfernt; es gilt auf jeden Fall die Schallgeschwindigkeit und man kann sich ausrechnen, daß bei Frequenzen mit Membranabstand = 1/2 Wellenlänge der Schall der einen Membran gegenphasig auf der anderen Membran "auftrifft". Zwischen den Membranen entsteht dann quasi eine stehende Welle, die sich als mehr oder weniger starker Einbruch im Frequenzgang bemerkbar macht.

Grüße

Bernhard

[GallileoMK2]

bei face to face ist die schallabstrahlung bei höheren frequenzen als ca. 400Hz doch total ungeeignet. es geht doch bei f-to-f nur um den bassbereich und für alles andere ist das nicht gedacht und geeignet.

andere sache: der W250S ist meiner meinung nach auch nicht für extremen tiefbass geeignet! und wenn man nun versucht, dies durch übergroße gehäuse erzwingen, dann gibt es wieder andere einbußen, wie pegelverlust im mittleren bassbereich. denke weil dann die auslenkund der membran dann nicht genügend durchs gehäuse bedämpft wird.

der W250S ist besser in kleineren gehäusen bis 80l aufgehoben. dann kann er seine stäken im mitteltonbereich besser ausspielen. 800 bis 1100Hz erscheint mir als besste trennfrequenz wenns um max. pegel geht.

[Bucho]

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Schon mal überlegt ein Konzept ähnlich der Audience zu machen? Also Box in die Hälfte getrennt und einen zweiten W250S der ab ca. 100Hz (empfehle aber 12dB/Okt) abgetrennt wird rein. Duch die kleinen Voluminas wird der Bass sehr zackig und durch die zweite Membranfläche und halbierte Impedanz im Tiefbassbereich kann hier auch der erforderliche Pegel abgestrahlt werden. Klar, die untere Grenzfrequenz steigt ein wenig, doch das interessiert nicht die Bohne wenn man sich damit mal den Bauch massieren hat lassen (Schlagzeugsolo, elektronische Musik, R&B).

Gruss, Bucho

[GeSta]

Hallo Robbo,

schonmal an die einfachste und m.E. billigste Methode gedacht? BR-Rohr etwas kürzen. Das allein könnte schon einiges bringen, da der W250S im CT 173 absolut linear und sehr tief abgestimmt ist.

Bis überneulich

Gerhard

[drencrom]

hallo allerseits, ich habe vor jahren den ct 173 gebaut (damals war noch die g20ffl lieferbar). die boxen standen bei mir in einem raum mit weichen rigips wänden. ich war von allen disziplinen maßlos enttäuscht. es war nie genug bass da, keine räumlichkeit, schrill, schlecht und überhaupt. nach meinem umzug habe ich die lautsprecher einem freund verkauft, der eine hörraum mit dicken steinwänden hat. der bass ist so stark. dass man schlecht gemixte stücke mit zu viel bass (z.b. viele techno sachen) selbst mit heruntergeregelten bassreglern vor lauter bass einfach nicht hören kann. gut aufgenommenes material klingt genial. bassdrumpunches hauen in die magengrube als wäre es eine faust. räumlichkeit (breitenwirkung und tiefenstaffelung) sind phänomenal. auch die auflösung ist hervorragend. ich war schlichtweg geschockt, welchen unterschied der raumeinfluss auf den klang, nicht nur im bassbereich, haben kann.

ich befürchte die von dir beschriebene bassschwäche des ct 173 liegt am hörraum. experimentiert doch etwas mit der aufstellung, vielleicht hilft es. grüsse

[drencrom]

g20sc vs g20ffl

noch ein kleiner nachtrag: ich habe die polplatten meiner g20ffl mit einem 10mm bohrer durchgebohrt und für die hochtöner ein extra gehäuse in der schallwand vorgesehen. ich habe einfach gedacht, wenn k&t den hochtöner modifiziern kann, dann kann ich das noch besser. der lohn der aktion war ein hörbar besseres verhalten der recht kleinen hochtöner im oberen mitteltonbereich. ich nehme an, die resonanzfrequenz ist dank meiner modifikation deutlich gesunken. resonanzen an der polplatte haben dann auch keine chance mehr. es war eigentlich recht einfach. ich habe die hochtöner zerlegt, den luftspalt mit knetmasse gegen die metallspäne geschützt und mit einer bohrmaschine im gestell senkrecht von hinten durchgebohrt.

[S. Brandt]

gipskartonwände

hi dencrom

das mit den gipskartonwänden ist tatsächlich ein drama. ich hab in meinem 25m2-raum 4 30cm subwoofer stehen und es reicht gerade so. unter dem dach sitzt man ja basstechnisch gesehen quasi im freien, und trotz der materialschlacht und viel teppich klingen alle boxen in meinem raum viel härter und aggressiver als im steinbewandeten wohnzimmer. geschlossene boxen stimme ich mittlerweile immer auf eine güte von mind. 1 ab, sonst wirds zu dünn.

viele grüsse
steffen

[RP ©]

hallo,
kann mir jemand genau sagen wie tief die ct 173 gehen
danke, gruß roland

[crz]

Kann es sein, dass die Box für eure Ohren einfach zu linear und "ehrlich" ist? Mehr Bass bekommst Du auch, indem Du den Mitteltöner (und ggf. den HT) etwas im Pegel absenkst ...

[alpen9]

Ich halte den Tausch des Basses auf jeden fall
für die Beste Lösung.

Entweder die W250s gegen GF250 oder TIW250 Tauschen
Bei Ebay noch zu ergattern. oder für den neuen XS nehmen
und 212€ pro Bass investieren.

Oder wenn es eine nummer Günstiger werden soll.
W300s nehmen, und die BR Abstimmung anpassen.
Der kostet nur 111€
Und der wäre automatisch 2 db lauter. Und mit
120 liter ist der echt brauchbar.

[GallileoMK2]

Wenn Du schon das fasst 200l große Gehäuse hast, dann kannst du einen weiteren W250S parallel auf die Rückseite einbauen. Habe noch 8 Stck. W250S 8 Ohm und kann Dir zwei stück verkaufen. Ich kann Dir einen suber Bass versprechen, weil ich es auch so gelöst habe!