Mambran

Ich interressiere mich in letzteer zeit für Lautsprecher und habe schon 7 bücher über HiFi und co gelesen. Heute habe ich ein altes, nichtmehr funktionierendes Radio aufgeschraubt und habe die membran überprüft!
Sie funktionierte doch, was mich erstaunte war das sie aus einem papierartigem gewebe war
Was ist das?
Ich dachte bei dynamischen lautsprechern besteht sie grundsätzlich aus einer art metallfolie!
Kann mir das bitte jemand erklären?

mfg Jo-b

[Basstler]

Hi,

Mambran schreibt man mit "e" also: Membran
Papier ist wohl der am häufigsten verwendete Werkstoff aus dem Lautsprecher gebaut sind. Es finden noch andere Werkstoffe Verwendung, aber im normalen Bereich eher selten. Es gibt noch Membranen aus Titan, Aluminium, Kevlar, Keramik, Seide und anderen Materialien. Eine Anforderung ist wohl für alle Materialien gleich, sie sollen so leicht und so stabil wie möglich sein, im Mittel- und Hochtonbereich auch noch resonanzarm.

Aha...danke aber was ich da noch wissen wolte........genau in der mitte der membran befand sich noch ein kleines rundes teil was in keinem meiner bücher beschrieben stand!
was war das und wofür war es?

[Basstler]

Hi,

Das ist eine sogenannte Staubschutzkalotte. In deinen Büchern hast du doch sicher schon mal ein Schnittbild von einem Lautsprecher gesehen, das runde Ding ist dazu da den Luftspalt zwischen Magnet und Schwingspule sauber zu halten, also zu verhindern, dass da Staub rein fliegt und den kleinen Spalt zusetzt.

und wieso war eine spule bzw einfach nur ein drat um diese runde dingsda gewickelt?
übrigens, das radio funkt wieder

[robbo]

Hallo Jo!

Wie Basstler schon geschrieben hat, ist Papier nach wie vor ein sehr gängiges Material zur Herstellung von Membranen. Vielleicht hast Du Dich durch das Aussehen mancher Membranen täuschen lassen, da viele beschichtet sind. Die W*-S-Serie von Visaton ist meines Erachtens ein schönes Beispiel: Ist eigentlich Papier, hat aber durch die Beschichtung ein kunststoffähnliches Aussehen. Die Herstellung von Papiermembranen ist bei weitem nicht so aufwändig wie bei anderen Materialien und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Basstler hat es eh' auch schon geschrieben: Die Membran ist ein armes Schwein, sie soll mehrere teilweise widersprüchliche physikalische Anforderungen erfüllen. Auch hier sieht es - auch wieder in Anbetracht der Kosten - mit Papier nicht so schlecht aus.

Könnt ihr mir sagen woher ihr das alles wisst?

[robbo]

Hi nochamal!

Stand (oder steht) das "runde Ding" in den Lautsprecher, sprich in den Magneten? Dann ist es die Schwingspule bzw der Schwingspulenträger, auf den dann die Schwingspule aufgewickelt ist.

[robbo]

Und nochmals Hallo!

Ich bin hier ein Nichtwissender, es gibt hier im Forum noch Einige, die alles im kleinen Finger haben. Tja woher kommt das Wissen: In vielen Foren lesen (nicht verschrecken lassen!), es gibt ein paar "Bibeln" des LS-Baus und es gibt auch zwei deutschsprachige Zeitschriften zum Thema: "Klang&Ton" und "HobbyHifi". Beide haben immer wieder auch Grundlagenartikel.

Aha....das hab ich mal mit der spule und kannt mir noch sagen wie so ein lautsprecher es zambringt verschiedene töne gleichzeitig zu wie sagt man da....sprechen?

[robbo]

Hallo!

Also "zambringt" versteht nur ein Wiener.......

Ich nehme an, Du meinst wie er mehrere Frequenzen zur gleichen Zeit wiedergeben kann? Ich komme einmal von dem Ende (wahrscheinlich das falsche): Weil das elektrische Signal schon so aussieht und er stur dem Signal folgt. Physikalisch ist es kein Problem einen Gegenstand mit mehreren Frequenzen schwingen zu lassen (bitte alles sehr simpel erklärt!!)

Ich meine mit zambringen: schaffen
das der lautsprecher gleichzeitig einen gitarrensound und eine trommel schafft"

[robbo]

Also ich hab's eh' verstanden (auch Wiener)....

aso!
dachte du kommst aus deutschland und kapierst das ned!

[Hieronymus]

your on candid camera