Neues K+T Line-Array

[Azrael]

Folglich, wenn ich die Trennfrequenz herabsetze, die BBs enger zusammenführe und ohne HT betreibe, wird der Einbruch verschwinden, sobald die Trennfrequenz in Größenordnungen liegt, die dem Abstand der Breitbänder entspricht.

In den Höhen koppeln die Breitbänder dann nicht mehr richtig, weil die akustischen Zentren sich nicht nahe genug bringen lassen. Das Problem hatte auch das erste K&T-Linearray aus einer vertikalen Linie von massenhaft Visaton FR8M, die "Twentyfive".

Zusätzlich wird es, da du mehrere vertikale Zeilen verwenden willst, horizontal ziemliche Interferenzen im Hochtonbereich geben. Man vermeidet ja auch, Hochtöner nebeneinander zu betreiben.

Gruss,
Azrael

[Boxenwastl]

Hat einer dieser ewig nörgelnden und ständig besserwissenden Messwertefetischisten diesen Lautsprecher tatsächlich gehört?

Hört euch einmal die Line an und dann hat eure "berechtigte" Kritik Hand und Fuss.

Da wird es richtig schlimm, wenn Leute alles und jedes kritisieren, sich an Meßwerten aufgeilen und einen Lautsprecher ohne ihn gehört haben in Grund und Boden verdammen.

Diese völlig unberechtigten Kritiken sind sehr erbauend für Leute, die mit viel Herzblut, Ehrgeiz, Fleiss und Liebe ein Projekt verwirklichen.

Vielen Dank im Namen des Entwicklers für die "verkaufsfördernden" Aussagen.

[fabi]

siehst du, im Internet hat man es oft mit Leuten zu tun, die man eigentlich gar nicht kennt. Deine Kritik gegen die "ewig nörgelnden Besserwisser" ist wenigstens genauso daneben wie die Kritik an den Zeilenlautsprechern.

Woher kannst du denn einschätzen, wessen Kritik Hand und Fuß hat? Wie kommst du darauf, dass diese Kritiken "völlig unberechtigt" sind?

Allein mit Herzblut, Ehrgeiz, Fleiss und Liebe baut man leider nicht unbedingt gute Lautsprecher.

[gargamel]

hallo

ich behaupte einfach mal das frank kuhl als entwickler bei monacor auch kein dummer ist.


in einer klang&ton gab es mal ein vorwort
nach dem motto, gerade frequenzgang kurven und messungen sind nicht alles

ich würde es so handhaben wie boxenwastl

erst mal anhören,meckern kann man immer noch

gruß
guido

[doctrin]

Mich würde stören dass bei einem Einsatz an massig Chassis, mit nicht mal geringem Gesamtwert, am Ende immernoch suboptimale Bedingungen geschaffen worden sind.

Es wurde ja schon hier eingeworfen dass ein Entwickeln einer 2,5Wege-Weiche sinnvoller gewesen wäre.
In gut bedämpften relativ großen Hörräumen bemerkt man dann zwar nicht das bessere Abstrahlverhalten so immens, aber für solche Räume brauchts auch nicht unbedingt Zylinderwellenkonzepte.

Da ich aber nichtmal Messwerte der Lightning kenne überschreite ich wohl sogar für logische Schlussfolgerungen meine Kompetenzen.


Mich würden Messwerte interessieren wie gut die Magnetostaten untereinander als Zylinderwelle koppeln, unter 3 Meter hören ist da auf keinen Fall möglich.

Grüße

[fabi]

Na wer sagt denn, dass Frank Kuhl ein Dummer sei? Das weiß ich doch gar nicht, wie gesagt, man kennt die Leute doch nicht. Wenn aber eine Konstruktion veröffentlich wird, dann darf man ja wohl sagen, ob die gelungen ist, oder nicht. Um zu ahnen wie eine solche Box klingt, muss man sie NICHT anhören. Das hat mit dem Frequenzgang überhaupt nichts zu tun, den nach belieben hinzubiegen ist heutzutage mit Weichenoptimierer, Digitalcontroller und Meßsystem für ein paar Mäuse wirklich kein Problem mehr.

Das solls von mir gewesen sein zu dem Teil, jeder wie er meint.

[Piek]

Ich höre desöfteren Linearrays bei Konzerten, sogar seltsamerweise nur mal 4 Module (gestern+heute) in Bremen bei "Selig" und bei "Hellsongs" auf der Breminale, was auch trotzdem gut funktionerte, auch wenn es schon besser war.
Habe zu Hause auch schon erste zarte Array-Experimente hinter mir und einiges andere schon ausprobiert, fahre seit geraumer Zeit nur noch recht kompromisslos vollaktiv und meine da schon ein gewisses Niveau zu halten.
Die Lightning im Monacor-Vorführraum gehört dennoch zu den Sachen die mich im DIY noch maßgeblich beeindruckt haben(immer noch) und ich hielt mich bis dahin schon recht abgestumpft.

Was hier erzählt wird ist im jeweiligen Hörraum meiner Meinung nach uninteressant, es ist zwar durchaus interessant zu lesen was alles nicht funktionieren soll, in der Praxis blieben für mich jedoch kaum noch "Baustellen". Im direkten und indirekten Vergleich hatte keine andere Box eine Chance.

-Micha

[Frank.Kuhl]

Das wird in diesem Forum mein letztes Statement zu diesen Lautsprechern sein. Immerhin bin ich hier zu Gast im Forum eines Marktkonkurrenten.

Wir, und damit meine ich auch noch andere verantwortliche Personen ausser mir haben diesen Lautsprecher ausführlich getestet und gehört und waren uns einhellig einig das das ein besonders gut klingender Lautsprecher ist der auf jeden Fall als Bauvorschlag vorgestellt werden sollte. Natürlich ist dieser Lautsprecher meßtechnisch sehr schwierig in den Griff zu bekommen und von der Theorie her auch etwas gewagt. Aber wenn es den perfekten Lautsprecher geben würde könnten wir alle unseren Job und das Hobby an den Nagel hängen. Meines Wissens nach gibt es aber keinen perfekten Lautsprecher und alle Systeme sind mehr oder weniger kompromißbehaftet - so auch die Lightning. Ich habe auch nie behauptet das es sich um ein Line Array handelt(das darf nur BOSE ;-) ) und sage das auch allen Interessierten die sich dieses System bei uns im Shop anhören. Das in der K+T von Line Array gesprochen wird kann ich leider nicht ändern da K+T keine Testberichte vorab zum Lesen zur Verfügung stellt! Das ist bei manchen anderen Zeitschriften insbesondere aus dem PA-Bereich übrigens ganz anders was man z.B. an Herstellerstatements in Testberichten ersehen kann.

Wie weiter oben gesagt habe ich mir die McIntosh und auch Swans Array-Systeme einmal genauer angesehen und praktisch als Idee für die Basis der Eigenentwicklung genommen. Die ursprüngliche Anordnung der Magnetostaten zwischen den BB-Reihen habe ich aus klanglichen Gründen gegen die aktuelle Anordnung getauscht. Auch habe ich Versuche unternommen die BBs und Magnetostaten sektorenweise unterschiedlich anzusteuern aber ich bin immer wieder zu der jetzt gefundenen Lösung zurückgekommen weil sie schlicht und ergreifend am besten geklungen hat. Die Lightning bildet mit Sicherheit keine der reinen Lehre entsprechende Zylinderwelle aus, verhält sich aber auch nicht wie ein Punktstrahler. Es gibt auch einen Sweet Spot der aber nicht so extrem ausfällt wie z.B. bei einem 8" Breitbänder.
Besucher im Vorführraum laufen üblicherweise frei dort herum und schon dann sind sie vom Klang überrascht. Schon dann haben die an der Umschaltanlage betriebenen Lautsprecher vom Kaliber Kodex, Prodomo, Straight, Triple Play, Menhir usw. schon deutlich zu kämpfen - einge mehr, manche weniger. Aber bitte ich den Interessierten dann mal Platz zu nehmen kommt oft der Auspruch "das ist ja der Hammer" !
Wie gesagt bereue ich es keineswegs diesen Lautsprecher entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt zu haben. Die doch manchmal etwas grobe Kritik kann ich verdauen da das Objekt um das es geht jedem Kritiker vorgeführt werden kann. Zu meiner persönlichen Freude habe ich das schon oft getan und es hat überhaupt noch keine negative Kritik am Klang dieser Lautsprecher gegeben - ganz im Gegenteil und das ist mir eigentlich das Wichtigste.

Ich stehe natürlich für Kritik und Fragen weiterhin persönlich zur Verfügung.