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  • Schimanski
    Registrierter Benutzer
    • 31.05.2004
    • 350

    #16
    Zitat von harry_m Beitrag anzeigen
    Vielleicht inspiriert es doch noch einen Bastler?!
    Hat es doch schon
    Ich kann mich da schwach an ein Gespräch auf der HMW mit einem Typen erinnern, der eine Frisur hat, die meiner stark ähnelt und von ganz ähnlichen Plänen berichtete

    Sogar ein Foto von dem Gespräch habe ich im HiFi-Forum gefunden:

    Dank an deadlikeadodo

    Gruß, Christoph

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    • Gast-Avatar
      tiki

      #17

      Hallo,

      sehr schön, dass dieses hervorragende Konzept den Weg zu den "Amateuren" fand.
      Es ist sicher hinlänglich bekannt, dass sich einige Leute auch außerhalb der Foren recht gut verstehen und gegenseitig austauschen. An der eigentlichen Idee habe ich keinen Anteil, falls obiges Foto dies suggerieren sollte. Allerdings sind natürlich solche Entwicklungen heute selten von einer Person allein zu stemmen, wenn es um die "Materialisierung" zu einem marktfähigen Produkt geht. Trotzdem ist Fabi schon ein selten fleißiger Bursche.

      Es lohnt sich tatsächlich, ein kräftiger Unterschied zu den gängigen Mehrwegern, auch zu Hornkonstruktionen. Wie Fabi schon indirekt sagte, ist die vertikale Bündelung mit zunehmder Linelänge weniger störend, wenn auch nicht verschwunden (Du hast recht, Fabian, an den Enden ist der Höhenabfall deutlich, Spiegelschallquellen kann man mit zunehmender Frequenz vergessen).
      Warum nicht für Hifi? Doch und gerade, weil durch das immanente Koaxprinzip in Kombination mit gleichmäßiger Bündelung eine im Hifibereich selten erreichte Lokalisationsschärfe möglich wird. Das hört sich wirklich sehr gut an, auch wenn ich bisher nur viel zu wenig Gelegenheit für Hörproben hatte.

      Persönlich treibe ich es nur noch weiter, die "Box" wird breiter und deutlich höher, die Trennung tiefer. Mal sehen, wie sich das Ergebnis gegen das Original behaupten kann. Leider bin ich elend langsam bei der Realisierung, einige von höheren Mächten gelegte Stolpersteine gab und gibt es auch zu überklettern. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmal allen danken, die mit Ideen und Aufmunterungen halfen.

      Gruß, Timo

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      • Fosti
        Registrierter Benutzer
        • 18.01.2005
        • 3175

        #18
        Moin zusammen!

        Sehr interessant, allerdings halte ich diesen LS für alles andere als eine Nahfeldabhöre!
        Ich bin an was ganz ähnlichem dran. Im Moment habe ich ja einen W250S mit einem Horn im Betrieb: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=16408


        Nun fand ich das Konzept der neuen RL800K mit den 3 Kalotten vor dem MT ganz interessant, da sie so auf Abhördistanzen jenseits von 2-3m getrimmt wird. Deshalb bestelle ich mir grade ein halbes Dutzend SC4ND's um ein Kalotten-Array vor den W250S zu setzen. Getrennt werden kann dann bei ~1500 Hz. Das sieht in Boxsim zeimlich gut aus. Klirr wird sich in Grenzen halten, weil die drei Kalotten ganz schön eingebremst werden müssen .....
        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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        • fabi
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1472

          #19
          Sehr interessant, allerdings halte ich diesen LS für alles andere als eine Nahfeldabhöre! Ich bin an was ganz ähnlichem dran.
          Darf ich fragen, warum du das GL8 nicht für den Nahbereich geeignet hälst?

          Drei Kalotten vor einem 8"er sind doch nicht "ganz ähnlich" wie dieses Hochleistungsarray hier.

          grüße,
          fabi

          Kommentar

          • Fosti
            Registrierter Benutzer
            • 18.01.2005
            • 3175

            #20
            Hallo Fabian,

            ganz klar, kann mein Konstrukt nicht die max. Lautstärke, wie dein Hochleistungsarray. Mir ging's ja nur darum im Wohnzimmer bei größerer Abhördistanz Bündelung ohne eine Horn oder WG zu erreichen. Da kam mir die Vorstellung der neuen RL800K grade recht und die Boxsim Simu sieht sehr vielversprechend aus.

            Nun, warum ich diesen LS nicht als Nahfeldabhöre sehe ist das im Nahfeld sehr ausgeprägtee Interferenzmuster, was erst bei größeren Abhördistanzen nicht zum von harry_m angesprochenen Schraubstockeffekt führt.

            Viele Grüße,
            Christoph
            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #21
              Zitat von Fosti Beitrag anzeigen
              Nun, warum ich diesen LS nicht als Nahfeldabhöre sehe ist das im Nahfeld sehr ausgeprägtee Interferenzmuster, was erst bei größeren Abhördistanzen nicht zum von harry_m angesprochenen Schraubstockeffekt führt.
              Nun, das kann man ja leicht aus-/nachrechnen, wie sich das im Nahfeld verhält. Und ich gehe davon aus, das Fabian, bei der Konstruktion sich mit seinem Freund Huygens ernsthaft darübe runterhalten hat.
              Genaugenommen spricht Harry ja auch nur von vertikaler Bündelung, was genau der Sinn eines solchen Arrays u.a. ist. Außerdem stellt J.R. Griffin fest, daß es vorteilhafter ist, das Nahfeld auszudehnen und den Hörer im Nahfeld zu plazieren.

              Raphael
              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
              LS mit Visaton:
              RiPol (2xTIW400)
              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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              • Kingping
                Registrierter Benutzer
                • 23.12.2005
                • 80

                #22
                Zitat von fabi Beitrag anzeigen
                Kurz noch zum Kopf im Schraubstock: Stereo ist ein Verfahren mit sehr großen Einschränkungen. Prinzipbedingt kann "richtige" Stereowiedergabe nur an einem einzigen Punkt erfolgen. Die Laufzeitunterschiede der Aufnahme sind so gering, dass jemand außerhalb des Stereodreiecks zwar irgendeine Räumlichkeit hört, aber bestimmt nicht den gewünschten "Stereoeffekt".
                schon klar, aber er meinte doch das vertikale abstrahlverhalten. wenn man sich mal tiefer in den sessel rutschen lässt wird es bereits leiser, oder?
                Zitat von tiki Beitrag anzeigen
                Wie Fabi schon indirekt sagte, ist die vertikale Bündelung mit zunehmder Linelänge weniger störend
                warum eigentlich? ich hätte angenommen, dass sich die aufweitung in der vertikalen abstrahlung weiter nach "unten" schiebt.
                d.h. es wird frequenzneutraler, aber die extreme bündelung bleibt.

                in welchem abstand werden diese messungen eigentlich gemacht? der pegelabfall mit der distanz ist doch frequenzabhängig.

                Kommentar

                • fabi
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.01.2008
                  • 1472

                  #23
                  Hallo.

                  Die Pegelverhältnisse von Mittel- und Hochton verändern sich bei einem ungecurvedten Line-Array mit dem Abstand zur Quelle. In größerer Entfernung werden die Höhen lauter. Ein ausgeprägtes Interferenzmuster gibt es selbstverständlich nicht. Das kann man leicht ausprobieren, wenn man das Array quer legt und ein paar Schritte davor hin- und hergeht. Mißt man die Phasenlage über die Zeilenlänge, ergeben sich nur Minimale Unterschiede, das Kriterium für einen Linienstrahler.

                  Ob die Bündelung nun störend oder gewünscht ist, hängt ganz vom Einsatzzweck ab. Die hier gezeigten Lautsprecher sind für einen Hörabstand von etwa 2.5 Meter ausgelegt, hier ergibt sich ein sehr glatter Frequenzgang mit hervorragender Direktheit.

                  Wird im Nahfeld gehört, spielt die Vertikale Einschnürung eine untergeordnete Rolle, für so kleine Lautsprecher muss man dann aber kleine Stereodreiecke wählen. Für 2...3 Meter Hörabstand muss das Array entsprechend länger sein, sowas will tiki ja für zu Hause bauen.

                  Die Messungen sollten stets im Hörabstand durchgeführt werden. Für Beschallungslautpsrecher ist das nicht so einfach, die RWTH Aachen hat 8m willkürlich festgelegt und führt die meisten "offiziellen" Messungen durch.

                  fabi

                  Kommentar

                  • Kingping
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.12.2005
                    • 80

                    #24
                    hi!
                    wie schätzt du die "hifi-tauglichkeit" des gl16 bei 3-4 m hörabstand (~50m³, 0.2s nhz) ein?
                    bräuchte man dann bereits 2 übereinander oder reicht es den 2. weg bis boden/decke zu verlängern?
                    was ist eigentlich das ungefähre bündelungsmaß? damit ich mal den hallradius abschätzen kann.

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      Cale

                      #25
                      Hallo!

                      Kann mir vielleicht jemand erklären, was der genaue Vorteil dieses Arrays gegenüber einem Studiomonitor wie von K+H oder Geithain für die Heimanwendung ist?
                      Oder soll hier nur ein sicherlich technisch interessantes Konzept vorgestellt werden?

                      Kommentar

                      • Kingping
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.12.2005
                        • 80

                        #26
                        es ist zumindest so interessant, dass es bei der rl800 zur anwendung kommt.
                        vorteil: größerer hallradius und weniger early reflections durch stärkere vertikale bündelung, geringerer pegelabfall zwischen 2 sitzreihen,...?

                        ich kenne nur folgende links:
                        http://meyersound.com/support/papers...ray_theory.htm
                        http://www.monkeyforest.de/Page10383...002-Goertz.PDF
                        http://www.ifbcon.de/publication/doc...Line-Array.pdf
                        http://www.ifbcon.de/publication/doc...0Goes%20On.pdf

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                        • FoLLgoTT
                          Registrierter Benutzer
                          • 01.02.2002
                          • 699

                          #27
                          Zitat von Kingping Beitrag anzeigen
                          es ist zumindest so interessant, dass es bei der rl800 zur anwendung kommt.
                          Joachim Kiesler von MEG antwortete auf die Frage nach den drei Hochtönern, dass der einzige Grund der höhere Maximalpegel sei.
                          Gruß
                          Nils

                          Meine Entwicklungen & Untersuchungen

                          Kommentar

                          • Kingping
                            Registrierter Benutzer
                            • 23.12.2005
                            • 80

                            #28
                            ist zu strahlerabstand, vertikales abstrahlverhalten, interferenzen,... auch etwas bekannt?

                            Kommentar

                            • fabi
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2008
                              • 1472

                              #29
                              Hallo,

                              in einem Wohnraum mit sehr kurzer Nachhallzeit von nur 0.2s kann problemlos ein GL16c eingesetzt werden, wenn die vertikale Bündelung zu stark sein sollte. Für die 80cm lange Zeile sind 3m ein guter Hörabstand, allerdings ist der vertikale Bereich dann wieder ziemlich scharf. Es spricht nichts gegen den Einsatz von zwei geraden Boxen ohne curving (i-Version). Für die Heimanwendung würde ich die a-Version (für 2-Wege aktiv-Betrieb) mit Controller und separaten Endstufen empfehlen: Je nach Bedarf, Hörabstand und gewünschtem Klangbild kann das Setup angepasst werden.
                              Man sollte jedoch bedenken, dass die 6.5"er reine Tiefmitteltöner sind und der Schalldruckpegel unterhalb 150Hz stark abfällt. Für Hifi-Wiedergabe ist ein Subwoofer zwingend erforderlich.
                              Eine reine Tiefmitteltonverlängerung ist nicht so einfach, da die Lautsprecherchassis ohne vorgesetzten Hochtonteil eine ganz andere Entzerrung benötigen.


                              MEG setzt bei ihrem neuen Regielautsprecher 3 Hochtonkalotten dicht an dich ein, die zueinander einen vergleichsweise großen Winkel einnehmen und somit nicht als Line-Array im eigentlichen Sinne arbeiten. Sie erzeugen gemeinsam eine gekrümmte Wellenfront, die innerhalb von +-10° interferenzfrei arbeitet. Ein komplettes vertikales Abstrahlverhalten stellt MEG nicht zur Verfügung. Herrn Kiesler misst diesem keine große Bedeutung bei, da der vertiakle Hörbereich in der Studioumgebung nicht allzu weit ist.

                              Ein zu starkes Richtmaß erzeugt laut MEG Mischungen, deren räumliche Tiefenstafflung nicht mehr dem Original entspricht. Für Hifi-Wiedergabe ist das nicht entscheidend, eine all zu starke Bündelung (oder ein zu trockener Raum) wird oft jedoch als unangenehm empfunden.

                              Der Vorteil von Multianordnungen im Vergleich zu klassischen Hornführungen liegt in der sehr raschen Schalldruckpegelabnahme ausserhalb der Achse: Der Nennabstrahlwinkel wird sehr genau eingehalten. Ich denke, dass das GL16-c daher für klassiche Heimwiedergabe sehr gut geeignet ist. Für Räume, in denen die Tiefmitteltonbündelung und der Maximalpegel nicht so hoch sein muss, kann auch eine leicht gekrümmte Version mit 8 Hochtönern eingesetzt werden.

                              Viele Grüße,
                              fabi

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                              • raphael
                                Registrierter Benutzer
                                • 10.05.2001
                                • 3490

                                #30
                                Zitat von fabi Beitrag anzeigen

                                MEG setzt bei ihrem neuen Regielautsprecher 3 Hochtonkalotten dicht an dich ein, die zueinander einen vergleichsweise großen Winkel einnehmen und somit nicht als Line-Array im eigentlichen Sinne arbeiten. Sie erzeugen gemeinsam eine gekrümmte Wellenfront, die innerhalb von +-10° interferenzfrei arbeitet. Ein komplettes vertikales Abstrahlverhalten stellt MEG nicht zur Verfügung. Herrn Kiesler misst diesem keine große Bedeutung bei, da der vertiakle Hörbereich in der Studioumgebung nicht allzu weit ist.
                                Das heißt, die Kalotten sind nicht plan in einer Ebene angeordnet sondern angewinkelt beim RL800K? Leider kann man kein Bild finden, wo man die MT-HT-Einheit einmal ohne Abeckung sieht.

                                Raphael
                                There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                                T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                                2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                                LS mit Visaton:
                                RiPol (2xTIW400)
                                Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                                Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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