Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zeitrichtigkeit durch Neigung und Versenken der Chassis

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ichse1
    Registrierter Benutzer
    • 23.05.2002
    • 1514

    #31
    Die Phase ist eine sehr relative Sache. Auch ich habe mich lange gefragt, welchen Sinn eine Phasenlage hat, wenn garnicht angegeben wird, in Realtion zu was? ...usw
    Hallo Fabian,

    Ist das wirklich so?

    Ist der FG den wir da sehen nicht eine Übertragungsfunktion von Lautsprecher zu Messmikrofon? Und zwar elektrische Seite zu elektrische Seite. Daher müsste der Phasenverlauf relativ zum Mikrofon zu verstehen sein. Er setzt sich aus dem Lautsprecher Hochpass und dem Delay, das durch den Mikrofonabstand bestimmt wird zusammen.
    Ändert man den Abstand ändert man den Phasenverlauf. Ändert man den Lautsprecher... (genaugenommen sollte auch das Mikrofon einen Einfluss haben, aber dessen FG ist ja recht flach)
    mfg Stefan

    Kommentar

    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1472

      #32
      Hallo.

      Ändert man den Abstand ändert man den Phasenverlauf.
      ja, aber rechnet man den Abstand wieder heraus, ändert sich doch nichts.

      Wie meinst du, der Phasenverlauf soll relativ zum Mikrofon angegeben sein? Du meinst bei meinem 8"er kommen 4kHz mit +30° Phasenverschiebung (also früher) im Vergleich zu 4kHz am Mikro....häe?

      Die Gruppenlaufzeit ist vielleicht anschaulicher, sagt aber ja das gleiche aus. Letztlich geht es um minimale Laufzeitunterschiede der einzelnen Frequenzen zum Mikrofon, eben weil sie schon verzögert am Lautsprecher ankommen (elektrisches Filter) oder eben verzögert abgestrahlt werden. Die im Vergleich dazu riesige Verzögerung durch den mechanischen Abstand wird ausgeblendet, weil die Feinheiten sonst nichtmehr zu erkennen sind. Man bekommt sonst nur ein zackiges Gebilde, das ein wenig an die Oper von Sydney erinnert.

      Der Phasenverlauf des Mikrofons spielt natürlich auch mit rein. Aber hier ist doch wieder das gleiche: Eine einzelne Elektretkapsel ist quasi ein Minimalphasiges System, ist der Frequenzgang schnurgerade, tut sich am Phasenverlauf nicht viel. Bei Billigmikrofonen, die nicht über die Impulsantwort entzerrt werden, sondern nur die Amplitude in Terzschritten eingegeben wird, stimmt der Phasenverlauf (insbesondere im Hochtonbereich) natürlich nicht!

      Viele Grüße,
      fabi

      Kommentar

      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #33
        Es geht um eine komplexe Übertragungsfunktion. Richtig? Du kannst sie H nennen, oder auch Franz. H=U_mic/U_Lsp also das Verhältnis von was das Mikrofon aufnimmt zu dem was am Eingang des Lsp ansteht. Am Eingang vom Lsp steht Rauschen (z.B.) mit einem schnurgeraden FG. Der Hochpass im Lsp und das Delay durch den Abstand (und das Mic) verbiegen den FG und wir stellen das als FG des Lsp dar. Der FG hat eine Amplitude und eine Phase. Rechnet man den Abstand raus, bleibt nur mehr der Lsp über. Das seh ich schon auch so.

        Deine +30° bei 4kHz sind meiner Meinung nach aber eher -390° und dann passt das wieder mit der Vorstellung. (also später)
        mfg Stefan

        Kommentar

        • fabi
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1472

          #34
          Hallo.
          Ja, es geht um eine komplexe Übertragungsfunktion. Die +30° kommen dadurch zu Stande, dass ich "zuviel" Delay rausgerechnet habe, um einen möglichst gleichmäßigen Verlauf hinzubekommen.

          Soll der Phasenverlauf anschaulich sein, müsste die erste Frequenz die ankommt 0° erhalten und alles andere kommt realtiv zu ihr später. Das kann man natürlich so machen, dann springt die Darstellung aber im Hochtonbereich extrem oft, oder man läßt sich die Phasenlage ohne Sprungstelle anzeigen.

          Ob es +30° oder -390° oder -390°-360°-360° spielt bei der Phasenlage keine Rolle.


          Verstehe ich das Problem am Ende garnicht? Was ist denn noch unklar. Selbstverständlich gibt die gemessene Phasenlage nur das an, was das Mikro aufnimmt. Das setzt sich zusammen aus Laufzeit bis zum Chassis + Laufzeit innerhalb des Chassis. Je nach dem, wieviel man jetzt wo dazu zählt, bekommt man einen etwas unterschiedlichen Verlauf, der aber stets dasselbe aussage, natürlich, ist ja alles die gleiche Impulsantwort.

          Letztlich zeigt der Phasengang aber IMMER an (und das ist ja auch das interessante!) wie die Phasenlage/Laufzeit der einzelnen Frequenzen innerhalb des Chassis ist, bzw die Summe aus Chassis, Gehäuse und elektrischem Filter davor. Das Mikro lassen wir jetzt mal aussen vor. Im Grunde hast du sicherlich recht, ja, es ist die Laufzeit relativ zum Mikrofon, aber das entspricht doch genau dem, was ich meine mit "Laufzeit innerhalb des Chassis - geometrischer Abstand (+- ein paar Millimeter für die schöne Darstellung)".

          fabi

          PS: wir müssen das hier jetzt auch nicht ausdiskutieren. Gerne darfst du deine Übertragungsfunktion auch Franz nennen, entscheidend ist die Anwendung. Mit der komm ich eigentlich ganz gut zu recht.
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • ichse1
            Registrierter Benutzer
            • 23.05.2002
            • 1514

            #35
            Hallo Fabian,

            Ich glaub, dass es gar kein Problem gibt daher müssen wir natürlich nix ausdiskutieren. Stimmt ja alles was du sagst. Ich kanns mir halt besser als Übertragungsfunktion vorstellen.

            Natürlich macht auch +30° oder -390° für den LSp Bauer keinen Unterschied. Für mein Verständnis aber schon.

            Beste Grüße aus Schweden
            mfg Stefan

            Kommentar

            Lädt...
            X