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Wie funktioniert das mit der Passivmembran?

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  • gürteltier
    Registrierter Benutzer
    • 08.10.2008
    • 268

    Wie funktioniert das mit der Passivmembran?

    Hallo Leute,

    ich habe mal wieder eine Frage und diesmal geht es um Passivmembranen.

    Ich habe schon einige Sub´s mit dieser Variante gehört und auch schon mal was darüber gelesen. Aber mir ist immer noch unklar, wie man das ganze berechnet. Also wenn ich jetzt einen Tieftöner nebst passender Passivmembran habe, wie muß ich dann das Gehäuse berechnen? Und wie das Gewicht, das die Passivmembran haben muß?

    Wäre toll, wenn mich hier mal jemand aufklären könnte.

    Danke und Gruß,

    Steffen
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9753

    #2
    da musst du jobst fragen, der weiß das sehr gut

    oder wenn du praxiserfahrungen meinst dann frag mich per mail
    ansonsten werde ich das thema hier nicht mehr ansprechen, einmal ist genug

    gruß timo

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    • wolfgang520
      Registrierter Benutzer
      • 06.10.2009
      • 386

      #3
      Hallo Timo,

      Deine Aussage zu den veröffentlichten Berechnungen der Passivmembran sagt mir auch nicht viel.
      Da ist weder in der Literatur noch im Forum etwas Brauchbares zu finden. Die einzigen veröffentlichten Berechnungen gehen von einer bekannten Resonanzfrequenz aus und damit lässt sich dann das Membrangewicht berechnen. Das nutzt überhaupt nichts, da nun die erforderliche Resonanzfrequenz als neue Unbekannte auftritt.
      Gleich vorne weg, die Resonanz der Passivmembran ist nicht mit der einer Bassreflexbox gleichzusetzen.
      Vielfach heißt es, die richtige Resonanzfrequenz ist durch Messung zu bestimmen. Wie sollte denn der Frequenzgang, Impedanzgang einer gut eingestellten Passivmembran aussehen?
      Hier sind längst nicht alle Fragen beantwortet.

      Gruß
      Wolfgang

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      • Timo
        Registrierter Benutzer
        • 22.06.2004
        • 9753

        #4
        für mich sind alle fragen bezüglich passivmembran beantwortet, ... ICH simuliere mit ajhorn eine BR box mit einem entsprechenden volumen und einer entsprechenden BR-Abstimmung, ... die BR-Abstimmung und die größe des rohres ist so groß wie der passivtreiber selbst.
        also bei einer 8 zoll PM rund 200 bis 220 cm2. ich bekomme so eine luftsäule heraus, diese BR-Luftsäule ist so schwer wie die passivmembran in der gleichen abstimmung sein muss. dies ist eine sehr gute annäherung an die abstimmung selbst.

        man muss etwas rechnen, man bekommt über die simu eine literzahl der BR-Luftsäule und über das molgewicht der Luft bekommt man die gramm der membran.

        in einem anderen thread, den ich gerade nicht finde, hatte ich es schonmals sehr detailiert erklärt, auch mit einem konkreten beispiel drin.


        ABER, wenn man eine impedanzmessung machen kann sollte man diese natürlich bei der gehäuseabstimmung machen. die oben genannte methode ist nur für die abschätzung wichtig welche passivmembran für welchen treiber passt.

        gruß timo

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28089

          #5
          Ein Liter Luft: 1,28 Gramm. So geht es einfacher als der Avogadro zu quälen.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Timo
            Registrierter Benutzer
            • 22.06.2004
            • 9753

            #6
            klugscheißer an:
            wenn es sehr feucht ist, hohe luftfeuchte, wiegt luft sehr sehr viel weniger.


            gruß timo

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            • donhighend
              Registrierter Benutzer
              • 09.03.2009
              • 541

              #7
              Hallo Steffen,

              wie der Zufall es will, habe ich soeben ein Lautsprecherpaar mit einer Passivmembran fertig gestellt.

              Ich beschäftige mich seit gut 35 Jahren mit dem Lautsprecher-Selbstbau, aber mit einer PM hatte ich bis dato auch noch nichts gemacht.

              Für einen Ende April stattfindenden IGDH-Battle habe ich die "Minimo" gebaut, welche zwar in diesem Forum markenfremd ist, aber sehr schön die Funktion und Herstellung einer PM aufzeigt. Für die Simulation der PM habe ich WinISD genutzt und war von der Übereinstimmung in der Praxis mehr als positiv angetan.

              Ich hoffe, dass der Link hier ok geht. Ansonsten bitte ich die Moderation um Entfernung
              Gruß Alex

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28089

                #8
                Zitat von Timo Beitrag anzeigen
                klugscheißer an:
                wenn es sehr feucht ist, hohe luftfeuchte, wiegt luft sehr sehr viel weniger.


                gruß timo
                nee. mehr.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • wolfgang520
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.10.2009
                  • 386

                  #9
                  Zitat von Timo Beitrag anzeigen
                  für mich sind alle fragen bezüglich passivmembran beantwortet, ... ICH simuliere mit ajhorn eine BR box mit einem entsprechenden volumen und einer entsprechenden BR-Abstimmung, ... die BR-Abstimmung und die größe des rohres ist so groß wie der passivtreiber selbst.
                  also bei einer 8 zoll PM rund 200 bis 220 cm2. ich bekomme so eine luftsäule heraus, diese BR-Luftsäule ist so schwer wie die passivmembran in der gleichen abstimmung sein muss. dies ist eine sehr gute annäherung an die abstimmung selbst.

                  man muss etwas rechnen, man bekommt über die simu eine literzahl der BR-Luftsäule und über das molgewicht der Luft bekommt man die gramm der membran.

                  in einem anderen thread, den ich gerade nicht finde, hatte ich es schonmals sehr detailiert erklärt, auch mit einem konkreten beispiel drin.


                  ABER, wenn man eine impedanzmessung machen kann sollte man diese natürlich bei der gehäuseabstimmung machen. die oben genannte methode ist nur für die abschätzung wichtig welche passivmembran für welchen treiber passt.

                  gruß timo
                  Hallo Timo,
                  Du hast hier einen anderen Weg genutzt, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Indirekt hast Du nämlich die Resonanzfrequenz des Helmholtzresonators als Tuningfrequenz für die Passivmembran genutzt.
                  Bei Deiner Version wären dann Frequenzgang und Impedanzgang mit einer Bassreflexbox gleich. Dem ist allerdings nicht so, siehe Vance Dickason, anbei.
                  Man sieht sehr deutlich, dass die Tuningfrequenz einer optimal eingesetzten Passivmembran niedriger liegt als bei der Bassreflexbox.

                  Gruß

                  Wolfgang
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                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9753

                    #10
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                    nee. mehr.
                    neee weniger, das molgewicht von wasser, glaube ich 18 gramm und die von luft rund 28 gramm. somit ist feuchte luft leichter.

                    je kälter desto schwerer, je wärmer desto leichter, also stimmt die abstimmung eines BR-Rohres in sibirien nicht mehr. interessant oder?

                    gruß timo, jetzt aber wieder schluss mit OT

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                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9753

                      #11
                      Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
                      ... siehe Vance Dickason,...
                      hier an der stelle geht es nicht um hundertprozentige exaktheit der simu, sondern zunächst um die grundsätzliche eignung einer betreffenden passivmembran, bevor man anfängt macht man eine abschätzung über die eignung, und hier ist die BR-Abstimmung ausreichend genau, ...

                      im raum kommen raumeinflüsse und dann muss man eh den bass korrigieren wie es der raum fordert, die 10 prozent fehler bei der rechnung der abstimmung ist gut vernachlässigbar, denn hier geht es teils um 10- 15 dB raummoden die korrigiert werden müssen, und nicht die 0.5-1 dB der falschen Abstimmung.

                      das oben genannte buch habe ich vor 10 jahren auch mal komplett gelesen, in der heutigen zeit immer noch sehr aktuell, bis auf das das man heute in der simulation und computertechnik sehr viel weiter ist, und alle berechnungen mittels simu erstmals abschätzt, ob es funktionieren kann, gehäuseabstimmung mache ich mit ajhorn, und das trifft die realität doch schon sehr genau, da schaue ich nicht bei "vance" nach.

                      gruß timo

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28089

                        #12
                        Timo, du lagst doch richtig.

                        Zur PM. In der Tat sollte man das im Raum messen.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Timo
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.06.2004
                          • 9753

                          #13
                          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                          Timo, du lagst doch richtig.

                          ...
                          im studium hat man uns das eingeprügelt, .... ich bekomme jetzt noch gänsehaut wenn ich dran denke, nach über 20 jahren.

                          gruß timo

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 28089

                            #14
                            Ich hatte mal an der Uni Gastvorlesungen besucht über physikalische Chemie, weil ich dachte, das sei spannend - 50 Jahre her - nix kapiert - aber später war es hilfreich - heute weniger.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • wolfgang520
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.10.2009
                              • 386

                              #15
                              Zitat von Timo Beitrag anzeigen
                              ..im raum kommen raumeinflüsse und dann muss man eh den bass korrigieren wie es der raum fordert, die 10 prozent fehler bei der rechnung der abstimmung ist gut vernachlässigbar, denn hier geht es teils um 10- 15 dB raummoden die korrigiert werden müssen, und nicht die 0.5-1 dB der falschen Abstimmung.
                              gruß timo
                              Hallo Timo,
                              wenn es nur 10% wären, dann hätte ich mir nicht die Mühe gemacht darüber zu schreiben.
                              Ich möchte Dir dazu ein Beispiel geben. Für den Wavecor Sub SW182DB01 (fs=31Hz, Qts=0,41, Vas=13L) kann man mit Boxsim eine Abstimmfrequenz von 29Hz errechnen. Für dieses Chassis gibt es eine Passivmembran (PR182BD01) mit einer gewichtsmäßig einstellbaren Resonanzfrequenz von 10,9Hz bis 13,2Hz. Zwischen den berechneten 29Hz und den 10,9Hz liegt schon ein gewaltiger Unterschied.
                              Ohne Zusatzgewicht stellen sich bei einer Membranmasse von 72g die 13,9Hz ein. Laut Hersteller können noch 35g Zusatzgewicht aufgelegt werden und damit beträgt nach dem Einspielen die Resonanzfrequenz 8,2Hz.
                              Nun nehmen wir mal an, Du hättest den Sub mit Passivmembran gebaut. Wie bestimmst Du nun messtechnisch, welches Gewicht aufzulegen ist???

                              Gruß

                              Wolfgang

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