Für mein Leben als Selbstbauer habe ich mir ein paar Projekte vorgenommen, die ich selbst entwickeln möchte: eine Wandbox, echtes D’Appo und natürlich eine Box mit 6dB-Weiche.
Letzteres setze ich gerade um und möchte gerne die ersten Ergebnisse zur Diskussion stellen. Da der Hochtöner (natürlich) die KE 25 SC ist, setze ich das Einverständnis des Admins einfach mal voraus. Warum das Ganze nicht in die Galerie gehört, ist wohl offensichtlich .
Die Box habe ich übrigens "Hansi" getauft, da ein dem Projekt angemessener und bedeutungsschwangerer Name her musste.
Das Problem bei einem 6 dB-Projekt ist ja, dass der Hochtöner sozusagen die eierlegende Wollmilchsau sein muss: Relativ hohe Resonanzfrequenz zur Hubbegrenzung, mit Ferrofluid zur Erhöhung der Belastbarkeit, tief trennbar, mit geringem Klirr „unten herum“ – und idealerweise mit Impedanzlinearisierung, damit die Weiche das macht, was sie soll.
Und siehe da, die KE hat all diese Voraussetzungen - wer hätte das gedacht ?
Der Tieftöner sollte ebenfalls nur sehr wenig klirren, einen fast resonanzfreien Roll-off bieten und Kupferringe im Magnetsystem zum Bremsen des Impedanzanstiegs besitzen. All das vereint ein „Opa“ von Scan Speak, der 8535-05 mit Papier-Carbon Membran. Zusammen sieht das (vorerst) so aus:
Das Versuchsgehäuse aus 22mm Spanplatte wurde erst einmal als schmale Säule ausgelegt, da ich nebenbei auch das mal ausprobieren wollte: 20cm breit ist die Geschichte, Nettovolumen 20 Liter geschlossen. Eine 30 Liter BR-Version entsteht gerade im "Labor". Später soll auch noch ein Tieftöner dazu kommen.
Nach einigen Versuchen bin ich bei einer Weiche mit 4 bzw. 6 Bauteilen gelandet: Spule mit Saugkreis für den Tieftöner und Kondensator mit Widerstand für den Hochtöner.
Sperrkreise oder ähnliches sind nicht nötig.
Hier sind erste Messungen (1 Meter Abstand):
Und hier noch der Wasserfall (30cm Abstand):
Klirr kann ich z.Zt. leider nicht messen, da mein Steps nicht richtig läuft, kommt später. Was mich persönlich am meisten beeindruckt, ist das Rundstrahlverhalten, dass einem 2-Wegerich gar nicht ähnlich sieht. Offenbar hat die 6 dB-Trennung da erhebliche Vorteile.
Der Klang ist sehr transparent, lebhaft und natürlich. Beide Chassis fördern auch bei geringen Lautstärken viele Details zu Tage, zeigen aber nicht mit dem Finger darauf.
Kurz: es geht tatsächlich, die Geschichte mit dem 6dB-Weichen. Vorausgesetzt, man hat das Glück, die richtigen Chassis zu finden. Vielleicht ringt sich der Admin ja mal durch und entwickelt doch noch die Papiermembran, auf die viele sehnsüchtig warten .
Meine nächsten Schritte sind Experimente mit breiteren Schallwänden, die grundsätzliche Weichenschaltung habe ich ja bereits gefunden. Mal gucken, was dabei heraus kommt und was letzten Endes überlebt.
Gruß
Ludger
Letzteres setze ich gerade um und möchte gerne die ersten Ergebnisse zur Diskussion stellen. Da der Hochtöner (natürlich) die KE 25 SC ist, setze ich das Einverständnis des Admins einfach mal voraus. Warum das Ganze nicht in die Galerie gehört, ist wohl offensichtlich .
Die Box habe ich übrigens "Hansi" getauft, da ein dem Projekt angemessener und bedeutungsschwangerer Name her musste.
Das Problem bei einem 6 dB-Projekt ist ja, dass der Hochtöner sozusagen die eierlegende Wollmilchsau sein muss: Relativ hohe Resonanzfrequenz zur Hubbegrenzung, mit Ferrofluid zur Erhöhung der Belastbarkeit, tief trennbar, mit geringem Klirr „unten herum“ – und idealerweise mit Impedanzlinearisierung, damit die Weiche das macht, was sie soll.
Und siehe da, die KE hat all diese Voraussetzungen - wer hätte das gedacht ?
Der Tieftöner sollte ebenfalls nur sehr wenig klirren, einen fast resonanzfreien Roll-off bieten und Kupferringe im Magnetsystem zum Bremsen des Impedanzanstiegs besitzen. All das vereint ein „Opa“ von Scan Speak, der 8535-05 mit Papier-Carbon Membran. Zusammen sieht das (vorerst) so aus:
Das Versuchsgehäuse aus 22mm Spanplatte wurde erst einmal als schmale Säule ausgelegt, da ich nebenbei auch das mal ausprobieren wollte: 20cm breit ist die Geschichte, Nettovolumen 20 Liter geschlossen. Eine 30 Liter BR-Version entsteht gerade im "Labor". Später soll auch noch ein Tieftöner dazu kommen.
Nach einigen Versuchen bin ich bei einer Weiche mit 4 bzw. 6 Bauteilen gelandet: Spule mit Saugkreis für den Tieftöner und Kondensator mit Widerstand für den Hochtöner.
Sperrkreise oder ähnliches sind nicht nötig.
Hier sind erste Messungen (1 Meter Abstand):
Und hier noch der Wasserfall (30cm Abstand):
Klirr kann ich z.Zt. leider nicht messen, da mein Steps nicht richtig läuft, kommt später. Was mich persönlich am meisten beeindruckt, ist das Rundstrahlverhalten, dass einem 2-Wegerich gar nicht ähnlich sieht. Offenbar hat die 6 dB-Trennung da erhebliche Vorteile.
Der Klang ist sehr transparent, lebhaft und natürlich. Beide Chassis fördern auch bei geringen Lautstärken viele Details zu Tage, zeigen aber nicht mit dem Finger darauf.
Kurz: es geht tatsächlich, die Geschichte mit dem 6dB-Weichen. Vorausgesetzt, man hat das Glück, die richtigen Chassis zu finden. Vielleicht ringt sich der Admin ja mal durch und entwickelt doch noch die Papiermembran, auf die viele sehnsüchtig warten .
Meine nächsten Schritte sind Experimente mit breiteren Schallwänden, die grundsätzliche Weichenschaltung habe ich ja bereits gefunden. Mal gucken, was dabei heraus kommt und was letzten Endes überlebt.
Gruß
Ludger
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