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B200 und leise, geht das? (neuer Thread ohne OT-Beiträge)

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  • HiFi-Selbstbau
    Registrierter Benutzer
    • 15.09.2004
    • 363

    B200 und leise, geht das? (neuer Thread ohne OT-Beiträge)

    Morgen zusammen,

    im internen Forum unseres Magazins tauchte die Frage auf ob Breitbänder denn auch leise gut spielen würden.....
    ist die TwoAndOne eigentlich auch zum leise Musik hören geeignet. Die Grobdynamik soll ja toll sein, aber sieht es mit der Feindynamik auch so gut aus? Beim BG20 habe ich das Gefühl, dass er ein wenig Pegel braucht um zu klingen. Kann das sein?
    eine mögliche Antwort war
    Die Breitbänder mit ihrem geringen Gewicht brechen bei hohen Frequenzen ja eigentlich in eine Vielzahl von Resonanzkatastrophen auf. Durch günstig verteilte Dämpfung wird der Effekt soweit gezügelt, daß sich ein brauchbares Abklingen ergibt. Bei kleinen Auslenkungen (leises Hören) wirkt dann die Dämpfung stärker als wenn die Membran voll in Schwung ist (laut). Nichtlineare Dämpfung ist in der Technik generell lästig............
    .........daß nur 20 Leute auf der Welt es wirklich wissen und 75% von denen sind über 60 Jahre alt. F. Hausdorf könnte einer davon sein (nicht wg. dem Alter). Das wäre eine Expertenfrage wert.
    @Admin und andere, interessantes Thema wie wir finden.

    :-) Theo
    MfG
    Das HiFi-Selbstbau Team
    HSB-Fotostream
    Gewerblicher Teilnehmer
  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #2
    Theo,

    was sagen denn Deine Ohren? Du solltest derjenige sein, der nach dem ausgiebigen Hören der "TwoAndOne" zumindest eine Meinung dazu hat, oder?



    Diese Frage hat das Potential zu einem "Dauerbrenner". Hier werden wieder "ich höre es ganz deutlich" auf "alles Schmarrn, da ist nix" treffen....

    Ich glaube, hier könnten Wasserfalldiagrammen und Klirrmessungen bei verschiedenen Lautstärken aufschlussreich sein.
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • Gast-Avatar
      Gone

      #3
      broesel kennt den B200 ganz gut
      un der iss vollauf zufrieden mit dem B200
      ich glaub die Solo 100 hat er ?

      un broesel iss ja schon lang im Geschäft
      un Bassist auch
      der wirds doch wohl wissen
      vieleicht sacht der was ?

      Gone

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      • VISATON
        Administrator
        • 30.09.2000
        • 4490

        #4
        Vermutlich bezieht sich die Frage, ob Breitbänder auch leise gut spielen können, auf die leider weit verbreiteten Breitbandboxen, bei denen die Fullrange-Speaker einfach unkompensiert reingeschraubt werden. Dann fehlt wegen des Mittel-Hochtonanstiegs, die Breitbänder nun mal haben, die Wärme im Bass und nur bei sehr hoher Lautstärke hört man die Tiefen wegen der lautstärkeabhängigen Hörkurven des Ohres. Wenn allerdings durch eine Weiche oder eine Kompensation wie bei der TwoAndOne oder den Solo-Boxen ein ausgeglicherer Frequenzgang hergestellt wird, klingt der B 200 auch bei ganz leiser Spielweise wunderbar.

        Übrigens: Beim Messen von Hochtönern prüfe ich regelmäßig mal meine Ohren. Bei ausreichender Lautstärke kann ich links noch 14 kHz und rechts 15 kHz hören. Ich finde, das ist mit 61 ganz ordentlich. Außerdem beurteile ich unsere Boxen nicht allein. Wir haben in der Abt. Entwicklung noch drei Kollegen zwischen 26 und 38 Jahren.
        Admin

        Kommentar

        • broesel MKII
          Registrierter Benutzer
          • 18.08.2007
          • 72

          #5
          Original geschrieben von Gone
          vieleicht sacht der was ?
          Gerne. Aber nüscht gescheites.

          Denn erstens habsch die Tea for Two nicht, sondern - wie richtig bemekt - die Solo100, und zwotens kannsch mit der nicht leise hören, weil:

          Im Gegensatz zu herkömmlichen Stinoboxen verleitet die Solo100 zum immer-lauter-hören-wollen. Das beklemmende Gefühl, welches sich beim lauthören normalerweise einstellt (hoffentlich überhöre ich nicht, wie sich der Säbelzahntiger ranschleicht. Ich mach mal lieber leiser) fehlt bei der Solo100 völlig, sondern der gegentümliche Fall ist die Tatsache (scheiß egal ob Tiger oder nicht. Wenn er mich frisst, war ich vorher wenigstens sehr glücklich. Mahlzeit.)

          Fazitär ist also zu resümieren: Ops leise geht weiß ich nicht, aber ich hab nie vorher so laut gehört wie getze.

          Kommentar

          • HiFi-Selbstbau
            Registrierter Benutzer
            • 15.09.2004
            • 363

            #6
            B200 auch leise

            Hallo zusammen,

            uns geht es nicht darum was wir hören, das wissen wir schon. Wir wollten auch nicht gleich eine suggestive Antwort auf unsere Frage loslassen. Es sollten sich alle Leute mit B200 Chassis angesprochen fühlen, davon muss es doch eine Menge geben.

            Wie ist eure Erfahrung mit Leisehören des B200? Ist es tatsächlich so das ihr das Empfinden habt das der B200 im Hochtonbereich verändert spielt wenn man ihn leise hört? Oder wird er im gesamten Frequenzbereich linear leiser?

            :-) Theo
            MfG
            Das HiFi-Selbstbau Team
            HSB-Fotostream
            Gewerblicher Teilnehmer

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            • angelralle
              Registrierter Benutzer
              • 19.08.2003
              • 1959

              #7
              Was meinst du mit leise? Bei Zimmerlautstärke glänzen die Trompeten beim Badenweiler noch, auch Stina Nordenstam atmet noch hörbar ein. Auch Hans Mühleggs Percussion ist vollständig (inclusive Lyra).
              Ein Mann braucht eine Insel.

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              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #8
                Wenn dieser Effekt beim B200 auch vorhanden sein soll: ich wüsste auf Anhieb nicht, wie man ihn vor dem Hintergrund der bekannten Tatsache, dass wir bei geringeren Lautstärken "unten" und "oben" schlechter hören, "isolieren" wollen.

                Die viel gescholtene "Tonkompensation"- bzw. "Loudness"-Taste am Vollverstäker wurde mittlerweile weggeschimpft: ich kann mich nicht mehr erinnern, wo ich sie zuletzt gesehen habe. Der Effekt bleibt aber.

                "...Bei kleinen Auslenkungen (leises Hören) wirkt dann die Dämpfung stärker als wenn die Membran voll in Schwung ist (laut). Nichtlineare Dämpfung ist in der Technik generell lästig............" schreibt der unbekannte Autor.

                Auch wenn es richtig sein soll: wie wirkt sich seiner Meinung nach es beim B200 aus?!

                Ich habe mir die Solo 100 während des Visaton-Besuchs auch ganz leise angehört. Mir persönlich ist in diesem Zusammenhang nichts aufgefallen, was ich von meinen "Atlanten" nicht auch kennen würde: ist es leise, so fehlt ein Wenig Brillanz, der Raum ist klein, die Musik hängt zwischen und hinter den Boxen. Wird es lauter, so kommen alle Instrumente und Stimmen voll zur Geltung. Musik kommt nach vorne und füllt den gesamten Raum zwischen den Boxen aus.

                Dass mir beim B200 immer schon ein Wenig Brillanz und "Silber" fehlte, habe ich oft genug geschrieben: inzwischen sind sich wohl alle einig, dass es auf die gerichtete Abstrahlung im Hochtonbereich zurückzuführen ist.

                Admin hat schon oft geschrieben, dass beim B200 die Hochtonwiedergabe auf dem "gewollten Aufbrechen" der Membran aufbaut. Ob dieses "Aufbrechen" amplitudenabhängig ist?!
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                Harry's kleine Leidenschaften

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                • eoh
                  eoh
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.01.2004
                  • 444

                  #9
                  ...Bei kleinen Auslenkungen (leises Hören) wirkt dann die Dämpfung stärker als wenn die Membran voll in Schwung ist (laut)...
                  ...daß nur 20 Leute auf der Welt es wirklich wissen und 75% von denen sind über 60 Jahre alt...
                  das dem nicht so ist, sollten nicht nur 20 leute wissen, sondern jeder mit einem messsystem.

                  einfach mit verschiedenem pegel messen und wasserfälle vergleichen (umgebungsgeräusch etc beachten).

                  Kommentar

                  • Fred'l
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.03.2007
                    • 256

                    #10
                    Und was ist jetzt bei einer unbehandelten, dünnen Papiermembran so besonders ("günstig verteilt") dämpfend?

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Original geschrieben von Fred'l
                      Und was ist jetzt bei einer unbehandelten, dünnen Papiermembran so besonders ("günstig verteilt") dämpfend?
                      Gute Frage, Fred'l, echt eine gute Frage...

                      Wieso bin ich nicht drauf gekommen?!
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        Mir kommt es so vor, als hätte ich schon mal irgendwo geschrieben, dass Unzulänglichkeiten von Boxen besonders bei niedriger Lautstärke auffallen. Eine kleine Senke im Frequenzgang würde man normaler Weise gar nicht bemerken, hört man hinreichend leise, verschwindet die Information, die in die entsprechende Senke fällt. Man dreht also wieder lauter.

                        Den Effekt mit unkompensierten Breitbändern, wo der Tieftonbereich in den Hintergrund tritt, hat VISATON schon genannt, aber es funktioniert halt mit allen Frequenzen.

                        Von wegen nichtlinearer Dämpfung und B200 bringt keine Höhen bei niedriger Lautstärke, hilft wohl nur eine Amplitudenfrequenzgangmessung bei sehr geringer Lautstärke, also wie wären etwa 20mW anstatt 1W? Hoffentlich ist das Mikrofon empfindlich genug, denn die Vergleichsmessung muss ja im selben Abstand erfolgen, sonst bringt man eine Fehlerquelle rein.

                        Vermutlich kann man beide Leistungen im Hochtonbereich als "Kleinsignalbetrieb" und daher sämtliche Feder-Masse-Dämpfung-Systeme als linear betrachten. Gerät man an die Grenze der elastischen Verformbarkeit, müsste messbar sein, dass Resonanzfrequenzen im Material nach oben abweichen, aber noch kein Integritätsverlust auftritt, hier beginnt Großsignalbetrieb. Die Überwindung von Haftreibung zwischen Zellulosefasern oder gar Versagen des Bindemittels im Membranpapier wäre auch eine Definition von Großsignalbetrieb und würde zudem zu Materialermüdung und irreversiblem Weglaufen der Materialresonanzen führen.

                        B200 bringt gute Höhen, finde ich. Und ob die Bündelung stört, hängt vom Raum ab. Mich hat es jedenfalls nicht gestört, diesen Lautsprecher bei Zimmerlautstärke zu genießen.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                        Kommentar

                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          Original geschrieben von Frankynstone
                          ...Die Überwindung von Haftreibung zwischen Zellulosefasern oder gar Versagen des Bindemittels im Membranpapier wäre auch eine Definition von Großsignalbetrieb...
                          Ich hätte gedacht, das wäre eine Definition für die Zerstörung der Membran...
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • fabi
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 1472

                            #14
                            von welchen Pegelunterschieden/Frequenzgangveränderung ist denn die Rede?

                            Ohne ein Größenordnung bringt wohl alle Diskussion nichts. Dass sich der Frequenzgang mit dem Pegel verändert ist bei allen Boxen so und nichts besonderes. Normalerweise spielts ich das aber in Dimensionen ab, die keine Rolle spielen gegen das ohnehin veränderte Hörempfinden.

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                            • Gast-Avatar
                              Gone

                              #15
                              Und was ist jetzt bei einer unbehandelten, dünnen Papiermembran so besonders ("günstig verteilt") dämpfend
                              wir können erstmal abkürzen

                              weil wir ja wissen,
                              dass diese katastrophalen Resonanzen ausschwingen.

                              gefragt wäre folglich nach dem Bezug
                              AusschwungsDauer_Pegel
                              ob es da eine Linearität geben würde

                              Ohne ein Größenordnung bringt wohl alle Diskussion nichts
                              das mag einerseits so sein

                              Unterhaltung mag es aber bringen
                              und auch eine ?
                              wenn wir nun annehmen, dass Hifi_Selbstbau anfrägt
                              dies doch nicht so selbstlos wäre,
                              man könne ja einen Artikel draus herstellen,
                              einen öffentlichen klar
                              nicht einen für das Abo

                              Gone

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