Echte Dappo

[doctrin]

mhhh......man sollte auch bedenken dass selbst wenn das DAppo SAUBER funktioniert immernoch der Hochtöner kein bisschen an das Abstrahlverhalten der Mitteltöner angepasst ist....

[andik]

Da hast Du allerdings recht, hättest Du dafür eine Lösung parat?

[Fred'l]

Tja..., da fängt's an... zu bröckeln... (oder in's Geld zu gehen)
Die Dynaudjodler pfiffen damals auf Symmetrie und ordneten an: MT-MT-HT (das Abstrahlverhalten dieser Anordnung muss man gesehen haben!), für MT-MT-HT-MT-MT fehlte dann wohl die Fantasie (oder das Budget oder die Akzeptanz...)...

[doctrin]

verbessert immernoch net den HT....das geht halt nur mit hörnern

fragt mal den fabi der kann gleich ein beispiel aus dem hut zaubern

[Peter K]

Hallo,

Original geschrieben von doctrin
mhhh......man sollte auch bedenken dass selbst wenn das DAppo SAUBER funktioniert immernoch der Hochtöner kein bisschen an das Abstrahlverhalten der Mitteltöner angepasst ist....

Wenn das D'Appo nach der reinen Lehre sauber funktioniert, dann liegt die Trennfrequenz so tief, daß bei geeigneter MT-Größe der noch perfekt rundstrahlt, wozu soll dann der HT an was beim Abstrahlverhalten angeglichen werden ?

Gruß
Peter Krips

[Fred'l]

das geht halt nur mit hörnern

Falsch.

[doctrin]

nur ist das Problem dass ich keine "echten" Dappos kenne die sogar vertikales RUNDstrahlverhalten gewähren...


ja mit den Hörnern war wohl etwas zu absolut...

[harry_m]

Ist denn das vertikale Abstrahlverhalten wirklich so wichtig? Reicht es nicht aus, dass es am Hörplatz stimmt?

Als einer der Punkte, die auf dem Weg zu Perfektion vielleicht, aber hat es wirklich so eine Bedeutung? Hort man das in einem statistisch durchschnittlichen Wohnzimmer überhaupt heraus?

[fabi]

Nein. Für Heimwiedergabe ist das vertikale Abstrahlverhalten von untergeordneter Bedeutung, wenn man sich stets genau in der Ebene der Abstimmung bewegt. Soll die Energie im Raum über die Frequenz ohne Sprüunge gehalten werden, ist das fast nur möglich, wenn vertikal auch optimiert wird, oder es oben und unten "Nasen" im Abstrahlverhalten gibt. Durch diskrete Reflexionen können die durchaus stören. Nehmen wir als Beispiel eine Box, die auf Achse linear ist, das aber nur dadurch zu erreichen ist, dass sie nach 45° unten eine Keule bei der Trennfrequenz abstrahlt, die 3dB lauter als der Achsenfrequenzgang ist. Der meist ziemlich schallharteharte Fußboden (auch Teppich absorbiert bei 2kHz noch nicht sonderlich gut) reflektiert und es kommt zu Einbrüchen und Überhöhungen im Betriebsschallpegel am Hörplatz. Der reflektierte Schall kann unter Umständen immernoch lauter sein, als der Direktschall.

Bei geringem Hörabstand, hohen Decken und Hochflorteppichen irrelevant, aber durchaus ein Punkt, an dem es sich zu optimieren lohnt.

Das Horizontale Abstrahlverhalten hingegen ist VIEL wichtiger. Bei seitlichem sitzen (etwa beim Filmeschauen) kann Stereo nichtmehr funktionieren, wenn die Frequenzgänge nicht gleichmäßig verlaufen. Es kommt auf feinste Pegelunterschiede an. Bei großen Beschallungsanlagen merkt man das sofort, nur ein winziger Teil der Zuhörer steht/sitzt im Sweepspot.

gruß, fabi

[Moppel]

Wenn Wände/Böden/Decken/Regale/Blumentöpfe irgendwie irgendwo im Raum angeordnet sind, macht die beste Abstrahl-Symmetrie der besten Box keinen Sinn.

Ich habe Boxen gehört, bei denen der HT über zwei TMTs angeordnet war: Klasse und Null Problemo.