Diese Lage ist aber nicht ungewöhnlich, ist bei einigen Weichen so, Vox, Concorde...
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Aria Tl
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Hallo walwal,
alles was ich simuliere habe ich mir irgendwo abgeschaut. Ich mache nie etwas Unüberlegtes. Ich kann aber durchaus die Aussage von Pluto nachvollziehen. Die erste Simu ist trotzdem unter vielen Belangen einfach besser.
Ich habe heute morgen eine halbe Stunde, noch alte Weiche, Maxpegel gefahren, Verstärker Vollausschlag. Die Widerstände werden heiß aber es passiert sonst nichts, auch heißer werden sie nicht, ich habs drauf angelegt, die Temperatur bleibt anscheinend irgendwann mal konstant. Pluto hat Recht, es sind zwei Widerstände die sich aufheizen, der komplete Spannungsteiler, der 3.3 Ohm Widerstand ist aber nicht der kritische. Es hat also schon einen Vorteil gebracht dass ich die Weiche zunächst Außen betreibe.
Jetzt weiß ich nicht so richtig was ich machen soll, auf der einen Seite ist der TI100 bei um die 20 bis 40 Watt am mechanischen Ende, das spricht für die erste Weiche. Doch wie sieht es im Dauerbetrieb aus? Ich denke ich werde zunächst die erste Weiche leicht modifizieren indem ich beide Widerstände durch jeweils zwei ersetze. den 6.8 Ohm durch zwei PARALLELE 12 Ohm und den 3.3 Ohm durch zwei PARALLELE 6.8 Ohm. Das dürfte auf die Dauer sicher halten. Was meint ihr?
Gruß Timo
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Moin, Habe ich irgendwas geschrieben von "unüberlegt"? Bin mir keiner Schuld bewußt.
Ich würde auch 2 parallele R nehmen, ist sicherer. Gut, dass die Weiche nicht im Gehäuse ist, so wird sie besser gekühlt.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Wenn ich das lese, so scheint mir, es gäbe zwei Gründe, für diese Box ein neues Gehäuse zu bauen:
1. Um dem TI100 doch noch etwas mehr Volumen zu spendieren.
2. Um dort die Weiche unterzubringen.
Wenn die Widerstände tatsächlich so heiß werden, würde ich vorschlagen, diese auszulagern. Es gibt Widerstände, die in einem Alu-Gehäuse untergebracht sind:
Zu finden z.B. bei Intertechnik
Diese könnte man an die Rückwand anschrauben: dort gäbe es keine Gefahr, dass sie überhitzen.
Allerdings ist das nur die halbe Miete. Ähnliche Wärmemengen würden im Dauberbetrieb innerhalb der Box trotzdem abgegeben: von den Chassis selbst. Vor diesem Hintergrund muss man sich wohl oder übel die Frage stellen, ob so eine kleine Box prinzipiell dazu geeignet ist, dauerhaft hohe Leistungen zu "empfangen".Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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hallo harry,
das mit dem neuen Gehäuse habe ich schon beschlossen, muss aber noch ne Weile warten. Die Grundfläche der Schallwand soll bleiben, ich möchte in die Tiefe bauen.
Dann habe ich noch etwas bemerkt. Das Original BR-Rohr macht Geräusche bei Maxpegel. Bei meiner modifizierten Aria habe ich jeweils zwei mit Trometenöffnung und größere benutzt. Wieso bemerkt das kein ARIA-Besitzer vor mir. Bin ich der einzige der so Mörderpegel fährt. Wenn ich ein Lautsprecher nur für Hintergrundmusik baue benötige ich keine Atlas oder Concord.
Ich möchte schon wissen wo das Leistungslimit ist!
Danke für den Tipp der speziellen Widerstände. Der Optik wegen werde ich zunächst mal zwei Parallele mit 10 Watt nehmen, die passen auch ganz wunderbar nebeneinander auf die Platine. Wie wenn ich es geahnt habe ist da noch Platz für einen zweiten Widerstand.
Gruß Timo
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Original geschrieben von angelralle
Werden denn diese Boxen dauerhaft mit so hohem Pegel betrieben ?
Auf jeden Fall soll man nicht unterschätzen, was so an Wärme innerhalb einer Box mit geringerem Wirkungsgrad entstehen kann. Auch 10W Verlustleistung in so einem kleinen Gehäuse kann über einen längeren Zeitraum zum deutlichen Anstieg der Temperatur führen.
TI100 ist in diesem Fall wohl etwas weniger gefährdet: wegen seines "Phaseplug" wegen - das Ding strahlt schon ein Wenig Wärme in die Umgebung ab. Ein W100S(C) wäre das schon schlechter dran.
TL16 normalerweise auch nicht: aber er ist normalerweise auch nicht in ein Gehäuse gepackt, sondern steht frei und kann die Wärme über sein schwarzes "Hinterteil" in die Luft frei abstrahlen.
Ich würde mal ein Thermometer in die BR-Öffnung stecken und nach einer Stunde schauen.
Die MOX-Widerstände wären da meine geringste Sorge: wenn man sich daran die Finger verbrennt, bedeutet es noch lange nicht, dass sie am Ende sind - das ist nur das Ende der Haut auf den Fingerkuppen. MOX macht da noch eine Weile mit.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Hallo Timo,
bei anderen Visatonkonstruktionen sitzt nur der Serienwiderstand vor dem Hochpass, hier aber der ganze Spannungsteiler; das ist das Problem.
Wieviel Strom im Bassbereich über die Widerstände fließt, kann man leicht abschätzen. I=U/R mit R=6.8 Ohm + 3.3 Ohm; denn der Hochpass ist im Bass sehr hochohmig. Entsprechend 6.8/3.3 bekommt der Serienwiderstand etwa das Doppelte an Leistung ab.
Freundliche Grüße
Peter
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Hallo pluto, bei vielen Konzepten die ich in der letzten Zeit gemacht habe war vor dem HT-Zweig immer ein Widerstand. Dies ist meine erste Weiche mit komplettem Spannungsteiler, mir ist noch nie aufgefallen dass der immer hinter dem Hochpass sitzt. Aber es macht Sinn. Auf der anderen Seite möchte ich die Box so wie sie ist eine Weile betreiben. Ich werde nur noch die Widerstande verdoppeln, dass sich auch die Leistung halbiert.
Gruß Timo
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ich habe mir eben etwas Zeit genommen, die zwei Simulationen zu beurteilen
1. Spannungsteiler vor dem Hochpass
2. Spannungsteiler nach dem Hochpass
Ich habe den Graph extra auseinandergezogen dargestellt, dass man deutlich die Unterschiede wahrnehmen kann.
In der Impedanz fällt auf dass es bei Version eins, so wie ich es im Moment umgesetzt habe, sie auf einem Niveau von 4 bis 8 Ohm sich befindet. Bei der Version zwei gibt es ein völliges Gezappel.
Also habe ich gleich eine Impedanzkorrektur mit eingebaut
Die übrigen Simulationswerte sind so ähnlich dass ich kaum Details finde was unterschiedlich ist.
Gruß Timo
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Hallo Forengemeinde,
Zwischenstand:
gestern war ich wegen der Aria Retro TL (die Palisanderfarbene) bei Visaton. Denn es wird bald Visatondaten zum TL4F alinco und zum TL4CH geben.
Wir haben die Teile in der DIN-Schallwand vermessen und da ich mein Gehäuse schon fertig hatte auch noch gleich der TL4F alinco im fertigen Gehäuse. Was soll ich sagen, AJHorn hat gute Arbeit geleistet. Die Abstimmung ist irgend wo bei 80 Hz bei 6 Liter Innenvolumen, also ideal für eine Satellitenbox. Der Grundton im Gehäuse gemessen ist überaus sauber bei eine Stufe bei 600 Hz die Sache etwas schwieriger macht. Interessant war dass in der DIN-Schallwand bei einem bis 2 kHz eine Senke zu sehen ist, welche im Gehäuse komplett verschwunden ist, also auch hier Glück gehabt, die schmale Schallwand hat das Problem gelöst. Überaus interessant war dass beide Treiber vollkommen identisch sind, das zeigte sich im Imdedanzschrieb wie auch im Amplitudenfrequenzgang.
Der TL14CH macht messtechnisch einen sehr sehr guten Eindruck. Sein Kennschalldruck steigt locker bis auf um die 96 dB, leider fällt er ab 15 kHz mit einer Stufe wieder auf um die 90 dB zurück, auch hier muss man mal sehen was man da an der Weiche drehen kann.
Die beiden Treiber passen wunderbar zusammen, optisch wie die Bilder zeigen wie auch akustisch. Ich denke die Trennung wird irgendwo bei 2 bis 3 kHz verlaufen, das lassen eigentlich jetzt schon die Daten erahnen.
Die Aria TL (die Rote) hatte ich natürlich auch dabei um eine Kontrollmessung durchzuführen. Da das Hochtonhorn eingebaut ist stimmte die Trennung nicht so gut (In der Boxsimdatenbank ist der Hochtöner frei vermessen worden, was auch schon meine Vermutung war). Wir haben an einem Lötbrett die Weiche nachgebaut und Werte davon leicht verändert, bis es passte.
In grundzügen ist die Weiche so geblieben wie sie war. 24 dB im TMT und 18 dB im Hochton. Jeweils mit einem Saugkreis um Problemstellen zu eliminieren. (im TMT bei 1.5 kHz und im Hochton bei um die 10 kHz). In Kürze werde ich die Weiche hier veröffentlichen.
Das Gehäuse ist in der Tat ein klein wenig zu klein was allerdings dazu führt dass die fertige Box im Grundton einen höheren Kennschalldruck hat. Eine Trennung bei 80 Hz wird allerdings so nicht ganz funktionieren. Man muss entweder das Gehäuse größer machen oder die Trennung zum Sub auf 90 Hz legen.
In Ausnahmefällen wird die Trennung sogar bei 80 Hz funktionieren denn wie sich das theoretische Original im Raum verhält ist wieder eine andere Frage. Deswegen wird das rote Gehäuse mal eine Weile so bleiben. Ich werde lediglich die Weiche zunächst modifizieren.
Danke, Friedemann, dass du mir so geholfen hast. Man hat schon gemerkt dass Boxsim auch hier wieder sehr gute Arbeit geleistet hat. Eine Box zu entwicklen geht allerdings im Detail nicht ohne Messtechnik.
Jetzt stehe ich vor einem weiteren Problem, im TMT sinds jetzt sieben Bauteile geworden (vorher 4) und im Hochton neun (vorher 8) Bauteile, wie bekomme ich so viel Bauteile auf eine so kleine Platine? Da muss ich noch ein klein wenig Gehirnschmalz reinstecken.
Gruß Timo
ps. der Tag gestern hat mir persönlich sehr viel gebracht, Danke nochmals für Alles.
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andik
Also hat die Schallwand doch Einfluss auf das Horn, sieht man mal was es alles gibt.
Insgesamt kannst Du sagen das das TL16H filigraner klingt als die G20?
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Hallo andik,
Die neue Weiche wird so in zwei Stunden fertig. Habe die fehlenden Teile kurz bei Strassackers geholt, es waren sehr ungewöhnliche Werte dabei. Ich muss die Weiche komplett entlöten denn die Bauteile müssen noch näher zusammenrücken.
Der Schallwandeinfluss auf den Hochton ist schon da. Es hatte sogar Auswirkungen wie wir die Box hingestellt haben. Frei auf dem Gitter oder auf der DIN - Schallwand aufgestellt. Das sind alles Dinge die für mich vollkommen neu waren.
Im TMT hat sich eine Mitteltonüberhöhung gezeigt, somit bekommt der TI100 noch einen zusätzlichen Saugkreis. Auch der TL16 hat vermutlich durch die Schallwand bedingt eine Hochtonüberhöhung bei 10 kHz von um die 3 dB gehabt. Hier setzten wir ebenfalls ein Saugkreis ein. Und nun habe ich auch an der richtigen Stelle den Spannungsteiler!!!
Soviel zur Aria TL, bei der Aria Retro TL haben wir so gute Messwerte gehabt dass ich mir sicher bin dass dieses Projekt auch sehr erfolgreich wird.
Gruß Timo
Insgesamt kannst Du sagen das das TL16H filigraner klingt als die G20?
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