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Breitbänder solo, im Array (FR10) und graphischer Equalizer

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  • jazz
    Registrierter Benutzer
    • 19.03.2008
    • 2

    Breitbänder solo, im Array (FR10) und graphischer Equalizer

    Hallöchen!

    Warum statt mehr oder weniger komplexer passiver Entzerrung nicht lieber einen mehrbändigen (graphischen) Equalizer verwenden? Nur weil sowas in Highend-Kreisen absolut tabu ist? Viele Jahre lag ein alter Onkyo 7-Band-EQ in meinem Keller im Dornröschenschlaf. Beim Aufräumen hab ich ihn wiederentdeckt und statt der passiven LS-Entzerrung vor die Endstufe (Moth Stereo 30) geschaltet, die einen Jordan JX62 (3l Satellit + Aktiv-Sub) versorgt. Und siehe da: alles Gerede von wegen Klangverschlechterung durch die vielen OP-Amps und Kondensatoren, durch die das Signal laufen muss, ist nicht nachvollziehbar. Der passive Sperrkreis bestand übrigens aus hochwertigen Bauteilen: Luftspule 2 mm, MKP und MOX.

    Vorteile: subjektiv verfärbungsfreier(!) Klang im ganzen Raum bei Einstellung nach Gehör, Hochtondosis im ganzen Raum verteilt, aber bitte nicht im Sweet-Spot, da hier stark überhöht. Stereo wirklich überall. Impulsverarbeitung subjektiv besser als mit Passiv-EQ. Kein dB Wirkungsgrad wird verschenkt.

    Nachteile: zu viele Höhen im Sweet-Spot.

    Bis auf den winzigen Sweet-Spot dramatische Klangverbesserung und das nahezu ortsunabhängig. Erst jetzt weiss ich, dass das Chassis seinen nicht unerheblichen Preis wert war. Das funktioniert so ähnlich natürlich mit jedem anderen Breitbänder. Auch ob sich ein Chassis überhaupt eignet lässt sich so schnell ermitteln.

    Warum schreibe ich das im Visatonforum? Weil es mich auf eine Idee gebracht hat. Ein Array mit 12x FR10 zur Beschallung eines kleinen Jazz-Clubs ist nun in "mentaler" Vorbereitung, auch hier natürlich mit Sub-Unterstützung. Der FRS8M hat vielleicht den besser geeigneten Frequenzgang, aber m.E. im Grundtonbereich nicht genug Pegelreserven für PA-Zwecke. Und aktiv getrennt und entzerrt wird ja sowieso, hier dann wohl per Thel Aktivweiche und 31-Band-EQ aus dem Musikerbereich. Mehr davon bald. Die ersten Chassis für ein Mini-Array mit 6x FR10 sind bestellt. Geht alles gut, dann gibt es bald zwei Säulen mit je 12x FR10. Wer übrigens noch nie ein Array gehört hat, sollte das mal tun. Schimpfen kann er ja dann immer noch

    Bei 12 Chassis werden dann je 4x parrallel und davon 3x in Reihe verschaltet. Fast 120 dB ab 200 Hz könnten drin sein.

    Was haltet ihr davon? Frohe Ostern wünscht Forums-Frischling

    jazz
  • andi_m
    Registrierter Benutzer
    • 26.09.2004
    • 1435

    #2
    Hallo

    Meiner Meinung nach ist das ok wenn der Equalizer schon vorhanden ist. Ansonsten ist die passive Entzerrung die günstigere Wahl.

    Gruss Andi_m
    Spannungsabfall ist kein Sondermüll

    Wenn du nicht helfen kannst dann störe
    dabei sein ist alles
    (Zitat: Jürgen von der Lippe)

    Kommentar

    • EricXh
      Registrierter Benutzer
      • 04.01.2003
      • 371

      #3
      Hi,

      meiner Meinung nach ist die aktive Variante (wenn möglich) immer vorzuziehen.
      Passiv ist zwar im Moment günstiger, wenn man aber anfängt hochqualitative Bauteile zu verwenden und dann auch noch variationen der Werte zu versuchen (feintuning, Anpassung an den Raum/eigenen Musikgeschmack), dann gehts viel schneller, präziser und einfacher (und irgendwann auch billiger) mit EQ/Aktivweiche.

      Ich hab in meinem Kino 7x B200 in OB, zuerst passiv entzerrt, dann zwischen Vor- und Endstufen im Chinch-Signalweg, jetzt dank einer anderen Vorstufe (Audionet MAP1) per Software in der Vorstufe.
      Die Qualitätsverbesserung war mit jedem Schritt wahrnehmbar, die letzte Stufe ist die Beste und wenn man was ändern will nimmt man einfach die Fernbedienung zur Hand...

      Für mein Stereosystem bin ich mittlerweile auf Vollaktiv (Behringer DCX), sehr gute Sache.

      Schöne Grüße,
      Erich

      Kommentar

      • fabi
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1472

        #4
        Ein solches FR10 Array wird im Hochtonbereich furchbar klingen. Starke Nebenkeulen ab etwa 5kHz aufwärts, Starke Strahlbildung wenn nicht entsprechend gecurved, horizontal ungleichmäßig und im Hochtonbereich viel zu eng. Eine horngeladene 12"/1,4" ist im Selbstbau günstig zu haben und ebenfalls ab 150Hz einsetzbar.

        Lass die finger von Arrays die nicht funktionieren.

        fabi

        Kommentar

        • jazz
          Registrierter Benutzer
          • 19.03.2008
          • 2

          #5
          Original geschrieben von fabi
          Lass die finger von Arrays die nicht funktionieren
          Danke für den Kommentar. Hab mir sowas schon gedacht. Werds aber doch mal mit ein paar FR 10 probieren, ist ja nicht viel Holz. Wohl nur, um es dann zu verwerfen, bin halt zu neugierig ob es richtig sch.... klingt oder nur ein bisschen die FR10 kann man ja nachher für alles mögliche noch brauchen.

          Kommentar

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